Dieses Buttermilchbrot mit Trockenhefe schmeckt nicht nur fantastisch, sondern lässt sich auch ganz einfach zubereiten. Eine lange Ruhezeit benötigt es ebenfalls nicht. Dank der zusätzlichen Flüssigkeit ist es sehr saftig und passt ob seinen milden Geschmacks sowohl zum Frühstück als auch zur Jause. Die Herstellung erkläre ich Dir in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
Die ideale Restverwertung
Vielleicht geht es Dir, so wie mir, Du hast für eine Speise etwas Buttermilch gebraucht und der Rest bleibt übrig. Wohin damit? Nachdem es mir schon oft so ging und sie mir zum Wegschütten zu schade ist, habe ich mir dieses Rezept überlegt. Entschieden habe ich mich für eine Kombination aus Weizenmehl und Weizenvollmehl. Meine Kinder mögen nämlich helles Brot lieber als dunkles mit viel Roggenmehl.
Kinder und Ehemann, die wohl härteste Jury der Welt, waren vom Brot total begeistert. Und wenn es ihnen schmeckt, dann darf das Rezept auch am Blog erscheinen. Vielleicht kann ich auch Dich damit überzeugen?
Ohne Gärkörbchen geht es nicht
Bist Du Backanfänger? Kein Problem, denn für dieses Buttermilchbrot brauchst Du nicht viel Erfahrung. Allerdings solltest Du zumindest über ein Gärkörbchen aus Peddigrohr verfügen. Dieses benötigst Du, um dem Gebäck seine typische Form geben zu können. In Österreich ist es auch als Simperl bekannt. Inzwischen gibt es auch Varianten aus Kunststoff zu kaufen, doch mit diesen habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.
Damit der Teig nicht im Gärkörbchen kleben bleibt, gibt es einen einfachen Trick. Als erstes spülst Du es mit etwas Wasser aus. Dadurch wird die Oberfläche angefeuchtet. Im nächsten Schritt staubst Du es mit Kartoffelstärke aus. Es sollte eine schöne Schicht entstehen. Sparsam musst Du hier auf keinen Fall sein. Zum Schluss legst Du den rundum eingemehlten Teigling hinein und deckst alles mit Frischhaltefolie ab. Sobald sich das Buttermilchbrot um etwa 1/3 vergrößert hat, kann es gebacken werden. Je nach Raumtemperatur dauert dies in etwa 30 bis 40 Minuten.
Die wichtigsten Zutaten
Das Backen ist wirklich eine große Leidenschaft von mir und ich nehme mir gerne die Zeit am Rezept so lange zu tüfteln bis es wirklich passt und alltagstauglich ist. Mit diesen Zutaten habe ich dieses Mal gearbeitet:
- Weizenvollkornmehl: Hier sind alle Teile des Korns enthalten. Damit ist es gleich gesund wie andere Vollkornmehle.
- Weizenmehl: Dadurch ist eine leichtere Verarbeitung des Teigs möglich. Er ist dann nicht so klebrig und lässt sich leichter formen.
- Buttermilch: Sie eigentlich ein “Abfallprodukt”, welches bei der Herstellung von Butter entsteht. Sie enthält wenig Fett und hat ein feines Aroma.
- Backmalz: Es sorgt für eine schöne Krume und dient als Nahrung für die Hefe.
Buttermilchbrot mit Trockenhefe
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Beim Essen und Trinken kommen die Leut’ zsam heißt es bei uns in Österreich. Teile das Rezept es mit Familie und Freunden!
Portionen und Zeit
Zutaten
- 340 g Weizenvollkornmehl
- 340 g Weizenmehl universal, Type 480 in AT, Type 405 in DE
- 200 g Buttermilch
- 265 g Wasser
- 1 Packung Trockenhefe
- 10 g Salz
- 10 g Backmalz aktiv
Zubereitung
- Alle Zutaten einwiegen und bereit stellen.
- Die trockenen Zutaten zuerst vermischen, dann Wasser und Buttermilch hinzugeben.
- Den Teig in der Küchenmaschine oder per Hand kneten. Die Knetdauer sollte etwa 5 bis 10 Minuten betragen.
- Anschließend den Teig zugedeckt etwa 25 bis 30 Minuten rasten lassen.
- Danach das Teigstück noch einmal kräftig durchkneten.
- Nun auf einer bemehlten Teigmatte eine Kugel schleifen und diese mit dem Schluss nach oben in das mit Kartoffelstärke ausgestaubte Gärkörbchen geben. Dieses mit Frischhaltefolie abdecken und den Teig weitere 30 bis 40 Minuten rasten lassen.
- Im Anschluss den Teigling auf ein mit Backtrennspray befettetes Lochblech stürzen.
- Die Teigoberfläche noch einmal einmehlen und dann mit einem scharfen Messer einschneiden.
- Das Buttermilchbrot entweder mit dem automatischen Brotbackprogramm mit hoher Dampfzugabe des Backofens backen. Alternativ eine feuerfeste Wasserschale in den Garraum stellen, den Backofen auf 220°C vorheizen und das Brot die ersten 10 Minuten bei dieser Temperatur backen, dann die Hitze auf 180°C reduzieren und weitere 40 Minuten backen.
Mit diesen Tipps zu einem gelungenen Ergebnis
Hier habe ich noch ein paar Tipps für Dich, damit Du am Ende ein köstliches Brot genießen kannst.
So gelingt die Krume
Das Buttermilchbrot bekommt eine wunderschöne Krume, wenn es bei anfangs hoher Temperatur und gleichzeitiger Dampfzugabe (Schwaden) gebacken wird. Für meinen Dampfbackofen stellt dies kein Problem dar. Er schwadet einmal intensiv und gibt später keine weitere Feuchtigkeit mehr in den Garraum ab. Dadurch wird die Krume richtig knackig.
Verfügst Du aber nicht über ein solches Gerät, kannst Du Dir mit einem feuerfesten Wasserschälchen behelfen. Diese solltest aber bereits mit heißen Wasser Befüllen, denn andernfalls dauert es viel zu lange bis es aufgeheizt ist. Zudem solltest Du auch nicht zu viel hinein geben, denn die Feuchtigkeit ist wirklich nur zu Beginn notwendig. Trotzallem ersetzt es keinen professionell erzeugten Dampfstoss.
Noch mehr Rezepte:
Versuche doch auch mein leckeres Dinkelbrot mit Joghurt oder das schnell gemachte Baguette. Sehr köstlich ist auch das italienische Pane Pugliese, welches super zu Tomaten und Mozzarella passt. Ganz super ist auch das einfache Hausbrot. Mein Geheimtipp ist allerdings das selbst gebackene Toastbrot.
Einmehlen vor dem Einschneiden
Ich habe mich oft gefragt, was ich tun sollte, damit mir das Einschneiden der Teigoberfläche gelingt. Ich spreche jetzt für mich, aber nach viel probieren, geht es am Besten, wenn man davor den Brotlaib noch einmal gut einmehlt. Zudem ist es wichtig, eine richtig scharfe Klinge zu verwenden. Diese sollte schneiden und nicht drücken oder reißen, wie es oft bei stumpfen Messern passiert.
Haltbarkeit und Lagerung
Das Gebäck hält sich, verpackt in einer Brotdose, locker drei, vier Tage lang frisch. Im Kühlschrank sollte es nicht aufbewahrt werden.
Gutes Gelingen beim Nachbacken des Rezepts Buttermilchbrot mit Trockenhefe!
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Kathrin