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Original Chicken Tikka Masala, Streetfood aus Eat on the Street

Komm mit mir auf eine kulinarische Reise quer durch die Weltgeschichte! Lass uns in Lodon für ein köstliches Chicken Tikka Masala stoppen (Rezept am Ende des Blogbeitrags), einen echten Salzburger Bosna nachkochen oder Flammkuchen in Straßburg genießen! Möglich machen das die Autoren Jutta Mennerich und Stefan Braun mit ihrem Buch Eat on the Street – 80 Rezepte aus aller Welt, erschienen im ZS-Verlag!

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Rezept für Chicken Tikka Masala - Curry - Foodblog Topfgartenwelt

Wäre es manchmal nicht toll, sich die große, weite Welt in die eigene Küche zu holen und sich durch die hippsten und angesagtesten Gerichte essen zu können? Dies ohne eine große Reise zu unternehmen, die das Budget wesentlich mehr belasten würde als ein Einkauf im nächstgelegenen Supermarkt? Wie wäre es, sich durch das beste Streetfood von Europa bis Asien zu schlemmen ohne mit den meist unverschämt hohen Preisen auf einem Streetfood-Festival konfrontiert zu werden? Na, hast Du Lust bekommen?

Buchtipp: Eat on the Street – 80 Rezepte aus aller Welt

Der Titel Eat on the Street (*) kommt etwas Ungewöhnlich daher. Ein schwarzes Hardcover mit schnörkelloser Schrift und ein Bildeinband lediglich für die untere Buchhälfte. So etwas fällt auf! So etwas muss man sich genauer anschauen! Stefan Braun ist passionierter Fotograf, Reisender und Feinschmecker. Er ist viel unterwegs und hat es auf seinen Reisen das Essen auf der Straße zu schätzen gelernt. Jutta Mennerich ist Foodstylistin und hat für den vorliegenden Titel sämtliche Rezepte ausgearbeitet. Entstanden ist bei der Zusammenarbeit dieser beiden mit Eat on the Street ein richtiges Meisterwerk zum Thema Streetfood.

Eat on the Street: 80 Rezepte aus aller Welt (Hardcover)
von Mennerich, Jutta (Autor)

Preis: 9,99 €

Orte, die kulinarisch bereist werden

Das Buch Eat on the Street nimmt den interessierten Leser mit in die Streetfood-Metropolen:

  • New York
  • London
  • Istanbul
  • Berlin, Hamburg, München (inklusive Nürnberg, Strassburg, Salzburg)
  • Hanoi, Saigon, Bangkok (inklusive Singapur, Seoul)
  • Porto

Ich selbst war total erstaunt, dass auch Salzburg in diesem Buch vorkommt. Welches Streetfood sollte hier bei uns heimisch sein? Tja, was soll ich sagen, man lernt nie aus. Das Bosna kommt aus Salzburg und Dank der Beschreibung im Buch konnten wir sogar das Standl in einer Seitengasse (eigentlich ein Durchhaus) der Getreidegasse finden, welches die Originale verkauft. Diese sind wirklich verdammt köstlich und können in vier verschiedenen Geschmacksrichtungen erworben werden. Also wenn man einmal in Salzburg ist und nicht unbedingt die vegetarische Küche bevorzugt, sollte man dieses Streetfood unbedingt probieren.

Chicken Tikka Masala authentisch gekocht - Foodblog Topfgartenwelt
Chicken Tikka Masala

Weniger überraschend war die Verbindung von Flammkuchen und Strassburg. Als wir letztes Jahr im Juli im Elsass waren, kam man um diese Leckerei nicht umhin. Sie ist dort allgegenwertig, ebenso wie verschiedene Varianten der Quiche. Ebenso ist Berlin bekannt für die Currywurst, aber eine wirklich gute zu bekommen, ist nicht unbedingt so einfach. Diese Erfahrung mussten wir machen, als wir vor einigen Jahren die deutsche Hauptstadt besuchten. Doch nun bietet sich die Möglichkeit diese einmal selbst nachzukochen – mit hochwertigen Zutaten.

weitere Bücher aus dem ZS-Verlag:
Derzeit keine weiteren Titel vorhanden.

Verlassen wir das europäische Festland und werfen wir einen Blick nach London und New York. Beide Städte sind bekannt als Melting Pot. Dieser Umstand hat natürlich dazu geführt, dass viele Speisen von ehemaligen Einwanderern nun die Streetfoodkultur dieser Citys prägen. Ein typisches Beispiel z.B. für London ist Chicken Tikka Masala. Ursprünglich stammt die Basis dieses Gerichts aus der indischen Küche (Kolonialzeit), wurde aber aufgrund der Vorliebe der Briten für Saucen, um eine Tomatensauce und natürlich Minze ergänzt. In New York gibt es hingegen auch sehr viele Einflüsse der jüdischen Kultur. So ist neben dem klassischen Hot Dog das Pastrami-Sandwich der Renner im Big Apple.

Chicken Tikka Masala ein Gericht aus der britischen Kolonialzeit in Indien - Foodblog Topfgartenwelt

Asien ist ja bekannt für seine Straßenküchen. Mich würde es nicht wundern, wenn ausgehend von dort der Hype rund um das Streetfood von Touristen und Feinschmeckern zu uns gebracht wurde. Sind mir zwar die Simit (Sesamringerl) und Sucuk Dürüm aus Istanbul bekannt, so kenne ich die fernöstliche Straßenküche eigentlich gar nicht. Dennoch klingen die Saté-Spieße aus Singapur oder Pho Bo aus Vietnam sehr verlockend.

Aufbau der Rezepte

Jedes Rezept in Eat on the Street (*) beginnt mit einer kurzen Einleitung. Hier erfährt man etwas über die Herkunft des Gerichts, Anektdoten, die sich darum ranken oder bekommt schlicht und einfach die Info, dass dieses Essen gerade im Trend liegt. Daneben finden sich Angaben hinsichtlich der Portionen sowie der Zubereitungs- und Garzeit. Je nach dem aus welcher Region der Welt das ausgewählte Streetfood kommt, sind mehr oder weniger ausgefallene Zutaten notwendig. Die Rezepte an sich sind gut verständlich aufgebaut und lassen sich gut nachkochen.

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Grundsätzlich umfassen die Rezepte jeweils eine Doppelseite und sind mit einem oder mehreren Bildern versehen. Wie Du auch am Beispiel des Chicken Tikka Masala sehen wirst.

Fazit

Eat on the Street (*) ist ein Must-Have-Kochbuch, wenn man sich näher mit der Straßenküche bzw. dem Streetfood beschäftigen möchte. Wer allerdings erwartet, dass sich im Buch nur Rezepte für eine schnelle Küche finden, wird enttäuscht sein. So manches Gericht ist doch aufwändiger als gedacht. Dafür wird man mit einem wirklich tollen Geschmackserlebnis belohnt. Soweit für mich nachvollziehbar, sind die Rezepte für mich auch sehr authentisch gehalten.

Infobox – Eat on the Street – 80 Rezepte aus aller Welt

Autor: Jutta Mennerich und Stefan Braun
ISBN: 9-783898-835220
Preis: € 9,99
Seiten: 169
Verlag: ZS-Verlag
Die am Blog rezensierte Buchausgabe wurde mir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen herzlichen Dank!

Rezept Chicken Tikka Masala für zu Hause - Foodblog Topfgartenwelt

Rezept: Original Chicken Tikka Masala

Seitdem wir in unserem Griechenlandurlaub bei meiner Cousine das erste Mal ein wirklich köstliches Chicken Tikka Masala beim Inder gegessen haben, war ich schlichtweg begeistert von diesem Gericht. Es musste einfach zu Hause nachgekocht werden. Wie gut, dass sich in Eat on the Street (*) ein passendes Rezept fand. Inzwischen haben wir es sogar schon mehrfach gekocht, weil es uns so gut geschmeckt hat. Chicken Tikka Masala ist eigentlich ein Curry mit indischen Wurzeln, welches in den Straßen von London erst so richtig bekannt wurde.

Zubereitung Chicken Tikka Masala:

Rezept Chicken Tikka Masala - Auszug aus Eat on the Street - ZS-Verlag - Foodblog Topfgartenwelt
Das Rezept für Chicken Tikka Masala wurde mit freundlicher Genehmigung des Verlages veröffentlicht!

Das Rezept kurz zusammengefasst:

Chicken Tikka Masala aus Eat von the Street

Rezept für Chicken Tikka Masala - Curry - Foodblog Topfgartenwelt
Ein authentisches Chicken Tikka Masala Rezept aus dem Kochbuch Eat on the Street, erschienen im ZS-Verlag.
5 von 9 Bewertungen – Deine Bewertung fehlt noch!
Vorbereitungszeit 1 Stunde
Zubereitungszeit 1 Stunde
Zeit zum Einlegen 4 Stunden
Gesamtzeit 6 Stunden
Gericht: Curry, Hauptgericht
Küche: Deutschland, Grossbritannien, Indien, Österreich, Schweiz
Portionen: 8 Portionen

Zutaten

  • 700 g Hühnchenbrust
  • 500 g Joghurt
  • 1 EL Zitronensaft
  • 2 Knoblauchzehen
  • 175 g Zwiebel
  • 600 g Tomaten passiert
  • 250 g Mascarpone
  • Ghee oder Butterschmalz
  • Garam Masala Gewürzmischung
  • Chili
  • etwas Zucker
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung

  • Joghurt mit Garam Masala Gewürzmischung und einer Knoblauchzehe sowie Zitronensaft abschmecken.
  • Hühnerfleisch klein schneiden und mindestens für 4 Stunden im Gewürzjoghurt marinieren.
  • Restlichen Knoblauch und Zwiebel mit etwas Garam Masala anbraten.
  • Passierte Tomaten sowie Mascarpone hinzugeben und mit Zucker abschmecken.
  • Inzwischen Hühnerfleisch im Gewürzjoghurt in einer Pfanne anbraten.
  • Hühnerfleisch samt Marinade in die Tomatensauce geben und noch ein wenig weiterköcheln lassen.
  • Mit Naan-Brot oder Reis servieren.
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Mein Tipp für das Chicken Tikka Masala:

Im Rezept wird empfohlen, die in Joghurt eingelegten Hühnerstückchen von der Marinade zu reinigen bzw. sie abtropfen zu lassen. Wenn man das allerdings macht, dann nimmt man dem Curry viel von seinem Geschmack und seiner Konsistenz. Wir haben die Marinade daher mitverwendet und es hat super geschmeckt. Da uns zudem 200 g Schlagobers (Sahne) etwas viel vorkamen, haben wir dieses gegen 250 g Mascarpone ersetzt. Zum würzen eignet sich auch eine fertige Garam Masala Gewürzmischung, falls man die benötigten Gewürze wie Ingwer, Koriander, Kurkuma und Kreuzkümmel nicht ohnehin zu Hause hat.

Des Weiteren haben wir bei unserem Chicken Tikka Masala auf die 100 g Wasser verzichtet und anstatt dessen etwa 600 g passierte Tomaten verwendet. Wer gerne mehr Sauce hat, kann auch ruhig noch mehr Tomaten dazu geben.

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Guten Appetit und viel Erfolg beim Nachkochen des Rezepts Chicken Tikka Masala aus Eat on the Street, erschienen im ZS-Verlag!

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Kathrin

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Autor: Kathrin | Topfgartenwelt

Profilbild Kathrin für Blog Topfgartenwelt

Ich bin passionierte Hobby-Bäckerin, Marmeladen-Köchin und Entwicklerin von gelingsicheren Eis-Rezepten. Die Rezeptentwicklung für Süßspeisen aller Art sowie für Gebäck und Pasta habe ich mir eigenständig mit Hilfe einschlägiger Fachliteratur beigebracht. Inzwischen habe ich darin bereits mehr als 5 Jahre Erfahrung. Familie, Freunde sowie Leser meines Blogs sind von meinen Kreationen begeistert. Darüber hinaus bin ich Gärtnerin aus Leidenschaft. Inzwischen betreue ich nun schon seit mehr als 10 Jahren erfolgreich meinen eigenen Garten. Gemeinsam mit meiner Familie erkunde ich in meiner Freizeit das Salzburger Land. Manchmal zieht es mich über die Grenzen von Österreich hinaus. Hier gibt es mehr über mich.

10 Gedanken zu „Original Chicken Tikka Masala, Streetfood aus Eat on the Street“

  1. Oh, das ist ja mal ein ganz spezielles Thema/Buch! Obschon die Autoren Zürich schmählich vernachlässigen, hat doch diese Stadt eine ziemlich intensive Street-Food-Szene inklusive jährlich stattfindendem Street-Food-Festival! Jawohl! Ich find's toll, dass diesem Thema Beachtung geschenkt wird und dass sich das Essen auf der Strasse kulinarisch und kulturell so entwickelt hat. Früher war Street Food gleichbedeutend mit einer Tüte Pommes oder ähnlichem und heute ist es gleichbedeutend mit multikulti, lecker und gesund. Deine Buchvorstellung macht wirklich Spass, liebe Kathrin und die Fotos sind mal wieder unübertrefflich! Irgendwie könnte "man" endlos Bücher ranschaffen, immer wieder gibt es so coole Neuerscheinungen! Mit begeisterten Grüssen zu Dir aus der sonnigen Schweiz, Arletta

    Antworten
  2. Mmmmm, ja Tikka Masala mögen wir auch und kochen das gern ab und an selber. Übrigens nehmen wir (meistens) Kokosmilch dafür.
    Ganz herzliche rostrosig Grüße, Traude

    Antworten
  3. Liebe Kathrin,

    vielen Dank auch für diese Buchvorstellung.
    Auch ich mag Chicken Tikka Masala sehr gerne, muss aber gestehen, ich koche es nur selten.
    Wir haben es schon oft bei einem Inder in Frankfurt gegessen.
    Eigentlich sollte ich es auch mal wieder selbst kochen.

    Liebe Grüße und ich wünsche dir einen schönen Wochenteiler-Abend
    Christa

    Antworten
  4. Hmmm… Tikka ist eine meiner Leibspeisen. Jetzt habe ich eindeutig Hunger. Ich verwende allerdings statt Sahne Kokosmilch. Aber da hat ja jeder so sein Hausrezept.
    Viele Grüße
    Claudia

    Antworten
  5. Liebe Kathrin,
    das sieht ja toll aus und schmeckt sicher auch lecker!
    Tolles Buch und bestimmt auch eine tolle Geschenkidee 🙂
    Ganz viele liebe Grüße sendet dir Urte

    Antworten
  6. Chicken Tikka Masala gehört schon ganz lange zu meinen Lieblingsgerichten der indischen Küche.
    Und dazu dann Naan und Basmatireis. Ich hab ja mal 1 Jahr in Indien gelebt und seitdem bin ich immer auf der Suche nach guten indischen Restaurants. Endlich haben wir eins in Erlangen gefunden….selber bekomme ich das nicht ganz so perfekt hin. Die richtige Gewürzmischung ist eine Kunst….😉.
    LG Sigrun

    Antworten
  7. Danke für die gute Buchvorstellung und das Rezept, liebe Kathrin!
    Das ist mal wieder was zum Ausprobieren 🙂
    Ein schönes Wochenende
    wünscht Dir Andrea

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