Eine gezielte Bewässerung ohne Wasseranschluss gelingt im Garten durch den Einsatz von Lite-Strips von der Firma Lite-Soil. Denn Wasser sparen im Garten und Gewächshaus wird immer wichtiger und unumgänglicher. Überhaupt da die Sommer heißer und die regenfreien Perioden länger werden. Eine Möglichkeit weniger gießen zu müssen bieten die erwähnten Lite-Strips. Hierbei handelt es sich um biologisch abbaubare Vliesstreifen, welche entweder aus Zellulosefasern oder aus Polyactiden gemischt mit Zellulosefasern gefertigt sind und Wasser im Wurzelbereich der Pflanzen speichern. Meine Erfahrung mit diesem Produkt kannst Du hier nachlesen. Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit der Firma Lite-Soil und enthält Werbung.
Bewässerung ohne Wasseranschluss mittels Lite-Strips
Die Lite-Strips Vliesstreifen sind in zwei verschiedenen Ausfertigungen erhältlich. Einmal in weiß (*), gefertigt aus 70% Polyactide kombiniert mit 30% Zellulosefasern oder in braun (*), bestehend aus 100% Zellulosefasern. In beiden Fällen ist das Material zu 100% biologisch abbaubar und verrottet je nach Zusammensetung innerhalb von 2 Jahren (reine Zellulose) oder innerhalb von 5-10 Jahren (gemischt mit Polyactide).
Der große Vorteil der Lite-Stripes ist, dass 10 Liter Lite-Strips bis zu 9 Liter Wasser speichern (*). Und sie speichern es genau dort, wo es notwendig ist, nämlich genau im Wurzelbereich der Pflanzen. Dieser Effekt wird ganz einfach dadurch erreicht, dass die Vliesstreifen beim Einpflanzen in Wurzelnähe ins Substrat gemischt werden. Beim Gießen saugen sie sich schließlich mit Wasser voll. Ein Lite-Strip, das ist ein sieben Zentimeter langer Vliesstreifen, kann bis zu 90% des verfügbaren Volumens mit Feuchtigkeit auffüllen. Diese wird dann je nach Bedarf wieder an die Pflanzen abgegeben. Somit helfen die Lite-Strips Wasser zu sparen, da sie es speichern, und schaffen gleichzeitig eine Bewässerung ohne Wasseranschluss, weil sie es nach Bedarf wieder abgeben.
Gerade eine Bewässerung ohne Wasseranschluss (*) bringt viele Vorteile mit sich. Sie ist, wie in diesem Fall einfach und schnell „verlegt“ und erfordert absolut kein technisches Know-How. Auch ist keine lange Vorlaufzeit vor einem Urlaub oder einigen Tagen Abwesenheit notwendig, was bei einer computergesteuerten Anlage ein absolutes Muss ist. Zudem tritt der Effekt „Wasser sparen“ bei technisierten Systemen erst dann ein, wenn eine genaue Feinabstimmung vorgenommen wurde.
Wasser sparen im Garten und Gewächshaus mittels Vliesstreifen
Ich habe die Lite-Strips in erster Linie in großen Töpfen und Trögen in meinen Gewächshäusern eingesetzt. Dort wachsen jedes Jahr meine Tomaten und Tomatenpflanzen sind bekannt dafür, dass sie eine Menge Wasser benötigen. Zudem vertragen Paradeiser keine unregelmäßige Wasserzufuhr. Eine solche führt gerade an heißen Tagen relativ schnell zu einem Kalziummangel, welcher die Blütenendfäule auslöst und daher tunlichst zu vermeiden ist.
Die Lite-Strips (*) habe ich, wie vom Hersteller empfohlen, direkt im Wurzelbereich der Pflanzen vergraben. Der überwiegende Teil des Gießwassers, welches die Erde so nicht aufnimmt, rinnt nun nicht mehr ungenutzt ab, sondern wird so lange in den Vliesstreifen gespeichert, bis es die Pflanzen benötigen – ohne, dass es zu einer Staunässe kommt. Denn die Lite-Stripes können nicht übergossen werden.
Um einem weiteren allzu großen Wasserverlust durch Verdunsten an der Erdoberfläche vorzubeugen, haben wir die Tomatenpflanzen zusätzlich mit Stroh gemulcht. Diese Kombination sollte die Tomatenstauden nun ohne Schaden über sehr heiße Wetterphasen im Sommer bringen.
Wasser sparen und trotzdem über eine ausgewogene Bewässerung zu verfügen ist mir besonders wichtig, da keine rundum Betreuung der Tomaten möglich und auch in Zukunft nicht geplant ist. Das soll keineswegs bedeuten, dass ich mich um die Pflanzen nicht kümmern will, nein, aber ich möchte sie nicht drei bis viermal am Tag gießen, wenn die Sonne bei 35°C herunter brennt.
Zum einen würde dies unseren Regenwassertank vollkommen überstrapazieren und zum anderen bei langer Trockenheit zu sehr ins Geld gehen. Von daher finde ich die Idee eines wurzelnahen Wasserspeichers, der quasi eine Bewässerung ohne Wasseranschluss ermöglicht und mich beim Wasser sparen im Garten unterstützt sehr effizient, nachhaltig und perfekt an unsere Witterungsverhältnisse angepasst.
Einsatz des wurzelnahen Wasserspeichers im Garten
Doch nicht nur Hochbeete und Pflanztröge sind ein geeignetes Einsatzgebiet für die Lite-Strips (*), sondern man kann sie auch hervorragend für größere Flächen wie Beete und Böschungen oder Dachbegrünungen nutzen. Ebenfalls können frisch gepflanzte Bäume und Büsche durch den biologisch abbaubaren Wasserspeicher während ihrer Anwachsphase hervorragend unterstützt werden. Für wirklich sehr große Flächen kann alternativ das Lite-Net (*), ein Netz aus Vlies, eingesetzt werden. Dieses kann in unterschiedlichen Größen erworben werden.
Besonders innovativ sind auch die Vlieseinlagen für Balkonkästen, welche es in zwei verschiedenen Größen M (*) und L (*) als auch in Kombination mit Strips (*) gibt, welche die Balkonblumen mit ausreichend Wasser versorgen.
Zusätzliche Effekte
Neben der Einsparung von Wasser beim Gießen um bis zu 70% bringen die Vliesstreifen noch weitere Vorteile mit sich, die nicht nur beim Anbau von Tomaten im Gewächshaus von Vorteil sind.
Entscheidet man sich für den Einsatz von Lite-Strips (*) so kann torffreie Erde verwendet werden, da nun die Vliesstreifen die Aufgabe des Torf übernehmen, nämlich das Wasser zu speichern. Dies macht sie macht sie zu einer umweltschonenden, nachhaltigen Alternative, wenn man auf gekaufte Erde zurückgreifen muss. Sie sind quasi ein perfekter Torfersatz. Auch sorgen sie für eine Auflockerung und eine bessere Durchlüftung des Substrats, was wiederum einer guten Wurzelbildung zu Gute kommt.
Meine Erfahrung mit den Lite-Strips
Zwischen Erstellung dieses Beitrags und dem Pflanzen der Tomatenstauden ist doch ein bisschen Zeit vergangen. Genug, um eine erste Schlussfolgerung zu ziehen. Die Kombination aus Vliesstreifen und Mulch aus Stroh hat sich gut bewährt. Wir haben selbst in der heiklen Anwachsphase der Pflanzen weniger Wasser verbraucht als in den Jahren davor. Denn das zur Verfügung gestellte Wasser wurde zielgenau im Wurzelbereich der Pflanzen gespeichert. Automatisch führte dies zu einer Verlängerung der Gießintervalle und das spart Wasser.
Eine Packung Lite-Strips (*) reicht übrigens für bis zu 50 L Erde! Es gibt aber auch größere Gebinde (*), die für bis zu 120 L Erde reichen.
Über die Firma Lite-Soil
Die Lite-Strips wurden von der Firma Lite-Soil in Österreich entwickelt und werden auch in Österreich produziert. Ein Umstand, der heutzutage überhaupt nicht selbstverständlich ist. Entwickelt wurden sie von DI Thomas Eichenauer, dessen Arbeitsschwerpunkt im Bereich von Geotextilien liegt. Er bildet gemeinsam mit Dorothea Sulzbacher das Herz des Unternehmens, welches 2019 den Wissenschaftspreis des TÜV Austria gewonnen hat. Die Wirkung der Lite-Soil-Produkte ist zudem mehrfach wissenschaftlich erwiesen. Von daher ist es auch nicht verwunderlich, dass das Unternehmen bei der Sendung 2-Minuten 2-Millionen einen Investor für sich gewinnen konnte.
Man kann die Lite-Strips auch direkt über den Shop des Herstellers erwerben. Der Versand erfolgt europaweit.
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Bis bald und baba,
Kathrin
Hallo Kathrin,
ich habe das Produkt auch zum Testen bekommen und in die Tomatenerde eingearbeitet. Ich warte noch ab, bevor ich es vorstelle, bisher macht es einen guten Eindruck.
Viele Grüße
Elke
Liebe Kathrin,
das ist ja interessant!
Und heutzutage bei diesem
Wassermangel mittlerweile überall, eine tolle Sache!
Ganz viele Grüße von Urte
Das ist ja eine tolle Idee diese Lite-Strips! Ich habe ja das Problem, dass mein Garten in Italien oft sehr rocken ist und da ich nicht immer Vorort sein kann, schon einige Pflanzen verdurstet sind. Diese Strips könnte ich dort gut unter die Erde mischen.
Danke für diesen tollen Tipp!
Liebe Grüße
Christine
Liebe Kathrin,
das ist eine gute Idee, von der ich bisher noch nicht gehört hatte. Danke für den Tipp. Und ich finde auch gut, dass die Stripes in Österreich hergestellt werden, und somit auch nicht um die halbe Welt transportiert werden müssen.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Das klingt sehr interessant liebe Kathrin. Auf den Wasserverbrauch schaue ich auch gerne denn Wasser ist und bleibt einfach ein kostbares Gut! Danke für den Tipp.
Liebe Grüße
Kerstin
Liebe Kathrin,
das klingt nach einem intelligenten und nützlichen System. Und wenn es dann auch noch aus Österreich stammt, ist das natürlich doppelt bis dreifach gut! 🙂 Danke für die Vorstellung!
Herzliche rostrosige Grüße und ein schönes Wochenende!
Traude 🌻🦋🌹🌸🌿🌼🌹🦋🌻
https://rostrose.blogspot.com/2020/06/was-ich-euch-vom-mai-noch-schuldig-bin.html
Ist sicher eine gute Idee, um Wasser zu sparen. Allerdings, die lange biologische Verrottung von 5 – 10 Jahren (der Polylactide) stimmt mich eher bedenklich. Schon die angeblich biologisch abbaubaren Komposttüten erwiesen sich als Flops, die nur Mikroplastikteilchen im Kompost hinterliessen. 5 bis 10 Jahre bei Balkonkastenerde bedeutet ja, dass der
Großteil dieser Erde nicht auf dem Kompost, sondern im Müll landet und dort den Plastikanteil noch erhöht.
Zitat aus Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Polylactide):
„Polylactide weisen aufgrund der Molekülstruktur eine biologische Abbaubarkeit auf, wobei hierfür bestimmte Umweltbedingungen nötig sind, die in der Regel nur in industriellen Kompostieranlagen zu finden sind. Zudem ist die Abbaubarkeit stark von der chemischen Zusammensetzung sowie dem Einsatz eventueller Copolymere abhängig. Unter industriellen Kompostbedingungen vollzieht sich der Abbau jedoch innerhalb weniger Monate. In der Natur wird sich PLA langsamer zersetzen. Als Mikroplastik führt PLA bei der Gemeinen Miesmuschel zu einer Proteinstoffwechselstörung – einer Veränderung des Hämolymphenproteoms. Dies zeigt, dass auch biologisch abbaubarer Kunststoff die Gesundheit von Gemeinen Miesmuscheln verändern kann.“
Deshalb kann ich in den allgemeinen Lobgesang nicht so wirklich einstimmen. Sorry.
Vielen Dank für den interessanten Input.
LG Kathrin