Kaiserschnitt oder normale Geburt: Wer entscheidet und was ist sicherer?

Was ist wirklich besser Kaiserschnitt oder normale Geburt? Welche Variante ist sicherer für das Baby? Wofür sollte sich die werdende Mutter entscheiden? Und obliegt die Entscheidung überhaupt bei der Mutter oder trifft sie die Gesellschaft? Ein Thema welches die Wogen hoch gehen lässt. Und eine Frage, die immer wieder kommt. Entsprechend einer Fernsehdiskussion, ist es nun auch eine Frage der Intelligenz. Und davon abgesehen, ist ein Kaiserschnitt jedenfalls kein Versagen der Frau! Auch, wenn dies gerne so dargestellt wird.

Vor einigen Wochen geisterte das Thema Kaiserschnitt oder normale Geburt mal wieder durch die Medien. Diverse Zeitungen und Fernsehnachrichten griffen eine Studie auf, wonach es nach einem Kaiserschnitt angeblich zu mehr Fehl- und Totgeburten kommen würde. Auch für die Kinder sei eine Sectio eine üble Sache, stiege doch das Risiko für starkes Übergewicht und Asthma im späteren Leben dramatisch an. Das Kuriose daran, besagte Studie konnte dies zwar wissenschaftlich nicht belegen, stellte diese Behauptungen aber vorsorglich mal in den Raum. Ganz nebenbei wurde noch angeprangert, dass die Kaiserschnittrate in westlichen Nationen ohnehin zu hoch sei und gesenkt gehöre. Bei Studien zur Art und Weise der Geburt ist dieser Hinweis aktuell wohl unablässlich.

Dann wurde es wieder ruhig um dieses Thema. Lediglich im Internet fand man weiterhin Berichte, die unterschwellig vermittelten, dass die Wahl der Geburtsform, ob Kaiserschnitt oder normale Geburt, im Grunde eine Frage der Intelligenz der Mutter sei. Die Parallelen zum Stillen sind hierbei unübersehbar.

Zwang zur natürlichen Geburt? Eine Fernsehdoku, die zwischen “dumm” und “intelligent” polarisiert

Neulich Abend saßen nun mein Mann und ich gemütlich vor dem Fernseher. Unser Sohn sowie unsere Tochter, beide trotz Kaiserschnitt die Ausgeglichenheit in Person, ohne Hang zum Übergewicht oder Asthma, spielten fröhlich vor sich hin. Eine Doku zum Thema Kaiserschnitt oder normale Geburt fing gerade im TV an.

Die Fronten waren von Anfang an klar ersichtlich: Die eine Frau, Mutter von bereits mehreren Kindern, wohnhaft in einem schmucken Reihenhaus (?), gut gebildet, ein aufgesetztes Deutsch redend, entscheidet sich in Begleitung ihrer Hebamme für eine vaginale Hausgeburt (!). Die andere Frau, welche vom Fernsehteam begleitet wird und bereits drei fehlgeschlagene künstliche Befruchtungen hinter sich hat, stammt (anscheinend) aus einem schwächeren sozialem Umfeld, lebt mit ihrem Mann in einer Hochhaussiedlung, spricht Dialekt und wählt als Geburtsform, welch Wunder, den Kaiserschnitt.

Die Kernbotschaft der Sendung ist somit schnell und deutlich übermittelt: hälst du etwas auf Dich, wirst Du alles daran setzen normal zu gebären, vielleicht auch noch als Krönung daheim in den eigenen vier Wänden. Bist Du eher aus einer bildungsfernen Schicht, wünscht Du Dir einen Kaiserschnitt oder lässt Dir diese Geisel der modernen Medizin vom Arzt aufschwatzen. Vielleicht wegen der besseren Planbarkeit, einer unbegründeten Angst oder aus Bequemlichkeit?! Die oftmals gegebene medizinische Notwendigkeit für eine Sectio wird geflissentlich unter den Tisch fallen gelassen, ebenso die legitime Wahlfreiheit der werdenden Mutter. Kurz gesagt, es wird ein Zwang zur normalen Geburt vermittelt, wenn man etwas auf sich hält.

Gartenblog Topfgartenwelt Kaiserschnitt vs. vaginale Geburt: Selbstbestimmung Wahlfreiheit

Kaiserschnitt oder normale Geburt: Die Hebamme und die Hausgeburt plus ein Plazenta-Shake

Die Hebamme, welche Frau Nr. 1 begleitet, wettert erst einmal generell gegen Geburten im Krankenhaus. Denn was sollte das Krankenhaus anderes sein, als ein Moloch des Bösen? Überhaupt in Bezug auf Gebärende! Ärzte lassen den Schwangeren keine Zeit und wollen stets in die Geburt eingreifen. Ärztliche Maßnahmen sind nicht notwendig und führen nur zu Stress. Die Natur regelt schon alles. Zudem empfinden Frauen einen Kaiserschnitt als ein Versagen ihrerseits, denn Frauen sind dazugemacht zu gebären und die mit der Geburt verbundenen Schmerzen auszuhalten. Alles andere, Kaiserschnitt oder PDA, kann nur ein Versagen sein. So die unterschwellig übermittelte Botschaft.

Ein paar Szenen später wird festgehalten, dass diese Mutter nur die drei gesetzlich vorgeschriebenen Ultraschalluntersuchungen beim Baby durchführen ließ (Anmerkung: insgesamt sind in Österreich fünf pränatale Mutterkindpassunterschungen vorgesehen ansonsten gibt es kein Kindergeld). Begründung: der Ultraschall schadet dem Kind. Was für ein Humbug! Ultraschallwellen werden von uns Menschen in keinem unserer Lebensstadien wahrgenommen. Dies wird allerdings in der Sendung nicht erwähnt. Wozu auch? Es ist ja nicht so, dass es pränatale Ultraschallunterschungen schon seit mehr als 30 Jahren gäbe…

Kaiserschnitt oder normale Geburt - eine Frage der Intelligenz - Blog Topfgartenwelt

Ab dem Zeitpunkt wo sich die Geburt bei Frau Nr. 1 ankündigt, ist das Fernsehteam nahezu ohne Unterbrechung vor Ort. Die Geburt soll in der Badewanne erfolgen. Die Wehen dauern Stunden. Die Frau schreit vor Schmerzen. Ihre Kinder bekommen alles live mit (die Nachbarn wahrscheinlich auch) und werden gemeinsam mit dem Vater zum eigentlichen Geburtsvorgang ins Badezimmer geholt (!). Sprich, sie sind bei den Presswehen mit dabei und dürfen ihre Mutter im Evakostüm beim Gebären beobachten.

Die Geburt findet kurz gesagt, im Kreise der gesamten Familie statt. Die Doku endet als die Frau bekannt gibt, noch einen Plazenta-Shake zur Stärkung zu genießen, um von den darin enthaltenen Hormonen und Stoffen zu profitieren. Wie dies kombiniert mit ihrer Mahlzeit von McDonald’s schmeckte, möchte ich allerdings nicht wissen.

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Plazenta-Shake nach der Geburt: Was ist das?

Wer sich nun fragt, was ein Plazenta-Shake ist, hier die Antwort: ein Stück pürierte Plazenta. Sie wird getrunken. Für mich ist das an Widerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Die Plazenta ist ein Abfallprodukt des Körpers. Sie verliert mit der Geburt des Kindes ihre Funktion. Inzwischen warnen Gesundheitsbehörden eindringlichst vor solchen Genüssen.

Grund: es kann lebensgefährlich für das Baby werden. Wenn man weiter recherchiert, findet man jedoch zahlreiche Promis, die diesen Trend hypen und noch mehr Rezepte vom Kuchen via Pille bis zum besagten Shake, um seine Plazenta verzehren zu können. Laut Ärzen birgt die Plazenta anstatt der vielgepriesenen, jedoch nicht belegten, Wunderstoffe ein hohes Infektionsrisiko für Mutter und Kind. Wer’s braucht…

Kaiserschnitt oder normale Geburt - unterschwelliger Druck auf Frauen - Foodblog Topfgartenwelt

Kaiserschnitt oder normale Geburt: Der Arzt und die Sectio

Die Berichterstattung im Zusammenhang mit dem geplanten Kaiserschnitt ist eher unspektakulär. Sie zeigt Frau Nr. 2, die von ihrem Mann ins Spital gefahren wird. Sie erhält ein Wehenmittel, um das Baby auf die Geburt vorzubereiten und wird für den OP fertig gemacht. Der Mann darf dabei sein. Die Geburt selbst ist in kürzester Zeit erledigt. Die Frau bleibt während des Eingriffs bei Bewusstsein. Es erfolgt ein Schnitt (im Fernsehen nicht zu sehen), danach wird das Baby aus der Gebärmutter herausgehoben, abgenabelt und umgehend den frisch gebackenen Eltern gezeigt. Die weitere Versorgung der Frau nach der Geburt bleibt dem Zuseher verborgen.

Der interviewte Arzt zeigt sich zum Thema Kaiserschnitt oder normale Geburt eher nüchtern. Er polarisiert weniger als erwartet. Allerdings hält er fest, dass ein vaginales Geburtserlebnis wesentlich unbeschreiblicher ist als jenes bei einem Kaiserschnitt. Sein Zusatz: Aber manchen ist das eben nicht so wichtig. Hmm, wie er dieses Erlebnis als Mann generell beurteilen möchte, ist für mich zwar fraglich, aber darauf wird nicht näher eingegangen. Und wieso soll eine Schnittgeburt, die man bewusst erlebt, schlechter sein als ein natürliches, normales Geburterlebnis? Die Doku endet im Krankenzimmer.

Die Frau will aufgrund der Schmerzen (!) – trotz sichtbarer Schmerzmittelinfusion (!) – kein Interview mehr geben. Gut, dass man auf diese postoperativen Schmerzen kurz vor Ende der Sendung noch hinweist, sonst hätte man ja glatt vergessen dieses Klischee zu bedienen. Unerwähnt bleibt, dass es auch sehr viele Frauen gibt, die nach einem Kaiserschnitt nicht von Schmerzen geplagt werden und rasch wieder fit sind.

Kaiserschnitt = Versagen, Geburt = Bevormundung?

Wir leben in einer Zeit, wo uns von den Medien stets gepriesen wird, dass die Meinungs- und Handlungsfreiheit das höchste Gut in einer zivilisierten Welt ist. Doch langsam habe ich das Gefühl, dass eben diese Freiheit durch einen unterschwelligen Druck, den sowohl Medien als auch ein gewisser (kleiner) Teil der Gesellschaft aufbaut, eingeschränkt wird. Vielmehr noch, eine andere Meinung gar nicht mehr toleriert wird. Mit dem Zeigefinger wird gewedelt, ja wer intelligent ist, wer zur Bildungselite gehört, ja der, der lehnt einen Kaiserschnitt ab, bevorzugt eine alternative Geburtsvariante, wird alles Mögliche daran setzen zu stillen und ein Tragetuch für intensives Bonding zu verwenden. Kinderwagen (*) sind schließlich out.

Ja dann, dann gehört man dazu! Aus dem Fokus gerät dabei völlig, dass jede Frau auf ihr eigenes Bauchgefühl hören sollte. Denn was für die eine richtig ist, muss nicht zwangsläufig für eine andere gelten. Dies alles nur, um nicht von selbsternannten Meinungs- und Moralaposteln, gefolgt von ihrer Schar von Lemmingen, die das Vorgekaute ohne eigene Reflexion für bare Münze nehmen, als “dumm” abgestempelt werden? Ist das eigene Bauchgefühl weniger Wert als eine Anerkennung durch den Mainstream?

Und wer bitte schön definiert nun, was ein intelligenes Verhalten ist? Diverse Buchautorinnen, die trotz ihrer oftmals medizinisch bedenklichen Empfehlungen von einem kleinen Teil der Gesellschaft – jedoch mit großem Einfluss – gehypt und gepusht werden? Militante Hebammen, die der Meinung sind nach Gott kommen sie und dann irgendwann der Arzt? Eine Pseudo-Zurück-zur-Natur-Bewegung mit guten Kontakten zu den Medien?

Blog Topfgartenwelt Kaiserschnitt vs. vaginale Geburt: Druck von außen, Bevormundung

Ein Hoch auf die Meinungsfreiheit beim Thema Kaiserschnitt oder normale Geburt

Jeder Frau sollte es freistehen auch im Zusammenhang mit einer Geburt ohne Beeinflussung von außen über ihren Körper entscheiden zu können, insbesondere im Hinblick auf geplante Sectios. Immerhin muss auch sie selbst, mit den (psychichischen und körperlichen) Folgen von einem Kaiserschnitt oder einer normalen Geburt leben. Aber es sollte endlich aufhören, im Namen der Intelligenz mit dem Zaunpfahl zu winken, um auf Teufel komm ‘raus eine einschlägige Entscheidung pro normaler Geburt zu erzwingen.

Dies selbst dann, wenn medizinische Gründe entschieden gegen eine solche Geburt sprechen. Keine Frau auf der Welt sollte sich rechtfertigen müssen, wieso sie mit Hilfe einer Sectio gebiert. Männern wird ja schließlich gesellschaftlich auch nicht suggeriert, dass eine Nassrasur intelligenter wäre als eine Trockenrasur?! Wieso nimmt man sich also dieses Recht bei Frauen heraus? Wenn schon immer von Toleranz geredet wird, sollte auch ein Kaiserschnitt akzeptiert werden, egal aus welchem Grund er durchgeführt wurde.

Kritik muss erlaubt sein, egal ob Kaiserschnitt oder normale Geburt

Zurückkommend auf die Doku kann ich als pragmatischer Mensch einfach nicht mit Kritik sparen. Die Sendung bediente gekonnt gängige Klischees und zeigte eine, zumindest mir sehr befremdlich anmutende Herangehensweise an das Thema Geburt. Selbst, wenn man sich für eine Hausgeburt entscheidet, müssen nicht die Kinder anwesend sein. Hätte man mich als 7- oder 8-Jährige gezwungen eine Geburt mitanzusehen, hätte ich höchstwahrscheinlich ein Trauma für’s Leben davon.

Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass es früher üblich gewesen wäre, Kinder bei Geburten dabei zu haben. Für mich ist das ein Verbrechen an der Kinderseele, die solche Ereignisse gar nicht richtig verarbeiten kann. Wozu? Damit man sich in der Rolle als Übermutter bestätigt fühlt? Generell finde ich Hausgeburten in Anbetracht des Risikos für Mutter und Kind bedenklich.

Parallelen zum Stillen

Wie bereits erwähnt, ist für mich die Parallele zum Stillen unter allen Umständen auch nicht von der Hand zu weisen. Auch hier wird das Totschlagsargument “Intelligenz” verwendet. Gebildete Mütter stillen, ungebildete wollen lediglich so schnell wie möglich ihr altes Leben zurückhaben und sich beim Essen nicht einschränken. Hier wird starr einer Doktrin folgend überhaupt nicht mehr darauf Rücksicht genommen, dass nicht jede Frau stillen kann. Denn Nicht-Können hat schlichtweg nichts mit Nicht-Wollen zu tun. Selbst dann nicht, wenn einem dies unterschwellig so verkauft wird.

Blog Topfgartenwelt Kaiserschnitt vs. vaginale Geburt: spontane Geburt vs. Kaiserschnitt

Kaiserschnitt oder normale Geburt – eine Frage der Intelligenz? Ein Fazit!

Ich hatte einen Kaiserschnitt und das Stillen klappte auch nicht. Demnach müsste ich mich bei den ungebildeten, ja sogar als “dumm” dargestellten Gebärenden einordnen. Auch hätte ich demnach in puncto Mutterschaft schon versagt, bevor diese überhaupt richtig begonnen hätte! Tue ich aber nicht! Warum nicht? Weil ich diese Kategoriserung anmaßend und abstoßend zugleich finde. Zudem kann ich gut und gerne auf unterschwellige Maßregelungen und Absprachen der Intelligenz verzichten. Es ist ja anscheinend jedes Mittel recht, um ein schlechtes Gewissen zu erzeugen.

Ein Kaiserschnitt ist kein Versagen, schlechtes Gewissen ist fehl am Platz!

Anstatt mit Vorverurteilungen nicht zu sparen, sollte vielmehr offen und ehrlich danach gefragt werden, warum heutzutage so viele Frauen einen Kaiserschnitt als ein Versagen ihrerseits empfinden und psychisch mit diesem Eingriff nicht klar kommen, selbst wenn er unumgänglich war. Oder diesen sogar trotz eines bekannten medizinischen Risikos ablehnen. Aus Angst eine falsche Entscheidung zu treffen, weil ständig eine natürliche (vaginale) Geburt als das non plus ultra angepriesen wird? Um ihren Wunsch nach einer selbstbestimmten Geburt nicht zu gefährden? Oder vielleicht deswegen, weil es ihnen ohne Unterlass eingebläut wird?

Denn Hand auf’s Herz, bevor ich es nicht in einer Elternzeitschrift beim Gynäkologen im Warteraum gelesen hatte, hätte niemals einen Gedanken daran verschwendet, dass ein Kaiserschnitt mit Versagen und mangelnder Selbstbestimmung gleichzusetzen ist. Immerhin hat jede Mutter eine Schwangerschaft inklusive Geburt mit all ihren Höhen und Tiefen durchgestanden. Also was soll diese Wertung? Warum sind wir nicht einfach froh, über eine tolle medizinische Versorgung zu verfügen? Überhaupt wenn man bedenkt, wie viele Frauen und Kinder früher bei Geburten sterben mussten oder schwert behindert überlebten! Ist das etwa erstrebenswert?

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Das Thema Kaiserschnitt oder normale Geburt scheidet die Geister. Aber ich bin überzeugt, Du wirst für Dich am Ende die richtige Entscheidung treffen.

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Bis bald und baba,
Kathrin

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39 Gedanken zu „Kaiserschnitt oder normale Geburt: Wer entscheidet und was ist sicherer?“

  1. Liebe Kathrin,
    dein Post spricht mir aus der Seele. Die Art der Geburt hat doch nichts mit Intelligenz zu tun. Ich sehe da keinen Zusammenhang.
    Irgendwann habe ich mir, zu meinem Schutz, angewöhnt, die Leute einfach sprechen zu lassen. Nach der Diskussion über spontane Geburt und Kaiserschnitt folgt Kinderwagen vs. Tragetuch danach unweigerlich Familienbett oder eigenes Zimmer, später Frühförderung, dann Geschwisterkind bald oder später etc. – Ich empfand es mühsam, dass von anderen Frauen (oft auch Mütter von Babys) so viel "reingeschwatzt" wurde.
    Das Beste finde ich, auf sein Bauchgefühl zu hören und so zu machen, wie es für einen selber und die eigene kleine Familie stimmt. Damit fahre ich gut.
    Ich wünsche dir und deinen Lieben einen sonnigen Tag und
    liebe Grüsse nach Salzburg
    Eda
    PS. Übrigens die von mir angefragte Hebamme (in der Schweiz kommt nach dem Spital noch ca. 3 x eine Hebamme zu Hause vorbei) teilte mir am Telefon mit, dass sie nicht komme, weil ich keine Hausgeburt gehabt hätte. Sie komme nur bei Hausgeburten vorbei!

    Antworten
  2. Guten Morgen, meine Liebe, nach dem Lesen deines Beitrages ist mir ehrlich schlecht. Ich habe noch nie von einem Plazentashake gelesen, weiß nur,dass im Tierreich alle Tiere die Plazenta essen, es muss also was dran sein. Es gruselt mich immer noch.
    Ich glaube, dass man es jedem selbst überlassen muss, wie er sein Kind zur Welt bringt. Jeder mittelmäßig intelligente Mensch setzt sich vor der Geburt ja damit auseinander. Weiterhin glaube ich, dass das eine sehr reißerische Sendung war mit zwei Extremen, besonders der Wannengeburt. Das würde ich meinem Kind nie zumuten wollen wegen der Sicherheit, die ich gerne hätte und auch nicht meiner Familie. Desweiteren ist eigentlich klar, dass eine Frau aus sozial schwachem Umfeld sich nicht mehrere künstliche Befruchtungen leisten kann, weil diese Behandlungen Familien an den Rand des finanziellen Ruins führen können. Dies weiß ich aus mehreren Privatgesprächen im Laufe meines Lebens.
    Ich kann verstehen, dass dich diese Sendung betroffen gemacht hat, sehe auch, dass du dich angegriffen fühlst. Mach das, was gut für dich ist – dein Kind wird sicher nicht an Übergewicht leiden, wenn es richtig ernährt wird! Solche Sendungen sollte man sich gar nicht ansehen oder wegschalten, ich mach das so.

    Sigrun

    Antworten
    • Liebe Sigrun, das Argument mit dem Tierreich habe ich auch gefunden, allerdings scheint dort der Hauptgrund darin zu bestehen, nicht von Feinden gefunden zu werden.

      Wegen der künstlichen Befruchtungen: Es gibt einen IVF-Fonds, welcher unter bestimmten Voraussetzungen einen Großteil der Kosten übernimmt. Ansonsten gebe ich Dir Recht!

      LG Kathrin

      Antworten
    • Wie es in Deutschland genau geregelt ist weiß ich leider auch nicht genau, aber etwas Ähnliches dürfte es schon geben. Aber wie gesagt, muss man die Voraussetzungen dafür erfüllen.

      LG Kathrin

      Antworten
  3. Liebe Kathrin,
    ich habe Deinen Post über diese TV Sendung mit großen Interesse gelesen, auch , wenn ich da nicht mitreden kann …aber ich kann Dich sehr gut verstehen, denn ich sehe das genauso, wie Du!
    ღ Ich wünsche Dir einen zauberhaften Tag! ღ
    ♥ Allerliebste Grüße , Claudia ♥
    P.S. Herrliche Bilder von Eurem kleinen Mann *lächel*

    Antworten
  4. Liebe Kathrin,
    Glaub mir, egal was und wie man es tut… Man muss sich immer rechtfertigen! Egal ob Kaiserschnitt-normale Geburt, stillen-Flasche, tragen-Kinderwagen, stoffis-wegwerfwindeln.
    Auch wenn du alles anders machen würdest, warw es nicht recht.
    Egal was man tut, es gibt immer Leute die es falsch finden.
    Daher einfach machen womit man sich gut fühlt und die Leute um sich rum ignorieren. Jeder hat seine Gründe.

    Liebe Grüße,
    Sarah

    Antworten
  5. Liebe Kathrin!
    Nicht ärgern lassen und einfach genießen und tun, was ihr für gut und richtig haltet! Ich habe zwei Kinder, das erste mit Kaiserschnitt entbunden und (obwohl es zu der damaligen Zeit hieß "einmal Kaiserschnitt, immer Kaiserschnitt") einmal eine vaginale Entbindung. Für mich war die zweite Geburt schöner, aber auch nur, weil ich sie bewusst erleben durfte. Beim Kaiserschnitt gab es damals noch Vollnarkose und somit bekam ich nichts mit.
    Spätere Auswirkungen des Kaiserschnitts gab es auch nicht, also nicht zu viel grübeln, den Sohnemann genießen!
    Viel Spaß euch dreien!
    Liebe Grüße
    Verena

    Antworten
  6. Leider wird sich das nie ändern, weil es immer Menschen gibt, die ihr Selbstbewusstsein daraus beziehen, vermeintlich moralisch höher zu stehen als andere. Und gefühlt werden das immer mehr. Ich staune immer wieder darüber, mit welcher Anmaßung Positionen verallgemeinert werden. Mein Weg war immer, solche Foren und Blogs weiträumig zu umgehen 🙂 Jedes Kind ist anders und jede Mutter auch und man selbst hat bestimmt das beste Gefühl.
    Liebe Grüße

    Antworten
  7. Liebe Kathrin
    was für ein Schwachsinn und echt zum lachen das eher zum heulen wäre was ich da so lesen muss.
    Dieses Vorurteile Kaiserschnitt Kind hat kann übergewicht oder Astma werden -schwachsinn
    Shake wie ekelhaft mit hat es den Magen rum gedreht bald
    wie die gnaze Familie um die Gebärende Frau rum stehen ich hätte das nicht gewollt
    oder sonst für ein Schwachsinn was die heute so betreiben und Aussagen haben ist furchtbar.
    Ich habe die selbe Meinung wie Claudia du kannst heute nichts mehr richtig machen egal wie man es macht und auch noch hinter her mit dem Stillen oder nicht Rabenmutter bist du mit allem was du dich entscheidest.
    Also einfach machen und auf sein Bauchgefühl und gute Hebamme haben und Frauenarzt!Die armen Schwangeren oder wo Kinder haben wollen denen vergeht es ja beim anschauen und bekommen Ängste die nicht sein müssen.
    Ich bin froh dass meine Zeit vorbei ist und meine KInder erwachsen sind. Ich möchte keine Kinder heut zu Tage bekommen.Wie sich alles verändert hat.

    Liebe dein Sohnemann und jeden Tag wie es kommen mag das ist das wichtigste und ja nicht die Medien und all die Bücher und Forschungen glauben was da drin steht.
    Ich wünsche euch alles gute und du machst das richtig und hast den Durchblick!
    Lieben Gruss Elke

    Antworten
  8. Dein Beitrag spricht mir auch aus der Seele, dass es nichts mit Intelligenz zu tun hat.
    Ich hatte auch einen Kaiserschnitt – aber keinen geplanten. Und ich würde jetzt mal sagen, wir gehören eher zur gebildeten Schicht – Ich mit Uniabschluss, mein Mann zwar "nur mit Realschule, Lehre, Meister, Fachwirt in Abendschule, und jetzt an sehr hoher Postition auf der Ebene eines Dipl Ing. tätig".
    Ich wollte Zwergi normal gebären, aber er wollte 5 Wochen zu früh raus und war da noch gar nicht in der richtigen Postition… seine Herztöne wurden mal schwächer, mal stärker und die Ärzte konnten ihm kein Blut aus dem Kopf abnehmen, weil er noch nicht tief genug saß… bevor es dann zu riskant wurde, gab es einen Kaiserschnitt – den die Ärztin mir empfahl, aber sie wäre auch noch 3 Stunden warten mitgegangen… meinte aber selbst dass sie nicht glaubt, dass er dann schon kommt. nach 24 Stunden wehen gerade mal 2 cm Muttermund offen… Den Kaiserschnitt fand ich auch nicht schön (aus anderen Gründen), aber ich habe sofort Zwergi auf die Brust bekommen und konnte ihn gleich begrüßen und kurz mit ihm kuscheln, ehe ich wieder zugenäht wurde… oder war es während… Papa und Zwergi sind dann zum Untersuchen und ich wurde genäht… und schwups hatte ich ihn wieder auf mir liegen.
    Fehlen tut mir da nichts. Das einzige was ich gar nicht gut finde, dass sich mein Schnitt dann entzündet hat und die im Krankenhaus das nicht gemerkt haben…. obwohl ich mehrfach den Ärzten gesagt habe dass es weh tut und heiß ist… wir waren 10 Tage drin weil er so viel zu früh war und die Wärme nicht halten konnte und Gelbsucht hatte…. und als ich dann daheim war bin ich sofort zu meinem Frauenarzt der meinte, so was hat er noch nie gesehen und er hat schon selbst 5000 Kaiserschnitte in seinem Leben gemacht. ER hat mich dann vor die Wahl gestellt, entweder noch mal ins Krankenhaus oder ganz feste die Zähne zusammenbeißen dann sticht er es auf und lässt das Blut/Eiter abfließen. Leider hab ich noch immer nach 4,5 Jahren Probleme mit der Narbe – deswegen finde ich den Kaiserschnitt blöde.
    Liebe Grüße Sonnenblume

    Antworten
    • Wenn solche Komplikationen auftreten ist es natürlich total unangenehm und man verbindet sie zeitlebens mit dem Kaiserschnitt. Gepfuscht wird leider überall…

      LG Kathrin

      Antworten
  9. Liebe Kathrin,
    ein Beitrag, wie er besser zum heutigen Weltfreuentag nicht passen kann.
    Ich habe zwar keine Kinder, aber ich finde auch: Mn sollte die Frau entscheiden
    lassen, was sie möchte und will. Klar es gibt ein Für und Wider. Komplikationen kann
    es bei jeder Geburt geben.
    Einen harmonischen Donnerstag wünscht Dir
    Irmi

    Antworten
  10. Liebe Kathrin,
    das dich als frische "gebackene" Mutter solch eine Sendung bewegt hat kann ich gut verstehen. Aber als Mutter von drei Kindern kann ich dir nur versichern das Diskussionen über die "richtige" Geburt nur der Anfang sind. Dadurch darfst du dich nicht aus der Fassung bringen lassen, schlimm ist eigentlich nur wenn über die Medien versucht wird Stimmung zu machen. Meine Kinder sind alle unterschiedlich zur Welt gekommen und jede Geburt war einzigartig und ein Erlebnis. Interessanter Weise war auch jede Geburt schon ein kleiner Vorblick auf den späteren Charakter meiner Kinder, vielleicht Zufall… Mein Ältester hat sich schon bei der Geburt Zeit gelassen (18Stunden – auch nicht so schön) – er lässt sich immer noch gern Zeit. Meine Mittlere war ein Kaiserschnittkind – sie lag verkehrt herum, ein wenig verwirrt ist sie immernoch. Und die Kleinste war dann ganz schnell auf der Welt (nach knapp 3 Stunden und ohne Schmerzen). Sie ist immernoch sehr aufgeweckt und hat mit Zwei Jahren mal zu mir gesagt "Ich war einfach neugierig auf die Welt und wollte schnell da raus".
    Am Ende solltest du als Mutter immer auf dein Herz hören und auf dein Kind vertrauen, auch bei den unzähligen Erziehungsdebatten die später noch kommen.

    Liebe Grüße
    Theresa

    Antworten
  11. ach kathrin (und jakob) wo war ich nur. ich hab nichts mitbekommen dass ihr beiden eltern gworden seid. aller herzliche gratulation! wie schön! geniesst die zeit!
    ja erst das häuschen in schuss bringen und dann eine familie werden… wie im bilderbuch.

    sei mir nicht böse wenn ich nicht den ganzen text gelesen habe (ist etwas viel…) kaiserschnitt, normalgeburt, stillen, nicht stillen. ich bin mutter zweier mädels (13+15). ich bin gaaaaaanz blauäugig an die sache. kaiserschnitt war für mich eigentlich nur eine option aus gründen wie: gesundheit, leben + tod. stillen ist für mich das gleiche, wenn es klappt dann ist es oberpraktisch, wenn nicht dann halt nicht. ich finde, das muss jeder für sich entscheiden ob arm oder reich, intelligent oder nicht. jeder hat seine gründe für seine entscheidung und die hat man zu respektieren. ich hatte einen arzt der hat uns zum beispiel das geschlecht des kindes nicht gesagt. er meinte, wenn ich es wissen will dann müsse ich zu einem anderen arzt. er meinte man müsse sich da überraschen lassen. er hat auch sehr mit mir geschimpft als ich mit "ich hab im internet gelesen dass… bla bla" kam. er meinte, ich soll mich nicht verrückt machen mit all dem geschriebenen. natürlich hatte er recht, denn bei mir lief alles problemlos, selbst die geburten. vielleicht auch gerade deshalb weil ich mich nicht gross hab verrückt machen lassen? ich weiss es nicht! wir hatten einen super gyn mit viel erfahrung und er ist uns bei jeder entscheidung die es zu treffen gab offen, ehrlich und auch schonungslos beratend zu seite gestanden. für mich war dass das wichtigste. ein guter, erfahrener arzt an meiner seite zu wissen der mich kennt und der weiss was zu tun ist und was man bleiben lassen kann. so haben wir auch keinen fruchtwassertest machen lassen. (soll heute auch schon zum normalen prozedere gehören). für mich persönlich gilt: die natur hat alles super praktisch eingerichtet und man soll ihr sowenig wie möglich reinpfuschen, wenn es aber probleme gibt dann sind wir heute in der glücklichen lage dass man eingreifen kann wenn was nicht so toll läuft.

    nun geniesse die familienzeit…. es kommt noch soviel auf euch zu…. schönes, lustiges und manchmal eben das gegenteil… alles gehört dazu zum eltern und kind sein. für uns überwiegt das schöne und daran haben wir spass. ♥lichst, marika

    Antworten
  12. Hallo liebe Kathrin,
    Von einem Plazentashake habe ich noch nie etwas gehört und finde, da habe ich such nichts verpasst …. lach…. doch wen es glücklich macht…..Kann ich übrigens sehr gut tolerieren, denn wie du schon sagst, gibt es ganz viele Meinungen und ich lasse alle gelten ohne Kritik, denn ich denke jeder möchte das Beste für das Kind und sich. Ich hätte mich nie freiwillig für einen Kaiserschnitt entschieden, kann es aber gut verstehen, wenn sich jemand dafür entscheidet.
    Ich gebe auch meinen Vorschreiberinnen recht, egal wie du dich entscheidest, es ist immer falsch ;))
    Allerdings bist auch du nicht ganz frei davon…. denn auch du urteilst über die ganz andere Seite ;))
    Ich selbst habe 4 Kinder ohne Kaiserschnitt geboren …. das erste im Krankenhaus mit anschließendem Aufenthalt , das zweite ambulant im KKH und bei den letzten beiden hatte ich eine Hausgeburt, eine absolut sichere Sache übrigens…. Bei keiner Geburt waren Geschwister dabei, hätte ich auch nicht wollen, doch dies als verantwortungslos abzustempeln ist nicht richtig. Ich glaube jeder versucht nach bestem Gewissen und Wissen zu handeln. Dues zu tolerieren ist das was alle wünschen…. eben auch das, was man sich selbst nicht vorstellen kann! So eine Sendung ist natürlich auch viel zu überspitzt, schaut man sich am besten nicht an ;))
    Süße Bilder von deinem Kleinen ❤️
    Liebste Grüße
    Christel

    Antworten
  13. Liebe Kathrin,
    leider (!!!) kann ich zu diesem Thema gar nichts konstruktives beitragen. Die Zeit der Klage darüber ist vorbei, aber eines weiß ich ganz sicher – ich hätte genauso gehandelt wie Du.
    Mein Bauchgefühl hat mich mein ganzes Leben lang nie getäuscht und wäre auch in dieser Situation meine Entscheidung gewesen.

    Genieße mit Deinem Mann das Glück ein Kind zu haben und freu Dich jeden Tag über seine Entwicklung und die Fortschritte, die Ihr beobachten könnt.
    Alles Gute und herzliche Grüße
    Elisabetta

    Antworten
  14. Liebe Kathrin…meine Tochter hat mir vergangenen November ein Enkelmädchen geschenkt…sie hat auf natürlichen Weg entbunden und das Recht zügig. Die Probleme kamen aber erst nach der Geburt Hebamme und stillen! Ich könnte dir da Sachen erzählen da stellts einem die Haare auf ..mein Enkelmädchen ist ein gesundes zufriedenes Baby die Eltern glücklich und die o-Mama sowieso. 🙂 diese ganzen Besserwisser sind einfach nur schrecklich. Jeder sollte seine Erfahrungen machen . Genießt die Zeit mit eurem Baby und macht es so wie es für euch und eurem Baby das beste ist. Alles liebe von anna

    Antworten
  15. Ein Beitrag zum FRAUENtag!
    Sollte das nicht jede werdende Mutter, mit ihrem Arzt oder ihrer Hebamme und auch aus ihrem Gefühl und Wissen, selber und ohne Kritik von außen entscheiden dürfen? Wäre doch selbstverständlich. Auch eine Perduralanästhesie ist keine Schande!!
    Lg aus Wien

    Antworten
  16. Liebe Kathrin,
    lass dich nicht verrückt machen. Zu diesem Thema gibt es so viele Meinungen, wie es Schwangerschaften und Entbindungen gibt. Ich finde, dass muss jede Frau für sich entscheiden. Mir haben sich ja die Haare bei der Lektüre gesträubt. Plazenta-Shake (örks) also geht´s noch!! Auch die Geburt in der Badewanne, mit den älteren Kindern drum herum wäre für mich ein Alptraum (für die Kinder wahrscheinlich auch). Wir können doch froh über unser Gesundheitswesen sein, warum also solche "Experimente"?! Da habe ich gar kein Verständnis für. Freu dich an deinem Kleinen und was andere meinen kann dir doch egal sein. Könnte ja immerhin sein, dass die gar keine Ahnung haben…
    Viele liebe Grüße
    Ursula

    Antworten
  17. Liebe Kathrin,
    übel ist mir auch ein wenig und ich bin doch froh das es vor über 20 Jahren keine welche auch immer gearteten Seiten über Geburt und Stillen gab – jedenfalls waren die Medien dort noch nicht so präsent und wie Du hätte ich gemacht was und wie ich es wollte.
    Ich bin heute noch glücklich über meine Entscheidung im KH zu entbinden – Komplikationen traten auf, wurden erkannt und uns wurde geholfen – zu Hause – ich mag nicht drüber nachdenken …
    Auch unser 2. Mädchen habe ich im KH entbunden, beides waren natürliche Geburten ( so wurde das damals genannt). Das einzige was ich hörte – es gibt das völlig schmerzfrei – Quatsch, absoluter Quatsch, schmerzfrei vielleicht, aber nur wenn man völlig "zugedröhnt" wird.
    Ein Wunder ja und ein wundeschönes Erlebnis für mich und meinen Mann (er war bei beiden dabei) – ich würde so etwas nie meinen Kinder aussetzen – unglaublich dann ein Fernsehteam dabei, die Mutter musste sich wohl etwas beweisen.
    Bevor ich mich noch weiter in "Rage" rede, wünsche ich einfach viele frohe und glückliche Momente mit Euren Sohn, sende liebe Grüße und wünsche einen schönen Abend
    Kirsi

    Antworten
  18. Hi Kathrin! Everything weird !! I am happy my son's birth by surgery. Today we have a wonderful clever 20v young man ;-))) Wonderful evening for you all!

    Antworten
  19. Liebe Kathrin,
    ich kann dich nur zu gut verstehen. Nach einer künstlichen Befruchtung machten sich unsere Wunschkinder 7 Wochen zu früh auf die Reise ihre neue Welt zu erkunden. Da es um das Leben der Kinder und auch um eine eigene Gesundheit ging, entschieden die Ärzte nach einer Nacht am Wehentropf ein Kaiserschnitt sei unbedingt nötig. Da blieb uns als Eltern gar keine andere Wahl als zu zustimmen. Anschließend verbrachten die beiden 4 Wochen auf der Kinderintensivstation. Da an ein Stillen zu Beginn nicht zu denken war, habe ich Milch abgepumpt und kam mir vor wie eine "Milchkuh". Von intimen Momenten kann ich da nicht sprechen. Doch die Jungs nahmen von der Milch nicht zu, da sie sehr dünn war. Deshalb entschieden wir uns dann dazu auf Fertigmilch umzusteigen und die Gewichtskurve ging stetig nach oben. Auch zu Hause habe ich es dann nicht mehr mit dem Stillen versucht. Eine schwierige erste Zeit liegt hinter uns, und ich musste mir auch so manches anhören. Im Sommer wechseln meine Kinder die Schule und werden dann das Gymnasium besuchen. Sie sind weder übergewichtig, noch asthmagefährdet, sondern zwei aufgeweckte Jungen, die auf Entdeckungstour gehen, um ihre Welt zu erfahren.

    Mittlerweile stehe ich darüber und finde eine solche Meinungsmache in den Medien schrecklich. Jede Familie bzw. Frau sollte das für sich entscheiden, was richtig für sie ist. Auch über das Thema künstliche Befruchtung kann ich heute offen sprechen, und bin dankbar, dass uns die medizinische Versorgung zwei gesunde Kinder geschenkt hat.
    Ich wünsche dir mit deinem kleinen Mann noch viele schöne Entdeckungsreisen.
    Herzliche Grüße
    Melanie

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  20. Liebe Kathrin,
    ich habe mich jetzt mal durch deinen langen Text gekämpft, obwohl das ja schon lange nicht mehr mein Thema ist. Ich bin entsetzt, was den Frauen angetan wird mit solchen Berichten. Plazentashake – ja, geht´s noch? Bei dem Gedanken wird mir übel.
    Wie oft hat man gar nicht die Wahlmöglichkeit für die Geburtsform. Ich hatte sie nicht, bin ich deshalb dumm? Das habe ich nie so gesehen und werde es auch weiterhin nicht tun. Ich hatte auch nie ein schlechtes Gewissen.
    Mir tun die armen Kinder leid, die so eine Geburt mitansehen und miterleben mussten. Ich finde einfach, dass es da Grenzen gibt. Wer weiß, was diese Eltern ihren Kindern noch zumuten.
    Traurig ist, dass es wohl Frauen gibt, die sich von sowas beeinflussen lassen. Damit nimmt man sich so viel Schönes.
    Genieße das Glück, ein gesundes Kind zu haben. Diese Zeit ist so schnell vorbei und ich trauere ihr manchmal nach.

    Viele Grüße
    Margrit

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  21. Liebe Kathrin,
    als ich deinen Bericht über diese TV Sendung gelesen habe, dachte ich nur: Was-soll-das????
    Wem bringt jetzt so eine Sendung einen wirklichen Mehrwert? Ich hab früher viel TV geschaut, abends, aber irgendwie habe ich das Gefühl, man verpasst nichts mehr, wenn man keinen Fernseher hat.
    Meine erste Geburt war der absolute Horror und das auch wegen der Unfähigkeit der Hebamme, die mich zuerst stundenlang "begleitet" hat und einer nicht sonderlich interessierten Ärztin. Nach diesem Erlebnis war mir klar: nur noch Kaiserschnitt, sollte es ein zweites Kind geben. Für mich wäre es nicht intelligent gewesen, mich noch einmal so einem schmerzhaften Horrorszenario auszusetzen. Zum Glück hatte ich einen Frauenarztwechsel bei der zweiten Schwangerschaft und es kam dann doch anders, da der Arzt mich überzeugen konnte, per PDA die zweite Geburt zu überstehen. War auch schmerzhaft, aber nicht so schlimm. Ich denke, eine spontan Geburt hat schon ihre Vorteile für das Baby, ist es doch der natürliche Weg. Ich glaub schon, dass es für das Baby was anderes ist, wenn es so schnell aus dem Mutterleib genommen wird. Ob es Auswirkungen für`s Leben hat, möchte ich nicht beurteilen. Ich denke auch, wenn es an der Intelligenz der Mütter fehlt, wenn sie sich für einen Kaiserschnitt entscheiden, dann würde es auch an der Intelligenz der Ärzte liegen, die solche durchführen. Den Schuh würde sich kein Arzt anziehen. Der Kaiserschnitt hat in der heutigen Zeit sicher unendlich vielen Babys das Leben gerettet und ebenso den Müttern. Als er in den Anfängen steckte, sicher nicht.
    Ich glaub mittlerweile auch, dass wir Frauen seit jahrzehnten so manipuliert wurden, dass man unbedingt ins Krankenhaus muss, zum entbinden. Das eine Geburt gefährlich ist, es muss Apparatemedizin zur Verfügung stehen etc. Früher war es nicht unbedingt schlechter, mit einer Hebamme, die ihr "Handwerk" verstand. Und ich kann mir gut vorstellen, dass die Alternative, in einem Geburtshaus zu entbinden, ein ganz wunderbares Erlebnis sein kann. Vorausgesetzt, die Schwangerschaft verlief normal und dem Ungeborenen geht`s gut.
    Aber es ist halt wirklich so eine persönliche Entscheidung und die wird jede intelligente Mutter zum Wohl des Kindes und ihrem eigenen, treffen.
    Von dem Shake habe ich noch nie was gehört und irgendwie überkommen mich dabei Übelkeitsgefühle. Wie krank ist das denn???
    Dein Kleiner wird sicher prächtig gedeihen, auch wenn er per Kaiserschnitt kam. Und so wie du deinen Text verfasst hast, stehst du da auch komplett drüber, was andere sagen.
    Ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende,
    liebste Grüße,
    Dani

    Antworten
    • Liebe Dani, leider kenne ich aus meinem persönlichen Umfeld einige Fälle, wo es Komplikationen gab und dies ohne Krankenhaus böse geendet hätte. Die Schwangerschaften verliefen alle normal, das ist leider kein Indikator, dass es später keine Zwischenfälle gibt.

      LG Kathrin

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  22. Hallo,
    ich habe vor 40 Jahren meinen Sohn mit Kaiserschnitt entbunden und war froh drum, denn es ging nicht anders.
    Meine Meinung:
    Lass die Leute reden und mach das, was du für richtig hälst.

    Ich würde mich darum gar nicht kümmern und
    solange die Leute reden, ist man nicht tot.

    Fertig.

    Meine Schwiegertochter hat auch mit Kaiserschnitt entbunden, weil es nicht anders ging.

    Wer darüber meckert oder was weiß ich, ist selbst schuld.

    Ich habe noch nie irgenwelche Probleme gehabt, dass man mich etwas anders ansieht, weil ich einen Kaiserschnitt hatte.

    Übergewicht und Asthma, mein Kind und mein Enkel hatten beides niemals.

    Also lass dich nicht kirre machen.

    Lieben Gruß Eva
    die so ein saudummes Geschätz gar nicht wahrnimmt.

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  23. Danke für den Beitrag, war so platt als ich die Doku gesehen habe, hab gedacht ich träume! Was ich amüsant gefunden habe: Das Ganze wird von einem Mann erzählt und es wirkt so, als würde sich dieser Herr anmaßen Frauen zu zeigen, wie eine "richtige" Geburt funktioniert… Bullshit…

    Antworten
  24. Hallo Kathrin,

    solche Sendungen erfüllen ihren Zweck – Quote.

    Angreifbar macht sich praktisch jeder mit allem. Zu allem was man tut, und erst recht zu allem was man öffentlich sagt, gibt es jemanden mit völlig konträrer Meinung.
    Es reicht ja schon zu schreiben, dass man ein Wurstbrot zum Frühstück hatte – schon schreien ein paar Veganer. Hab die "falsche" Tomatensorte im Garten – schon unterstützt du bösartig die Saatgutlobby. Man kann die Liste endlos fortführen.

    Unterm Strich muss jeder das tun, was er selbst für sich als gut und richtig empfindet. Denn am Ende muss jeder für seine Handlungen auch selbst die Verantwortung tragen. Die Meinungsaufdränger übernehmen das garantiert nicht. Die sind dann ganz schnell verschwunden.

    Liebe Grüße
    Claudia

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  25. Liebe Kathrin,
    Ich musste jetzt einfach lachen – dein Text ist einfach sehr gut geschrieben und extrem treffend! Natürlich fühlst du dich angegriffen! Nach dem ersten Kaiserschnitt habe ich mich genauso gefühlt. Nach dem zweiten, kann ich dir sagen, ist das alles SCHEIßEGAL!!! Ich weiß, das hilft in diesem Moment leider gar nicht…
    Leider sind wir Frauen nicht so erzogen worden, dass wir einfach mal sagen: "HALT DIE FRESSE! Das geht dich nix an!" Und so ist es einfach: Was, wann, wie, wo und warum ich mit meinem Körper mache, ist meine Sache! Das geht niemanden etwas an.
    Bin ich deshalb dümmer? Wahrscheinlich, ich habe keinen Uni-Abschluss! Aber ob das einen Zusammenhang hat?
    Viele Grüße und entschuldige für die etwas derberen Worte!
    Izabella

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  26. Es tut mir wirklich fast schon körperlich weh, so einen hanebüchenen Unsinn zu lesen – wer denkt sich solche "Studien" aus? Und wer zur Hölle macht dann auch noch so saublöde "Dokumentationen" darüber? Man möchte das Ganze auf eine große, schwere Festplatte speichern und es den Machern mit viel Schwung um die Ohren hauen.

    Natürlich gibt es in den modernen Industrieländern viele Kaiserschnitte. Was glauben die denn bitte, warum die Mütter- und Säuglingssterblichkeit bei uns eine der niedrigsten der Welt ist? Die allermeisten Kaiserschnitte sind keine Wünsche, sondern medizinische Notwendigkeiten, und das trifft nunmal durchweg jede soziale Schicht und Menschen jeder Intelligenzgruppe. Die Ausprägung von Intelligenz ist nur zu etwa 5% eine genetische Veranlagung, der Rest ist Pädagogik – dass also ein Kind aus einem Akademikerhaushalt höhere Chancen hat, einen hohen IQ auszuprägen, hat mitnichten etwas mit der Geburt zu tun.

    Naja, bevor ich mich jetzt weiter über diesen Schwachsinn ärgere – und du dich auch – freue ich mich lieber darüber, dass wir offensichtlich intelligent genug sind, unwissenschaftlichen Mist zu enttarnen und logisch zu denken.

    Liebe Grüße aus Thüringen

    Antworten
  27. Liebe Kathrin

    Gewisse TV-Formate entarten wirklich in eine nicht mehr zu übertreffende Dummheit, was ich als Respektlosigkeit den Zuschauern gegenüber werte, bzw als generelle Abwertung deren eventuell doch vorhandener Intelligenz. In der Schweiz ist das Kaiserschnitt-Thema eine reine Frage des Geldes, denn wir haben hier ja die Zweiklassenmedizin:

    -wer privat versichert ist, dem wird ein Kaiserschnitt quasi eingeredet, ob die Frau das nun will oder nicht. Weil man damit schön Kasse machen kann.

    -wer allgemein versichert ist, kriegt den Kaiserschnitt ausgeredet. Egal ob man als Frau dann bei der Geburt fast draufgeht oder vorher schon monatelang Albträume hat, auch das Kindswohl ist nicht wirklich ein Kriterium. Denn bei den Allgemeinen, da muss es günstig sein.

    Das ist einfach nur widerlich. Ich könnte mich hier nun darüber auslassen, über all die Horror-Stories, die ich um mich herum erlebt habe. Es ist eine hochgradige Respektlosigkeit den gebärenden Frauen gegenüber und – einmal mehr – wird hier Geld über Gesundheit gestellt.

    Auch wenn nicht mal eine medizinische Indikation vorliegt, sollte eine Frau in den wohlhabendsten Ländern dieser Welt darüber entscheiden können, was sie will. Denn: es ist ihr Bauch. Ihr Kind. Ihre Schmerzen. Und es sind ihre Ängste.

    Hier kam kürzlich eine äusserst interessante Sendung am Radio zu genau diesem Thema. Es ging um das TRAUMA Geburt!!! Und zwar nicht, wegen der Geburt an und für sich. Sondern wegen ignoranter Behandlungen von Seiten des medizinischen Personals, das – siehe oben – erst mal schaut, welcher Klasse von Versicherten die werdende Mutter nun angehört.

    Sowas nennt sich ein reiches Land? Für mich nicht. Ein Armutszeugnis und eine Respektlosigkeit ist das und sonst nichts.

    Was das Stillen angeht. Meiner besten Freundin wurde auch eingetrichtert, dass sie stillen MUSS, weil sonst… jesses, ja weil sonst was eigentlich? Und sie hat gestillt. Ihr Baby war ständig nur am schreien. Weil ihre Milch zu wenig Nährstoffe hatte. Das Kleine hatte ergo ständig Hunger.

    Dir geht's gut, Deinem kleinen Sohn geht's gut. Niemand hat ein Trauma. Ist das nicht das ALLERWICHTIGSTE überhaupt? Ist das nicht das EINZIGE, was überhaupt zählt?

    Nerv Dich bitte nicht wegen polemischen TV-Formaten oder dem Gerede vom Leuten, die von nichts eine Ahnung haben. Es gibt auch Mütter, die sich nach vaginalen Geburten als Heldinnen sehen und dies gerne jeder andern Frau aufdrücken. Zeugt nicht grad von Niveau sowas. Auch Hausgeburten, die dann doch irgendwann in der Notaufnahme landen, zeugen nicht gerade von Verantwortungsbewusstsein.

    So. Geniess nun Deinen Sprössling! Gib dem Süssen einen Knuddler von mir!

    Alles Liebe und Danke für Deinen netten Beitrag auf meinem Blog!

    Tschüssi,
    Arletta

    Antworten
  28. Liebe Kathrin,
    was für süße Bilder von deinem Kleinen.
    Diese Thema werden natürlich immer sehr wild diskutiert.
    Allerdings finde ich gerade im Fernsehen, wird alles
    immer komplett reißerisch dargestellt. Hier in Deutschland gibts
    diese Diskusionen ja auch. Aber ich halt mich da immer raus.
    Jeder soll es einfach so machen, wie es sein eigenes Bauchgefühl sagt.
    Nur dann passt es – Meine 3 Kinder kamen ohne Kaiserschnitt.
    Das erste im KH, das zweite im Geburtshaus und der Jüngste sollte zu
    Hause kommen – wollte aber nicht und kam dann doch im KH.
    Da hat ich dann einfach kein gutes Gefühl und wollte doch ins Krankenhaus.
    Es hat alles so sein sollen und wäre ein Kaiserschnitt dabei gewesen,
    wäre es auch ok gewesen. Meine Kinder hätte ich allerdings nie
    dabei haben wollen. Im Geburtshaus und zu Hause geht das alles
    auch ganz gut – wenn man eine sehr gute Hebamme hat und nur
    10 min vom KH entfernt lebt. Aber wie du es empfindest, dieses Theater immer
    um Bio, Hausgeburt, Familienbett, vaginale Geburt, Stillen sehe ich genauso
    und finde ich so übertrieben.
    Das hat oft was von Dogma und ist einfach nur nervig.
    Da kenne ich auch einige passende Mütter zu – ist nicht mein Ding 😉
    Das allerwichtigste ist, dass das eigene Gefühl stimmt und alle gesund sind.
    Alles alles Liebe für dich und deinen kleinen Schatz und lass dir nirgends reinreden.
    So wie du es machst ist es genau richtig!!!
    Ganz viele liebe Grüße
    von der Urte

    Antworten
  29. Ich glaube, ich darf da vielleicht gar nicht mitreden, weil ich weder Kinder habe, noch vorhabe, in nächster Zeit welche zu bekommen. Aber schön langsam komme ich halt auch in ein Alter (25) ,in dem mich das interessiert. Ich finde es wirklich schlimm, wie Frauen sich permanent gegenseitig fertigmachen – und dabei ist es völlig egal, um welches Thema es sich handelt.
    Ehrlich gesagt, hätte ich immer gedacht, dass das Ganze irgendwie umgekehrt ist. Also dass die "intelligenten" Frauen, die die "genug Geld" haben eher einen Kaiserschnitt bevorzugen, um eben, so wie du sagst, schnell wieder ihr altes Leben zurückzuhaben. Das wäre mein wirklich uninformierter Eindruck gewesen, also so hat mir das die Gesellschaft bis jetzt vermittelt, ohne dass ich mich groß damit beschäftigt hätte.
    Eine Freundin von mir hat sich für einen Kaiserschnitt entschieden und konnte später aus medizinischen Gründen nicht stillen und mir wäre nicht im Geringsten eingefallen, sie dafür zu verurteilen oder sie für einen schlechten oder gar unintelligenten Menschen zu halten.
    Ich habe das Gefühl, das Thema Kinder und alles, was dazugehört ist so wie das Thema Schule: Jeder glaubt mitreden zu können und am besten zu wissen, was für ALLE das Beste ist.
    Ich wünsche mir wirklich, dass wir Frauen endlich damit aufhören, selbst unsere größten "Feinde" zu sein.
    Alles Liebe
    Olivia

    Antworten
  30. Hallöchen,
    Meines Erachtens ist es doch völlig egal wie und wo eine Frau ihr Kind bekommen möchte, Kaiserschnitt, vaginale Geburt/ zu Hause, im Geburtshaus, im Krankenhaus oder sonst wo. Diese Entscheidung darf jede werdende Mutter für sich selbst treffen,egal aus welcher Ambition heraus. Für mich ist die Geburt ein höchst persönliches Erlebnis und Thema. Und niemand hat das Recht über die Entscheidung zu urteilen. Auch nicht, ob eine Mum stillt oder Flasche gibt. Ich selber stille, weil ich es um jeden Preis wollte, doch musste ich auch recht schnell feststellen, dass ich jede Frau verstehen kann, die sich bewusst für Flasche entscheidet. Aber auch hier gilt, jede Frau darf das selbst entscheiden, ohne dafür verurtverurteilt zu werden.
    Es ist schade das diese Diskussionen überhaupt geführt werden und sich dadurch die Mütter irgendwie schuldig fühlen. Es wird allerdings nicht beachtet, dass zum Muttersein so viel Mut erforderlich ist, jeden Tag aufs Neue und bei jeder Entscheidung die Mutter trifft.
    Ein Hoch auf alle Mütter.
    VG Katharina

    Antworten
  31. Hallo,

    dein Artikel ist ja schon eine Weile her, aber "leider" immer noch sehr aktuell.
    Ich lebe hier in Deutschland und die Artikel und Sendungen zum Thema Geburt sind immer sehr einseitig.
    Auffällig ist der neue Trend zu natürlichen Geburten. Kommt auch oft das Argument "Die Natur hätte das so eingerichtet, dass jede Frau dafür gemacht sei." Kein Wort darüber, dass Mutter Natur auch Wehen in der 25.SSW auslöst oder dafür sorgen kann, dass sich das Kind im Bauch kurz vor der Geburt doch noch mit der Nabelschnur stranguliert. Oder den Fötus gleich zu Beginn der Schwangerschaft abstößt.

    Schlimm finde ich auch solche Behauptungen, dass es nach nem KS mit der Bindung zwischen Mutter und Kind hapern soll, weil es meist untersucht werden muss. Es gibt bis zum heutigen Tag nicht eine einzige Studie, die das wissenschaftlich bestätigt. Nur eine für Huftiere, die ihr Junges verstoßen können, wenn es nicht binnen 1 Std nach Geburt beim Muttertier landet. Menschen sind aber keine Huftiere. Die Bindung zum Kind ist ein lebenslanger Prozess und zudem immer im Wandel.
    Es ist traurig, dass heute immer irgendwelche Gruppen gegeneinander bashen, insbesondere Mütter. Karriere-Mama gegen Hausfrau-Mama, Stillen versus Flasche, Spontangeburt versus KS, veggie gegen Allesfresser.
    Warum können Lebensstile und Entscheidungen anderer, insbesondere wenn es so private sind, nicht einfach akzeptiert werden?

    Dass gewisse Entscheidungen wie KS neuerdings etwas mit Intelligenz zu tun haben sollen, ist mir fremd und höre ich zum ersten Mal. Was ein Blödsinn…

    Aber vielen Dank für den tollen Bericht.

    Antworten
  32. Hallo Frauen

    Also die Assoziation von natürlicher Geburt und Intelligenz war mir irgendwie nie wirklich bewusst. Ich bin ja selbst Akademikerin und hatte mich bei der ersten Geburt klar für einen Wunschkaiserschnitt entschieden. Ich dachte sogar, dass sich eher Frauen für eine natürliche Geburt entscheiden, die in der Wirtschaft keinen grossen Stellenwert haben und die auf eine genaue Terminierung der Geburt nicht angewiesen sind. Oder dann die Romantikerinnen, die sich unter einer Geburt etwas Heiliges vorstellen anstatt das ganze rational zu betrachten. Das wäre dann aber mein Vorurteil und entspricht wahrscheinlich genau so wenig der Realität. Vielleicht wird das auch je nach kulturellem Hintergrund anders ausgelegt. Meine Mutter findet es zum Beispiel recht dumm, wenn man sich als emanzipierte Frau von irgendeiner Hippi-Hebamme zu einer natürlichen Geburt überreden lässt, nur um dann unerträgliche Schmerzen und eine zerstörte Mumu zu haben. Das ist aber ihre Meinung und vielleicht das andere Extrem. 😉 Entscheiden soll das jede für sich. Trotzdem reden andere immer mit.

    Hier in der Schweiz spüre ich vor allem von der Familie meines Partners unterschwelligen Druck, indem sie immer wieder fragen, ob es nun in meiner jetzigen 2. Schwangerschaft eine natürliche Geburt wird. Es sei ja auch für das Kind besser bla…. Das unterstellt mir einfach Egoismus, weil ich ja dann gegen das Wohl des Kindes aus Eigennutz entscheide. Vielleicht interpretiere ich da aber auch zu viel hinein… Als Schwangere ist man ja etwas überempfindlich. 😉

    Jedenfalls störe ich mich am Wort “natürlich”. Im Krankenhaus ist es ja nie natürlich. Oder was soll natürlich überhaupt bedeuten. Natürlich heisst für mich, dass ich mich im Wald gegen eine Buche lehne, wenn’s los geht und dass ich – wie früher oft Realität – vielleicht daran sterbe. Denn trotz aller Schönheit… Die Natur kann unendlich grausam sein. Ja und übrigens Fusspilz und Krebs sind auch natürlich.

    Ausserdem sind Schmerzmittel eine wunderbare Erfindung. Also immer her damit bei wirklichem Bedarf;) Dennoch muss ich zugeben, bei der letzten Geburt war der Kaiserschnitt keine gute Entscheidung, weil sich der ganze Bauch danach entzündet hatte… Die angepriesenen Komplikation können also schon eintreffen. Darum weiss ich jetzt nicht, was ich machen soll. Grundsätzlich finde ich aber, bei der Geburt ist der Weg nicht das Ziel. Hauptsache es kommt unversehrt raus.

    Antworten
    • Ich hatte zweimal einen Kaiserschnitt und würde es wieder so machen. Ich persönlich hatte Gott sei Dank das Glück, in meinem direkten Umfeld immer Unterstützung für meine Entscheidung erfahren zu haben.

      LG Kathrin

      Antworten

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