Du hast zu wenig Butter für einen einen Hefezopf zu Hause oder möchtest einfach einmal eine neue, etwas weniger üppige Hefeteigvariante probieren? Dann ist dieses Rezept für einen Hefeteig mit Quark oder, wie man bei uns in Österreich sagt, einen Topfengermteig genau das Richtige für Dich. Der Teig ist schnell gemacht und lässt sich sehr gut formen. Egal, ob es am Ende ein geflochtener Zopf, ein Kipferl oder ein Weckerl wird, Deiner Fanatasie sind hier keine Grenzen gesetzen. Wie Du ihn gelingsicher herstellst, verrate ich Dir in diesem Beitrag.
Inhaltsverzeichnis
Butter mit Quark ersetzen
Ein klassischer Hefeteig benötigt einen bestimmten Anteil an Fett, damit er gelingt. In erster Linie wird als Fettstoff und Geschmacksträger Butter verwendet. Sie verleiht dem Gebäck, wie hier zum Beispiel dem klassischen Allerheiligenstriezel, einen unvergleichen Geschmack. Dieser kann, meiner Meinung nach, nicht durch Magarine ersetzt werden. Zudem macht sie den Teig geschmeidig. Ihre Backeigenschaften sind einfach genial. Aber die Kehrseite ist, sie enthält viele Kalorien.
Doch es gibt die Möglichkeit Kalorien bzw. Fett im Teig einzusparen, indem Du die Hälfte der benötigten Buttermenge mit der doppelten Menge an Quark ersetzt. Für den Hefeteig mit Quark verwendest Du am Besten einen Magerquark (Halbfettstufe). Das gewohnte Backergebnis wird dadurch in keinsterweise beeinträchtigt. Vielmehr überzeugt diese Teigvariante mit einem neuen Geschmackserlebnis. Lass Dich doch überraschen!
Fettreduziert backen
Willst Du den Hefeteig mit Quark nachbacken, ist Magertopfen (halbfett) ein Muss. Dieser hat lediglich einen Fettgehalt von 20% anstatt der üblichen 40%. Daher eignet er sich perfekt zum fettreduzierten Backen. Butter hat übrigens einen Fettgehalt von 81% gerechnet auf 100 g. Der Unterschied kann sich also durchaus sehen lassen.
Wenn Du möchtest, kannst Du dem Hefeteig mit Quark auch eine handvoll Rosinen hinzufügen. Meine Familie mag diese getrockneten Früchte eigentlich sehr gerne, aber mir ist sehr wohl bewusst, dass sie nicht jedem schmecken.
Hefeteig mit Quark
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Beim Essen und Trinken kommen die Leut’ zsam heißt es bei uns in Österreich. Teile das Rezept es mit Familie und Freunden!
Portionen und Zeit
Zutaten
- 500 g Mehl glatt, Type 700 in AT, Type 550 in DE
- 230 g Milch lauwarm
- 35 g Butter weich
- 70 g Quark, Topfen Magerquark bzw. Magertopfen, Zimmertemperatur
- 70 g Zucker
- 2 Eigelbe
- 5 g Salz
- 1 Prise Bourbon-Vanille
- Zitronenzesten nach Geschmack
- 2 Packungen Trockenhefe
zum Einstreichen
- 1 Ei
- 1 Schuss Milch
- Hagelzucker optional
Zubereitung
- Sämtliche Zutaten mit einer Küchenwaage einwiegen. Die Eier trennen.
- Zuerst alle trocknen Zutaten in der Rührschüssel der Küchenmaschine vermischen und im Anschluss die übrigen Zutaten hinzufügen. Anschließend einen homogenen Teig kneten. Die Knetdauer sollte 5 Minuten bei mittlerer Stufe nicht übersteigen.
- Den Hefeteig mit Quark für die Teigruhe in eine Hefeteigschüssel mit Deckel geben und warten bis diese einmal ploppt.
- Nun etwa 70 g schwere Teigstücke einwiegen.
- Die Teigstücke auf einer leicht bemehlten Teigmatte aus Silikon rund wirken und anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen.
- Einen Teigstempel vor jeder Verwendung in Mehl tauchen und damit die Teiglinge verzieren. Dabei darauf aufpassen, dass der Teig nicht komplett durchgestochen wird.
- Zum Schluss ein Ei verquirln und mit etwas Milch vermischen und damit die Teiglinge bestreichen. Je nach Geschmack können sie anschließend mit Hagelzucker bestreut werden.
- Das Quark-Hefegebäck etwa 20 bis 25 Minuten auf mittlerer Schiene bei 160°C Heißluft goldgelb backen.
Mit diesen Tipps den perfekten Topfen-Germteig backen
Diese Tipps sind eine Ergänzung zu den Arbeitsschritten für den Topfen-Germteig im Rezept.
Topfen richtig verwenden
Bevor Du den Topfen einwiegst, gieße bitte die Flüssigkeit ab, die sich im Becher absetzt. Ansonsten bekommst Du zu viel Feuchtigkeit in den Teig und lässt sich in weiterer Folge schlecht verarbeiten.
Darauf solltest Du beim Hefeteig achten
Hefeteig muss ausreichend geschlagen werden, damit sich eine gute Teigstruktur ausbildet. Für einen Handmixer ist diese Aufgabe meist zu schwer. Aber auch das händische Kneten kann ganz schön anstregend sein. Zudem ist es nicht notwendig. Erleichtere Dir die Arbeit und nimm eine Küchenmaschine.
Noch mehr Rezepte:
Ich liebe Hefeteig. Meine Familie auch. Daher habe ich viele Rezepte online. Probiere doch auch meine klassischen Zimtschnecken mit Trockenhefe oder die köstlichen Laugenbrezeln passend für die Jause. Immer passend ist der fluffige Toast für das Frühstück oder das schnelle Baguette zum Grillen. Gerne backe ich aber auch die Frühstückskipferl für den Sonntag.
Der Hefeteig mit Quark hat kurz nach dem Kneten eine recht weiche Konsistenz. Aber lass Dich davon nicht täuschen, denn nach der Teigruhe lässt er sich perfekt verarbeiten und vor allem sehr gut formen. Würdest Du weiteres, zusätzliches Mehl hinzugeben, würde dies den Teig trocken machen.
Es ist ausreichend, wenn der Teig bei Raumtemperatur rastet. Je nach Temperatur dauert das Aufgehen dann kürzer oder länger.
Schöner Glanz gewünscht
Das Gebäck hat nach dem Backen nur dann einen schönen Glanz, wenn Du es mit der Ei-Milch-Streiche bepinselst. Ich würde diese daher auf keinen Fall weglassen.
Gutes Gelingen beim Nachbacken des Rezepts Hefeteig mit Quark, einer kalorienreduzierten Teigvariante für sämtliche Gebäckvarianten!
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Meine Familie ist von diesen Weckerln total begeistert. Wie sieht es bei Dir aus? Verrate mir doch in den Kommentaren, wie sie Dir geschmeckt haben. Über eine Rückmeldung würde ich mich freuen!
Bis bald und baba,
Kathrin