Schnelles Baguette mit Trockenhefe

Manchmal muss es einfach schnell gehen, wenn man frisches, knackiges Weißbrot braucht, überhaupt wenn Du rasch eine Beilage zum Grillen, zur Jause oder etwas für die Kinder benötigst. Zu diesen Gelegenheiten backe ich am Liebsten mein schnelles Baguette mit Trockenhefe! Es ist wirklich flink zubereitet, die benötigten Zutaten sind meistens ohnehin zu Hause und die Teigruhe ist mit etwa einer Stunde sehr überschaubar. Auch als Anfänger wirst Du keine Probleme haben.

Ein französischer Klassiker

Das Baguette ist ohne Zweifel einer der Exportschlager der französischen Küche. Diese Brotsorte ist heutzutage weder aus einer Bäckerei noch aus dem Supermarkt wegzudenken. Allerdings sind die Qualitätsunterschiede oftmals eklatant!  Unlängst habe ich gelesen, dass bei einer großen Supermarktketten die Teiglinge sogar aus dem Ausland importiert werden, weil dies anscheinend billiger ist als sie im eigenen Land erzeugen zu lassen.

Nun ja, ehrlich gesagt, dann greife ich, sofern es der Tagesablauf erlaubt, doch lieber auf mein Rezept zurück und backe das Brot selber. Dann weiß ich zumindest was drinnen ist und es enthält keine Vielzahl an unnötigen Zusatzstoffen.

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Das beste Backeregebnis erzielst Du so

Baguettes enthalten einen relativ hohen Flüssigkeitsanteil. Aus diesem Grund schmecken sie frisch am Besten, denn bei längerer Lagerung trocknen sie im Gegensatz zu anderen Gebäcksorten eher rasch aus. Selbst gemacht hält es sich allerdings deutlich länger und schmeckt auch noch am zweiten Tag sehr gut.

Ich verwende für die Herstellung immer eine Baguettebackform, welche ich auf ich auf dem Rost platziere. Da diese gelocht ist, werden die Teiglinge vom Dampf so vollkommen umschwadet. Sie ist kein Muss, um das Brot backen zu können, aber sie verbessert das Ergebnis ungemein.

Die wichtigsten Zutaten

Ich bin jedes Mal ganz von den Socken, dass ein gutes Gebäck kaum Zutaten braucht. Überzeuge Dich am Besten selbst.

• Mehl: Ich verwende hier glattes Mehl. Es nimmt etwas weniger Wasser auf als Universalmehl, lässt sich aber sehr gut verarbeiten.
• Butter: Das Fett sorgt für einen geschmeidigen Teig. Alternativ könntest Du auch etwas Öl nehmen.
• Gerstenmalzmehl: Es unterstützt die Hefe beim Arbeiten. Es ist aber nicht zwingend notwendig und könnte auch weggelassen werden.
• Trockenhefe: Sie kann auch durch einen halben Würfel frische Germ ersetzt werden.
• Optional Kräuterbutter: Ich nehme hier meistens ein Fertigprodukt aus dem Supermarkt. So lange das Brot noch heiß ist, schneide ich es in regelmäßigen Abständen mit einem scharfen Messer ein und gebe in die entstandenen Schlitze etwas Kräuterbutter. Das schmeckt fantastisch! Ist das Brot schon zu kühl, erwärme ich es nach dem Einstreichen bei 100°C etwa 3 bis 5 Minuten lang.

Meine Tipps für eine gelungene Herstellung

Diese Tipps sollen Dir die Umsetzung des Rezepts noch leichter machen.

Kneten

Den Teig für das Weißbrot bereitest Du am Besten in der Küchenmaschine zu. Zwar kannst Du ihm auch mit der Hand kneten, aber das kann ganz schön anstrengend werden. Auch ist der Teig anfangs sehr klebrig, eine Sache, die ich persönlich gar nicht mag und daher sehr froh bin, wenn mir das Kneten die Maschine abnimmt.

Anleitung zum Formen

Schritt 1: Aus den Teigstücken formst Du jeweils eine Kugel und drückst diese anschließend mit dem Handballen flach. Das jeweils obere und untere Ende schlägst Du zur Mitte hin ein und klappst zum Schluss die obere Hälfte über die untere drüber. 

Schritt 2: Nun formst Du durch Rollen mit den Händen gleichmäßig dicke Teigstangen.

Schritt 3: Die Teigstangen gibst Du jetzt auf das mit Backtrennspray ausgefettete Spezialbackblech und schneidest sie ganz leicht mit einem scharfen Messer ein. Du kannst hierfür auch eine spezielle Brotklinge verwenden oder einen Fondantschneider. Letzterer ist mein Mittel der Wahl. Dann bestreichst Du das Brot mit Glanzstreiche. Anschließend lässt Du es noch etwa 15 bis 20 Minuten bei Raumtemperatur etwas rasten bevor es in den Backofen kommt.

Ich schneide das Brot immer vor dem Bestreichen mit Glanzstreiche ein. Anderfalls bleibt das Messer kleben und der Schnitt wird nicht schön.

Die richtige Temperatur

Die Backform mit den Teiglingen stellst Du auf den Rost und schiebst diesen auf der mittleren Schiene ein. Wenn Dein Backofen über Dampf verfügt bäckst Du das Baguette am Besten bei 200°C unter starker Dampfzugabe für etwa 25 Minuten ohne vorheizen oder Du verwendest ein dafür ein automatisches Backprogramm. Durch die Dampfzugabe trocknet das Brot beim Backen nicht aus. Alternativ kannst Du eine ofenfeste Schale mit Wasser in den Garraum stellen. Dies ist aber nicht ganz so effektiv wie die Dampfstöße.

Gutes Gelingen beim Nachbacken des Rezepts schnelles Baguette mit Trockenhefe, der blitzschnellen Variante für jede Party, das Frühstück oder die Jause!

Ist Dir das Gebäck gelungen? Zeig es mir doch auf Instagram und tagge mich mit @topfgartenwelt! Schreibe mir aber auch gerne ein Kommentar!

Bis bald und baba,
Kathrin