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2018 ging ein lang gehegter Wunsch von mir in Erfüllung. Wir haben im Garten das Gardena Micro-Drip-System geplant und verlegt. Beim Micro-Drip-System handelt es sich um eine vollautomatische Bewässerung, die sich nun schon im zweiten Jahr um Garten, Hochbeete und Gewächshäuser kümmert.
Auch wenn unser Garten nicht riesig ist, so fordert das Gemüse einen gewissen Arbeitsaufwand. Da wir vom Schleppen des Gartenschlauchs und der Gießkannen genug hatten und des Weiteren eine gleichmäßige Bewässerung der Pflanzen immer stärker in den Fokus rückte, entschlossen wir uns diese Bewässerungsanlage anzuschaffen. Zudem stellte sich auch immer wieder die Frage, wer gießt, wenn wir nicht da sind? Die Anschaffung haben wir bislang nicht bereut. Da aber die Planung einiges an Aufwand erfordert und stellenweise eine richtige Tüftelei ist, habe ich hier ein paar Tipps und Tricks für Dich zusammengestellt.
*) Werbung ohne Auftrag - sämtliche Bestandteile wurden selbst bezahlt.
Warum ein Bewässerungssystem für Garten, Hochbeet und Gewächshaus?
Ausschlaggebend für die Anschaffung des Gardena Bewässerungssystems (*) war der Wunsch einer gleichmäßigen Bewässerung der Tomaten im Gewächshaus. Tomaten reagieren sehr empfindlich auf eine schwankende Wasserzufuhr und längere Trockenperioden an heißen Tagen. Das Ergebnis ist Blütenendfäule. Dies führte auch im heißen Sommer 2017 zu weitgehenden Einbußen bei der Tomatenernte, obwohl diese mit etwa 25 kg noch immer sehr stolz war. Problematisch war auch die Lage im Gemüsegarten selbst, hier wollten Nachpflanzungen und -saaten wegen der Trockenheit nicht mehr wachsen. Sie gingen regelmäßig ein.
Warum das Gardena Micro-Drip-System?
Wieso sind mehrere Bewässerungskreise beim Gardena Micro Drip System sinnvoll?
Unsere zwei Bewässerungskreise gliedern sich bei uns in folgende Bereiche: Freiland und Wetterseite (Hochbeet, Gemüsegarten, Obstbaumtöpfe, Tomaten unter Dach und Erdbeeren) sowie Gewächshäuser (freistehendes Gewächshaus, Anlehngewächshaus und überdachtes Hochbeet). Eine Gliederung in zwei Stränge erfolgte einerseits aufgrund der verschiedenen Gartenbereiche, aber ist auch dem Umstand geschuldet, dass auf einem Strang nicht Unmengen an Sprühern und Tropfern angebracht werden können. Immerhin sollte ja auch der letzte Topf in der Kette noch genügend Wasser abbekommen. Gardena bietet übrigens diesbezüglich eine Übersichtskarte an, aus welcher man herauslesen kann, welche Leistung ein Strang maximal bringt.
- Set für Pflanzflächen (*) (180° Sprühdüse für den Gemüsegarten, 4 90° Sprüher für die beiden Hochbeete)
- Set Pflanztöpfe M (für beide Gewächshäuser und Töpfe)
- Erweiterungsset Pflanztöpfe M (für Töpfe)
- Steuerung MultiControl Duo (es gibt auch Sets, die bereits einen Bewässerungscomputer enthalten)
- Bodenfeuchtesensor
- Düngerbeimischgerät
- Basisgerät 1000 (war in einem der Sets enthalten)
- Kleinflächendüsen
Verlegung des Gardena Micro-Drip-Systems
Das Gardena Micro-Drip-System wurde mittels eines Verteilers an unseren Regenwassertank, welcher mit einer leistungsfähigen Pumpe versehen ist, angeschlossen. Soweit möglich, möchten wir nämlich kein gekauftes Wasser für die automatische Bewässerung verwenden. Versteckt wurde ein Großteil der Installation unter der Terrasse. Die Leitung zu den Hochbeeten und dem Gemüsegarten haben wir in der Erde vergraben. Die weitere Verteilung erfolgte durch den Schneckenzaun hindurch. Die Durchführung hat Jakob anschließend wieder mit Silikon verschlossen, damit wir den Schnecken nicht ein künstliches Schlupfloch schaffen. Damit die Leitungen nicht wie wild durch die Gegend stehen wurden 90° Verbindungen zwischengeschaltet und die Rohre wurden mit Schellen an den Hochbeeten befestigt.
Der Bodenfeuchtesensor von Gardena
Da sich die Netzgemeinde über die Funktionalität des Bodenfeuchtesensors (*) nicht einig ist - es gibt positive wie negative Rezensionen (entsprechend der Angaben mancher Nutzer soll er immer feucht anzeigen) - haben wir vorerst nur ein Stück davon besorgt. Der Hintergedanke ist, Wasser nicht zu vergeuden, sondern nur dann zu gießen, wenn dies auch notwendig ist. Dieses Versprechen gibt zumindest Gardena. Der Bodenfeuchtesensor kann bis zu 5m entfernt vom Steuerungssystem angebracht werden. In unserem Fall wurde er für die ersten Testläufe im Rosenbeet versteckt. Dieses wird nicht automatisch bewässert und sollte somit gute Referenzwerte liefern. Allerdings ergab sich relativ bald ein Problem. Ich habe die Rosen mit Storchenschnabel kombiniert und letzterer beschattet das Beet hervorragend, so dass es an der Stelle des Bodenfeuchtesensors relativ lange feucht bleibt. Ein korrektes Ergebnis wird somit nicht an den Steuerungscomputer zurückgemeldet. Daher haben wir den Bodenfeuchtesensor an eine gut von der Sonne beschienene Stelle versetzt.
Er arbeitet nun ganz hervorragend. Der Bodenfeuchtesensor ist mit einem Vliesstreifen ausgestattet, welcher die im Boden vorhandene Feuchtigkeit aufnimmt. Damit die Messung funktioniert, muss der Vliesstreifen vor dem Einsetzen in den Sensor gut befeuchtet werden. Nach dem Vergraben muss der Bodenfeuchtesensor zudem eingegossen werden. Dann muss der Sensor zuerst einmal feucht anzeigen. Mit Hilfe eines Reglers kann man nun einstellen, wie lange der Sensor an das Steuerungsgerät "feucht" meldet und somit das automatische Gießen durch das Bewässerungssystem ausgesetzt wird. Wir haben uns für eine mittlere Einstellung entschieden.
Allerdings gilt es zu beachten, dass der Bodenfeuchtesensor von Gardena einen recht ausgiebigen Regen benötigt, damit die Anzeige auf von "trocken" auf "feucht" umspringt. Ein kurzer Schauer, der das Wasser nicht mindestens 10 bis 15 cm tief in der Erde versickern lässt, unterbricht die Gießautomatik jedenfalls nicht.
Das Düngerbeimischgerät von Gardena
Den Düngerbeimischer (*) haben wir am Strang der Gewächshäuser angebracht. Zwar habe ich das Gemüse schon bei der Pflanzung gut mit Nährstoffen versorgt, doch sind diese im Laufe des Sommers irgendwann aufgebraucht. Um den Tomaten und Paprika schnell Energie via Flüssigdünger zur Verfügung zu stellen, eignet sich diese Komponente perfekt. So zumindest in der Produktbeschreibung.
Nach einer Saison kann ich sagen, dass ich das Düngebeimischgerät nicht mehr hergeben möchte. Es ist super praktisch, um die Pflanzen rasch und regelmäßig mit Nährstoffen zu versorgen.
Gardena Micro-Drip-System: Wie lange bewässern?
Bis man die richtige Gießmenge für Pflanze und Topf gefunden hat, dauert es ein wenig. Herausfinden kann man es fast nur über Learning by Doing. Bei einigen der verwendeten Tropfer kann man die Wassermenge direkt regulieren andere wiederum erlauben keine Feinjustierung. Daher ist es auch notwendig die Wasserzufuhr über die Laufzeit zu steuern. Bislang hat sich eine Bewässerungsdauer im 8 Stunden takt zu je zwei Minuten gut bewährt. Das bedeutet, innerhalb von 24 Stunden springt die Gießanlage dreimal zu je zwei Minuten an. Gerade an sehr heißen Tagen führt dies zu einer optimalen Wasserversorgung der Pflanzen.
Von der Vorstellung, dass man die Bewässerungsanlage so genau einstellen kann, dass sich kein Gießwasser mehr in den Untersetzern der Töpfe und Tröge sammelt, muss man sich jedoch bald verabschieden. Dies passiert ganz einfach. Je nach Standort haben wir nun die Topfuntersetzer angebohrt, so dass das Wasser langsam abfließen kann und sich dort kein Algenteppich oder Staunässe bildet.
Die richtigen Sprüher und Düsen beim Micro-Drip-System von Gardena auswählen
Nach in Betriebnahme der automatischen Bewässerungsanlage von Gardena haben wir natürlich nach und nach einige Verbesserungen vorgenommen:
- Den Gemüsegarten, das Hochbeet als auch das überdachte Hochbeet haben wir noch während der Gartensaison 2018 mit Kleinflächendüsen ausgestattet. Die 180° als auch die 90° Sprühdüsen spritzten für unsere Ansprüche zu weit. Die Kleinflächendüsen hingegen sorgen für eine sanfte, umfangreiche Bewässerung. So wurden wir trotz des heißen Sommers 2018 mit einer reichen Ernte belohnt.
- Die großen Töpfe und Tröge für die Tomaten und Obstbäumchen hatten wir ursprünglich mit regulierbaren Reihentropfern versehen. Ein solcher Tropfer sollte je eine Pflanze automatisch bewässern. Leider erfolgt hier die Bewässerung viel zu punktuell. Dies führt dazu, dass sich die Pflanzen nicht gut entwickeln und ein Teil der Wurzeln überhaupt nicht gut mit Feuchtigkeit versorgt wird. Aus diesem Grund haben wir die Reihentropfer durch Kleinflächendüsen (*) ersetzt. Damit sind wir nun sehr zufrieden. Das Wasser wird durch die Kleinflächendüsen gut verteilt und die Pflanzen wachsen und gedeihen.
Meine bisherige Erfahrung mit dem Gardena Micro-Drip-System
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Hallo Kathrin,
AntwortenLöschenso eine automatische und vor allen Dingen punktgenaue Bewässerung wäre auch noch mein großer Traum, wenn da nicht dieser große Aufwand wäre. Aber zumindest für die Hochbeete denke ich immer noch darüber nach.
Viele Grüße
Claudia
Servus Kathrin, danke für diese ausführliche Beschreibung. Viele Gartenbesitzer überlegen ein Bewässerungssystem und suchen Informationen von Anwendern.
AntwortenLöschenIch fände es auch sehr praktisch.
Lg aus Wien
Libe Kathrin,
AntwortenLöschenja, das ist auch mein Traum...Wenn ich überlege, wieviele Stunden ich bei diesen heißen Tagen einbringen muss, nur damit meine Pflanzen diese Hitze einigermaßen gut überstehen, wird mir schwindelig...Ach ja, es wäre sooooo schön...
Aber unser Garten mit seinen verwinkelten Ecken und den unterschiedlichen Etagen...das wäre eine ganz unglaubliche Arbeit...und da ich selbst technisch wirklich eine Null bin, tja das ist leider so..., bin ich auf die Hilfe meines Mannes angewiesen...Jetzt haben wir eh schon 1001 Debatten, wenn es ums Gießen geht...da wird mein Mann bei einer automatischen Bewässerungsanlage streiken...Schade!
Euch wünsche ich weiterhin viel Erfolg mit der punktgenauen Bewässerung und schöne Abendstunden am See oder, oder...
Alles Liebe
Heidi
Heidi
Hallo Kathrin,
AntwortenLöschenihr seid also mit Gardena zufrieden? WIr haben bisher keine berauschenden Erfahrungen mit dieser Firma gemacht (manches funktionierte einfach nicht so, wie es sollte, einerseits kleine Überschwemmungen, andererseits trockene Stellen, minderwertige Kunststoffqualität etc.) und trauen uns daher nicht wirklich über ein Bewässerungssystem von G. drüber. Nachdem wir jetzt aber schon länger nichts mehr von dieser Firma mehr gekauft haben, könnte es natürlich sein, dass ich etwas an der Qualität verbessert hat... (?)
Alles Liebe, Traude
https://rostrose.blogspot.com/2019/07/lady-in-red-und-fotofestival-la-gacilly.html
Liebe Kathrin,
AntwortenLöschenherzlichen Dank für die ausführliche Beschreibung. Auch wenn es gestern nach langer Zeit bei uns mal wieder geregnet hat, erleichtert so ein System die Gartenarbet bei den trockenen Sommern doch sehr. Wir sind noch am Überlegen, ob wir uns auch so ein System anschaffen.
Herzliche Grüße nach Salzburg
Gisela
Liebe Kathrin,
AntwortenLöschensuper Beitrag, vielen Dank. Nach dem letzten Sommer wollten wir dieses Jahr auch eine automatische Bewässerung einbauen, waren uns aber nicht sicher was und wie und ob es was taugt und sich die Investition lohnt..... Dieses Jahr werden wir noch Gießkannen schleppen, aber schon mal anfangen zu sparen....
Viele Grüße,
Krümel
Hallo Kathrin,
AntwortenLöschenhabe deinen Blog-Link aktualisiert.
So eine Tropfbewässerung ist sehr praktisch. Ich habe nur das Blumat-System für die Terrasse, das benutze ich nur bei einem längeren Sommerurlaub, sonst reicht die Tonkegel-Bewässerung mit Weinflaschen. Der Garten muss mit Gießkannen auskommen.
VG
Elke
Hallo Elke,
Löschenfür Kübel & Co verwende ich ebenfalls sehr zufrieden Blumat und die Tomaten bekamen bisher im Urlaub je 2 Weinflaschen verpasst *hicks*. Nun habe ich für Letztere eine neue Lösung, siehe mein Kommi hier unten.
LG Karen
Liebe Kathrin,
AntwortenLöschendas ist eine feine Sache, eine Bekannte von mir hat das auch!
Herzlichen Dank für den wieder tollen Beitrag!
Ich wünsche Dir einen zauberhaften Tag, komm gut durch die Hitze!!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
Liebe Kathrin,
AntwortenLöschenich experimentiere nun im dritten Jahr mit verschiedenen Systemen herum. Weder mit dem Drip-System von Kä... noch den Tropfern von Ga.. war ich auf längere Zeit zufrieden. Die Tropfer setzten sich häufig irreparabel zu oder tropften sehr unterschiedlich. Jetzt habe ich auf Empfehlung von Joachim /Achimsgarten einen Tropfschlauch erworben, der im Erwerbsanbau verwendet wird und ohne Tropfer auskommt, da sind nur Löcher drin. Ich war zu spät dran zum Anbringen, die Beete waren schon bewachsen.
Unser Grundproblem ist mangelnder Druck aus der Wasserleitung, ich müsste mich also des Brunnenwassers bedienen, das macht es nicht einfacher. Das Gewächshaus habe ich dieses Jahr mit einem drucklosen Perlschlauch, angeschlossen an die Regentonne mit Regler, der ebenfalls drucklos funktioniert, bewässert. Das hat genial funktioniert. Der Regler ist von Gardena, kinderleicht zu bedienen aber leider nicht mehr im Handel. Ich habe ihn über e.a. ergattern können. Hast Du Dir mein Filmchen zum letzten Post angesehen?
https://www.youtube.com/watch?v=5Lkp-7C5gk4&feature=youtu.be
Da erkläre ich das kurz.
Bitte sei so lieb, und schicke mir einen Link zu Deinem Blog-Feed. Auf meiner Lieblingsblogseite verlinke ich nicht zur Blog-, sondern zur Feedadresse und die bekomme ich für Dein Blog nicht aufgerufen.
Liebe Grüße
Karen
Liebe Kathrin,
AntwortenLöschenein sehr interessanter Bericht, da wir gerade jetzt auch über ein Bewässerungssystem nachdenken. Bei der Hitze müssen wir mindestens jeden zweiten Tag gießen und das dauert immer zwei bis drei Stunden. Die Zeit kann man sich sicher sparen. Deswegen würde ich eine solche Anlage auch nicht als absolutes Luxusprodukt bezeichnen. Bei unserem Garten schaffen wir es nicht, immer alles zu gießen. Da wird auch schon mal was vergessen.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende und komm gut durch die Hitze, falls es bei euch auch so heiß ist.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
UIIIII des wär scgo toll soooo ah GERÄT.....
AntwortenLöschenim neuen GARTEN wäre des echt hifreich,,,freu,,,freu
wünsch da no an feinen ABEND
bis bald de BIRGIT