Das Buch „Jedem sein Grün“ ist im Kneipp-Verlag erschienen und beinhaltet verschiedene Aspekte zum Thema Permakultur.
Buchtipp: Jedem sein Grün
Unlängst lief eine Radiosendung auf Ö1, deren Gast Sepp Holzer, Österreichs Permakulturpionier Nr. 1, war. Er plauderte aus dem Nähkästchen und erzählte vor allem über die Anfänge und die Umgestaltung des Krameterhofes im Lungau, welcher mittlerweile von seinem Sohn fortgeführt wird. Die Sendung hatte meine Wissbegierde geweckt und just zu diesem Zeitpunkt bekam ich vom Kneipp Verlag – Wien das Buch „Jedem sein Grün – Urbane Permakultur, Selbstversorgung ohne Garten“ von Judith Anger, Immo Fiebrig und Martin Schnyder in der neuesten Auflage als Leseprobe zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
Die drei Autoren nahmen vor einiger Zeit an einem Permakulturseminar von Sepp Holzer teil und beschlossen darauf hin ein eigenes Buch zu diesem Thema zu veröffentlichen. Trotz des eher einschränkenden Untertitels wird eine große Zielgruppe von Gartenbegeisterten angesprochen. Überhaupt, da auch Personen, die über keinen Garten verfügen reichlich Adressen in Deutschland, Österreich und der Schweiz betreffend Gartenprojekte in Städten, Bezugsquellen für Biogemüse vom Bauern aus der Nachbarschaft und anmietbaren Ackerflächen zur Verfügung gestellt werden.
Als Steirerin möchte ich natürlich insbesondere die Projekte „Essbarer Garten“ der Gemeinde Übelbach als auch das Projekt „Palaver unter dem Apfelbaum“ (interkultureller Landschaftsgarten) in Graz hervorheben. Darüber hinaus möchten die Autoren eine Vielzahl von Möglichkeiten aufzeigen, wo Permakultur auf allgemeinen Flächen in den Städten möglich wäre, vorausgesetzt die Verantwortlichen sind zu einer solch weitgreifenden Umstrukturierung der bisherigen Bestandsflächen bereit.
Das Wording „Permakultur“ setzt sich aus den ursprünglich englischsprachigen Begriffen „permanent agriculture“ zusammen und bedeutet nichts anders als nachhaltige Landwirtschaft. Ein gutes Beispiel für die Umsetzung der Permakultur im eigenen Garten sind Hoch- und Hügelbeete. Aber Permakultur ist auch das Kultivieren von eigenen Pilzen im Garten oder die Anzucht von Tomaten und frischen Kräutern auf der Fensterbank samt Kompostwirtschaft. Ja, das ist auch ohne Garten möglich!
Ein großer Pluspunkt ist es, dass die Autoren dem Interessierten genaue Nachbauanleitungen mitliefern. So wird zum Beispiel bestens erklärt, wie das Bypass-Verfahren (Salat-/Erdbeerturm) nach Sepp Holzer funktioniert, ein Solartrockner gebaut oder richtig kompostiert wird. Der Kompostierung wurde überhaupt ein eigener Leitfaden gewidmet. Interessant ist auch die Kostenaufstellung betreffend die Anschaffung eines eigenen Honigbienenvolkes und die Überblickstafel jener Pflanzen, die gegen Pflanzenkrankheiten und -schädlinge wirken.
Am Ende des Buches stellen die Autoren noch einige Pflanzen, wie z.B. Kapuzinerkresse, Kartoffeln und Co vor, welche bei der Umsetzung einer Permakulturanlage auf keinen Fall fehlen dürfen. Ein ebenfalls im Buch angeführtes Prinzip der Permakultur zur nachhaltigen Wassernutzung werden auch wir in Kürze umsetzen, – die Aufstellung eines (1.600 Liter fassenden) Regensammlers im Keller, damit wir den Garten selbst bei Hitze mit ausreichend Wasser und später ebenfalls die WC-Spülungen im Haus versorgen können.
Das Buch ist eine tolle Lektüre für jeden, der sich näher in das Thema Permakultur, nachhaltige Landwirtschaft und damit verbundenen Gemeinschaftsprojekten einlesen möchte.
Du kannst das Buch „Jedem sein Grün“ über den nachfolgenden Amazon-Partnerlink erwerben. In diesem Fall erhalte ich eine kleine Provision. Für Dich ändert sich der Preis dadurch nicht.
Bis bald und baba,
Kathrin
Deine Kritik ist ja eher positiv. Andere hatten das Buch nicht so gut bewertet. Ich werde mal reinschauen, wenn ich es sehe.
VG
Elke
Ich fand das Buch eigentlich ganz interessant, auch, wenn nicht jedes Projekt im eigenen Garten umgesetzt werden kann.
lg kathrin
Hehe. Die beiden Käfer sind ja süß. 😉
– Permakultur kenne ich noch aus meinem FÖJ (Freiwilliges Ökologisches Jahr). Dort haben das einige auf einem Acker erprobt. Ich finde die Idee nach wie vor großartig.
Mit einem lieben Gruß,
Sarah Maria