Selbst gebackene Glücksschweinchen aus Hefeteig sind eine besonders schöne Geste, um zu Silvester lieben Menschen Glück für das neue Jahr zu wünschen. Das Rezept für dieses Gebäck lässt sich einfach umsetzen und schmeckt himmlisch. Aus Erfahrung kann ich sagen, diese Glücksbringer sind ein Hit bei Groß und Klein.
Selbst gebackene Glücksbringer zu Neujahr verschenken
Bei uns im der Familie ist es von jeher Brauch nach Mitternacht Glücksbringer zu verschenken. Bislang haben wir diese eigentlich immer gekauft und dabei in erster Linie zu Produkten aus Schokolade oder Marzipan gegriffen. Doch dieses Mal wollte ich diese kleinen Glückssymbole unbedingt selber backen. Die Wahl fiel auf Glücksschweinchen aus Hefeteig. Meine Kinder waren von dieser Idee natürlich begeistert und haben tatkräftig mitgeholfen.
Hat das Verschenken von Glücksbringern in Deiner Familie auch Tradition? Verrate es mir doch in den Kommentaren!
Darum eignet sich Hefeteig besonders gut
Hefeteig eignet sich für die Glücksschweinchen besonders gut, weil er sich super formen lässt. Richtig aufbewahrt, bleibt auch ein, zwei Tage lang frisch. Dafür sollte er allerdings in einer luftdichten Dose aufbewahrt oder verpackt in einem Bodenbeutel werden. Beachtest Du dies, kannst Du die kleinen Schweinchen auch schon früher vorbereiten.
Damit es zu keinen Missverständnissen kommt, Hefeteig und Germteig sind dasselbe. In Österreich ist allerdings die Bezeichnung Germteig geläufiger.
Zum Backen und Formen habe ich die folgenden Helferlein benutzt:
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- Zum Kneten des Hefeteigs habe ich eine hochwertige Küchenmaschine mit einem Knethaken aus Edelstahl verwendet. Ich nutze dafür eine Küchenmaschine mit 1.400 Watt.
- Zum Auftragen der Schrift nutze ich einen Einweg-Spritzbeutel ergänzt mit einer feinen Tülle (ca. 1 mm). Sehr gute Erfahrungen habe ich mit diesem günstigen Einweg-Spritzbeuteln gemacht.
- Die Marienkäfer und Kleeblätter habe ich mit Fondant-Ausstechern mit Auswerfer ausgestochen. Ich kann Dir diese Fondant-Ausstecher empfehlen.
Glücksschweinchen backen aus Hefeteig
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Beim Essen und Trinken kommen die Leut’ zsam heißt es bei uns in Österreich. Teile das Rezept es mit Familie und Freunden!
Portionen und Zeit
Zutaten
Hefeteig
- 300 g Mehl
- 130 g Milch
- 50 g Butter weich
- 40 g Zucker
- 1 Packung Trockenhefe in AT Trockengerm
- 3 g Salz
- 1 Eigelb
- Zitronenzesten
Zusätzlich
- 1 Ei verquirlt, zum Bestreichen
- 1 Schuss Milch
- Fondant grün und rot zum Ausstechen
- Staubzucker zum Ausrollen
- Rosinen für die Augen
Zuckerguss
- 50 g Puderzucker
- 6 g Wasser
Zubereitung
Hefeteig
- Alle Zutaten genau einwiegen und die Rührschüssel der Küchenmaschine (*) geben oder per Hand zu einem geschmeidigen Teig verkneten.
- Den Hefeteig in eine Germteigschüssel geben und mindestens einmal ploppen lassen.
- Nach dem Gehen lassen ein ca. 120 g schweres Teigstück für Nase und Ohren abwiegen und beiseite Stellen.
- Aus dem übrigen Hefeteig je 40 g schwere Teigstücke einwiegen und zu Kugeln formen. Die Kugeln anschließend mit dem Handballen flach drücken.
- Das 120 g schwere Teigstück nicht allzu dünn ausrollen und mit einem Apfelschneider Kreise und und Eckerl (Ohren) ausstechen.
- In die Kreise Löcher bohren, diese leicht mit Wasser befeuchten und auf die plattgedrückte Teigkugel kleben.
- Die Ohren etwas lang ziehen, befeuchten und ebenfalls am Kopf fixieren.
- Rosinen als Augen eindrücken.
- Ein Ei verquirlen und mit einem Schuss Milch verdünnen. Damit die Teigstücke bestreichen.
- Die Glücksschweinchen bei 160°C Heißluft ca. 20 bis 25 Minuten backen.
Zuckerguss und Fondant
- Puderzucker und Wasser, abgewogen mit einer Löffelwaage, mit einem Handmixer zu einer zähen Paste mixen und in einen Einwegspritzbeutel mit feiner Tülle (ca. 1 mm Durchmesser) füllen.
- Etwas grünes Fondant mit Staubzucker mit einem Fondantroller ausrollen und Kleeblätter ausstechen. Marienkäfer aus einem roten Fondant ausstechen.
- Die Kleeblätter und Marienkäfer mit Zuckerguss auf den Glücksschweinchen fixieren.
Notizen
Mit diesen Tipps gelingen Dir die Glücksschweinchen aus Hefeteig garantiert
Immer wieder erhalte ich Anfragen von Lesern*innen, die Germteig als heikel empfinden und sich nicht an die Zubereitung wagen. Das muss aber nicht sein. Wenn Du ein paar Regeln beachtest, gelingt der Teig garantiert.
Hefeteig zubereiten
Hefeteig muss ausreichend lange geknetet werden. Meine Oma nutzte dafür immer eine Teigschüssel und einen großen hölzernen Kochlöffel. Das Abschlagen dauerte dann locker eine Viertelstunde und wurde nach einer Teigruhe nochmals wiederholt. Aber Gott sei Dank ist das Schnee von gestern. Denn diese Arbeit kann heute eine Küchenmaschine erledigen.
Damit der Teig richtig fluffig wird, muss er mindestens einmal aufgehen. Ich gebe ihn hierfür immer in eine Hefeteigschüssel mit Plopp-Deckel. Das Plopp-Geräusch ist unüberhörbar, wenn der Teig sich ordentlich ausgedehnt hat. Alternativ kannst Du auch das Programm “Teig gehen lassen” bei Dampfbacköfen für 20 Minuten bei 30°C verwenden. Hierfür muss der Teig aber in geschlossenes Gefäß, sonst ist er zu nass. Eine weitere Möglichkeit ist, dass die Küchenmaschine über eine solche Funktion verfügt. Aber achte darauf, dass hier wiederum der Teig nicht austrocknet.
Nach dem Gehen und erneuten Kneten sollte der Teig geschmeidig und elastisch sein.
Noch mehr Rezepte:
Schau Dir doch auch meine Rezepte für mürbe Glückspilze oder schokoladige Silvester-Muffins an. Ich bin überzeugt, Du wirst begeistert sein.
Schweinchen formen
Für die Glücksschweinchen benötigst Du drei bzw. vier verschiedene Teigstücke, nämlich den Kopf, die Nase und zwei Ohren. Damit Du diese perfekt formen kannst, empfehle ich Dir die Verwendung einer Teigmatte aus Silikon. Da Du hier fast kein zusätzliches Mehl zum Ausrollen und Formen benötigst.
Ca. ⅔ des Teiges verwendest Du für die Köpfe. Ein Kopf besteht aus einem ca. 40 g schweren Teigstück. Dieses formst Du zuerst zu einer Teigkugel, welche Du anschließend mit der Hand etwas flach drückst.
Aus dem Rest stellst Du eine Teigplatte her und stichst Nasen und Ohren aus. Letzteres geht am Besten mit Hilfe eines Apfelschneiders. Auf das Bohren der Nasenlöcher darfst Du natürlich auch nicht vergessen, hierfür kannst Du zum Beispiel einen Schaschlickspieß verwenden!
Aus Teigstücken wird ein Glücksschweinchen
Nachdem alle Teile für das Glücksschweinchen hergestellt sind, setzt Du diese zu einem Schweinchenkopf zusammen. Dafür sollten die einzelnen Teile möglichst frei von Mehl sein, da sie sonst nicht zusammenkleben. Wollen die Teigstücke trotzdem nicht haften, feuchte die Unterseiten von Nasen und Ohren mit etwas Wasser an. Dafür verwendest Du am Besten einen Pinsel.
Wenn der Schweinchenkopf zusammengebaut ist, bestreichst Du ihn mit einem verquirleten Ei vermischt mit etwas Milch.
Ohne Augen geht es nicht
Wenn Du Dich beim Backen der Glücksschweinchen für Augen aus Rosinen entscheidest, kannst Du diese bereits vor dem Backen einsetzen. Sind Dir Augen aus Zuckerguss lieber, darfst Du diese nach dem Backen und Auskühlen mit einem Tupfen Zuckerschrift / Zuckerguss befestigen.
Verzieren mit Marienkäfern und Kleeblättern aus Fondant
Besonders hübsch sieht es aus, wenn Du die Glücksschweinchen aus Hefeteig auch mit einem Kleeblatt und / oder Marienkäfer verzierst. Wie die Zuckeraugen dürfen diese aber erst nach dem Backen hinzugefügt werden, da sie sonst schmelzen. Das Ankleben erfolgt ebenfalls mit Zuckerguss.
Gutes Gelingen beim Backen der Glücksschweinchen aus Hefeteig! Erzähle mir, wie Dir der Teig gelungen ist und wie Du das Gebäck verziert hast! Ich freue mich immer über neue Ideen.
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Bis bald und baba,
Kathrin
Die sehen aber gut aus!!!
Viele Grüße und ein schönes neues Jahr, mit den Schweinchen muss es ja gut gelingen 😉
Jo
Liebe Jo, wünsche Dir auch ein gutes Neues Jahr!
LG Kathrin
Dein Rezept für die Glücksschweinen waren schon letztes Jahr ein voller Hit bei meiner Familie und meinen Freunden!!!! Auch für dieses Jahr ein MUSS!!!!
Juhuu!! Das freut mich!
LG Kathrin