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Gewächshaus ohne Strom heizen: Erfahrung mit Warmax und Firefly von BioGreen

Ein Gewächshaus ohne Strom heizen geht auch im Winter relativ einfach, zum Beispiel mit der Paraffinheizung Warmax oder der Kerzenheizung Firefly von BioGreen. Ich konnte beide Produkte testen und möchte in diesem Artikel meine Erfahrung damit schildern. Dieser Artikel enthält Werbung. Die vorgestellten Produkte wurden von der Firma BioGreen kostenlos zur Verfügung gestellt. Meine Meinung bleibt davon unberührt.

Gewächshausheizung ohne Strom von BioGreen - Gartenblog Topfgartenwelt

Wir sind in der kalten Jahreszeit angelangt. Der Winter rückt immer näher und die Temperaturen fallen nachts häufig unter 0°C. Besitzt man frostempfindliche Pflanzen müssen diese nun, je nach Standort gut eingepackt, adäquat frostfrei überwintert werden. Oftmals ist der Keller dafür aber zu warm und die Garage zwar frostfrei, aber viel zu dunkel. Wenn man ein Gewächshaus besitzt kann man auch dieses zur Überwinterung nutzen, wenn man es entsprechend ausstattet (Heizung, Isolierung (*)). Da oftmals im Gewächshaus aber kein Strom vorhanden ist, muss man auf Alternativen zurückgreifen.

Manchmal geht es aber auch gar nicht darum, ein Gewächshaus den ganzen Winter über frostfrei zu halten, sondern lediglich im Herbst ein paar kühle Nächte zu überbrücken. Denn es ist schon ziemlich ärgerlich, wenn ein Teil der Gemüsepflanzen kurz vor der Ernte steht, aber einem die Natur mit dem Wetter einen Strich durch die Rechnung macht. Auch hier können die von mir vorgestellten Produkte eine Abhilfe schaffen, indem sie die Umgebungstemperatur soweit erhöhen, dass den Pflanzen nichts passiert und eine Ernte noch möglich ist.

Die folgenden zwei Produkte von BioGreen habe ich getestet, die es ohne Weiteres ermöglichen ein Gewächshaus oder Frühbeet frostfrei zu halten.

Das Gewächshaus ohne Strom heizen

Unser großes, freistehendes Gewächshaus verfügt im Gegensatz zum Anlehngewächshaus direkt an der Hausmauer über keinen Stromanschluss. Im Nachhinein ist es zwar Schade, dass wir diesen Umstand beim Aufbau nicht bedacht haben, andererseits gibt es inzwischen auch zahlreiche Möglichkeiten das Konzept Gewächshaus ohne Strom heizen umzusetzen. Die Firma BioGreen bietet dafür zwei Methoden an:

Gewächshaus ohne Strom heizen 1: Paraffinheizung Warmax von BioGreen

Die Paraffinheizung Warmax (*) ist in verschiedenen Größen verfügbar und kann Kleingewächshäuser zwischen 2 und 5 m², je nach Modell, frostfrei halten. Das Prinzip von Warmax ist dabei denkbar einfach. Alle Modelle sind aus Stahl gefertigt und verfügen über einen Tank sowie einen Brenner. Das Paraffin (*) wird jeweils in den Tank eingefüllt und mit Hilfe eines Dochts über den Brenner entzunden.

Je nach Füllvermögen und maximaler Heizleistung beträgt die Brenndauer bis zu 10 Tage bei durchgehendem Betrieb. Wobei jedoch zu berücksichtigen ist, dass die gesamte Brenndauer mit zunehmender Heizleistung abnimmt.

Paraffinheizung Warmax von BioGreen - Gartenblog Topfgartenwelt
Gewächshaus ohne Strom heizen mit Warmax

Für unser Gewächshaus habe ich mich für das Modell BioGreen Warmax 4 entschieden – ACHTUNG es sind verschiedene Größen (*) erhältlich. Dieses reicht aus, um ein Gewächshaus mit einer Firsthöhe von 2,20 Metern und einer Größe von 4 m² ohne Strom zu heizen.

Wie Du im Video sehen kannst, ist der Aufbau des Warmax 4 (*) recht einfach und schnell erledigt. Einzig und allein solltest Du beim Einfüllen des Paraffins einen Trichter sowie einen Einfüllstutzen (*) benutzen, da ansonsten das Risiko sehr hoch ist, dass man das Heizmittel nicht in die dafür vorgesehene Öffnung bekommt.

Durch die Umsetzung und Installation des Konzepts Gewächshaus ohne Strom heizen ergeben sich aber nicht nur, wie bereits erwähnt, bei der Überwinterung von Pflanzen große Vorteile, sondern vor allem auch dann, wenn es im Frühling zu einem Kälteeinbruch kommt und die Setzlinge schon draußen sind. In den letzten Jahren hatten wir dieses Problem sehr oft und mussten die Gemüsepflanzen von Ende April bis Mitte Mai sehr häufig zwischen Keller und Gewächshaus hin und her schleppen. Durch die effektive und effiziente stromlose Gewächshausheizung wird diese Aufgabe nun wohl in den Hintergrund rücken.

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Gewächshaus ohne Strom heizen 2: Kerzenheizung ökologischer Frostwächter Firefly

Wer nicht unbedingt ein ganzes Gewächshaus ohne Strom heizen will, sondern lediglich ein Frühbeet frostfrei halten möchte, ist mit dem ökologischen Frostwächter Firefly (*) aus Terrakotta bestens bedient. Durch seine Pilzform und die zahlreichen Öffnungen ist eine optimale Wärmeverteilung garantiert. Als Brennmittel können die ökologischen Kerzen aus Biomasse (*) von BioGreen verwendet werden. Sie sind in einer Packungsgröße von 5 Stück erhältlich und haben jeweils eine Brenndauer von 48 Stunden.

In unserem Garten wird der Firefly vornehmlich im überdachten Hochbeet eingesetzt, in welchem jedes Jahr meine Paprika und Chili wachsen. Denn gerade im Frühling und im Herbst kommt es immer wieder zu Kälteeinbrüchen, die eben nicht nur im Gewächshaus, sondern auch im Früh- und überdachten Hochbeet problematisch sein können.

Gewächshaus ohne Strom heizen - Kerzenheizung Firefly von BioGreen - Gartenblog Topfgartenwelt
Gewächshaus ohne Strom heizen

Da der BioGreen Firefly auch über eine glasierte Ölschale im Deckel verfügt, kann er nicht nur als stromlose Heizung auf Balkon und Terrasse verwendet werden, sondern gleichzeitig auch mit Hilfe eines ätherischen Öls als Gelsenvertreiber an einem nicht allzu lauen Sommerabend.

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Meine Erfahrung mit den stromlosen Heizmöglichkeiten von BioGreen

Die stromlosen Gewächshausheizungen Warmax 4 und Firefly sind nicht die ersten Produkte von BioGreen, welche ich am Blog vorstelle. Bislang konnte ich schon den Tomatenturm und ein beheiztes Mini-Treibhaus testen. Wie auch bei den beiden vorangegangenen Produkten überzeugen Warmax und Firefly mit guter Qualität. Beide stromlosen Heizungen sind robust und die notwendigen Heizmittel können einfach beschafft werden. Auch die Inbetriebnahme gestaltet sich in keinem Fall als schwierig.

Will man allerdings das Gewächshaus ohne Strom heizen, muss man jedoch in Kauf nehmen, dass man lediglich hochwertiges und damit teureres Paraffinöl (*) für die Warmax-Heizungen bzw. nur Kerzen (*) mit guter Brenndauer verwenden darf. In beiden Fällen kann der Betrieb der Geräte je nach Region und Frostgefahr etwas ins Geld gehen, wenn ein Dauereinsatz (24/7) geplant ist. Das muss ich ehrlicherweise sagen.

Da jedoch auch mit “Feuer” hantiert wird, ist zudem eine gewisse Vorsicht geboten. Gerade wenn kleine Kinder im Haushalt leben, muss man darauf achten, dass sich diese nicht alleine im Gewächshaus aufhalten, da eine Verbrennung schnell zugezogen ist. Gewisse Vorsichtsmaßnahmen sollten natürlich auch bei Haustieren getroffen werden, um Verletzungen zu vermeiden. Denn sowohl der Warmax 4 (*) als auch der Firefly (*) werden im Betrieb glühend heiß.

Davon abgesehen, bin ich jedoch sehr erfreut, nun über eine Möglichkeit zu verfügen, das große Gewächshaus stromlos heizen zu können. In Anbetracht der wenigen wirklich durchgehenden Frostperioden, die wir in unseren Breitengraden haben, kommt eine solche Heizung für mich persönlich auch nicht zu teuer. Insbesondere da diese bei unseren Wintern im Flachland tagsüber nur selten gebraucht wird.

Infobox – Warmax und Firefly von BioGreen

Vielen Dank an die Firma BioGreen zwecks der kostenlosen Zurverfügungstellung der folgenden Produkte: Warmax 4, Firefly, Paraffin-Öl, Docht und Öko-Kerzen.

Nachteil von stromlosen Gewächshausheizungen

Doch genau im “tagsüber nicht brauchen” liegt auch der einzige, aber entschiedene Nachteil an Gewächshausheizungen ohne Strom die Bedienung muss stets manuell erfolgen. Ein Thermostat (*), welches automatisch die Heizung bei Erreichen einer bestimmten Temperatur beendet oder aktiviert ist hier technisch einfach nicht möglich. Aber mit diesem Nachteil lässt es sich leben, wenn man dafür mit Sicherheit weiß, dass im Gewächshaus nun nichts mehr erfriert.

Gewächshaus ohne Strom heizen vs. elektrische Frostwächter

Die Firma BioGreen bietet allerdings nicht nur Produkte an, die das Konzept Gewächshaus ohne Strom heizen ermöglichen, sondern auch elektrische Frostwächter mit Thermostat (*). Diese ermöglichen es Dir auch ein großes Gewächshaus ohne Probleme frostfrei zu bekommen und haben den Vorteil, dass Du sie aufgrund des Thermostats exakt so einstellen kannst, wie Du es für richtig hälst. Außerdem musst Du Dich nicht um abgebrannte Dochte oder ausgeganges Paraffinöl sorgen, denn Strom ist in unserer Wohlstandsgesellschaft immer verfügbar. Auch wenn die Stromkosten mitunter sehr teuer kommen können, wenn das Gewächshaus für die Überwinterung von eher empfindlichen Pflanzen in einer rauen Gegend genutzt werden sollte.

Egal, ob Du nun eine stromlose oder eine elektrische Heizung verwendest, eines solltest Du noch bedenken:

Gewächshaus isolieren

Ein Frühbeet oder Gewächshaus ohne Strom heizen gelingt nur, wenn Du das Treibhaus zusätzlich von außen mit Luftpolsterfolie (*) oder einem ähnlichen, wärmedämmenden Material isolierst. Andernfalls ist der Wärmeverlust über die Doppelsteg- oder Glasplatten so enorm, dass ein Großteil der erzeugten Wärme einfach verpufft und der gewünschte Effekt, nämlich das Frostfreihalten nur bedingt eintritt. Dasselbe gilt allerdings auch für elektrische Gewächshausheizungen (*). Auch diese arbeiten ungemein besser, wenn Du zuvor das Treibhaus isoliert hast. Außerdem hat dadurch der Frostwächter weniger zu tun, weil die Wärme im Inneren gespeichert wird.

Setzt Du auf das Konzept Gewächshaus ohne Strom heizen, dann bitte Bedenke, dass bei der Verwendung von Paraffin-Heizungen, die zwar grundsätzlich gesundheitlich unbedenklich für Menschen sind, trotzdem ausreichend Frischluft in das Gewächshaus gelangen sollte, wenn Du es betrittst und vielleicht sogar noch länger darin verweilen möchtest.

Gutes Gelingen bei der Umsetzung des Konzepts Gewächshaus ohne Strom heizen mit Warmax und Firefly, die perfekten Möglichkeiten um den Pflanzen an kalten Tagen Wärme zu schenken!

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Autor: Kathrin | Topfgartenwelt

Profilbild Kathrin für Blog Topfgartenwelt

Ich bin passionierte Hobby-Bäckerin, Marmeladen-Köchin und Entwicklerin von gelingsicheren Eis-Rezepten. Die Rezeptentwicklung für Süßspeisen aller Art sowie für Gebäck und Pasta habe ich mir eigenständig mit Hilfe einschlägiger Fachliteratur beigebracht. Inzwischen habe ich darin bereits mehr als 5 Jahre Erfahrung. Familie, Freunde sowie Leser meines Blogs sind von meinen Kreationen begeistert. Darüber hinaus bin ich Gärtnerin aus Leidenschaft. Inzwischen betreue ich nun schon seit mehr als 10 Jahren erfolgreich meinen eigenen Garten. Gemeinsam mit meiner Familie erkunde ich in meiner Freizeit das Salzburger Land. Manchmal zieht es mich über die Grenzen von Österreich hinaus. Hier gibt es mehr über mich.

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