Dieses köstliche Himbeersorbet ohne Ei kannst Du ganz einfach selber machen. Mit der Eismaschine! Es zergeht auf der Zunge und ist total fruchtig im Geschmack. Meine Familie liebt es! Daher ergänzt es bei uns im Sommer als Nachspeise schon seit einiger Zeit den Speiseplan. Du kannst damit aber auch hervorragend Deine Gäste überraschen. Bist Du neugierig geworden? Überzeuge Dich selbst und probiere das Rezept aus!
Inhaltsverzeichnis

Braucht es zwingend ein Gerät für die Zubereitung?
Nun ja, das ist immer so eine Frage. Was braucht man wirklich? Wenn Du gerne Eis und, oder Sorbet genießt und Du mit dieser Vorliebe nicht ganz alleine bist, würde ich sagen ja. Denn durch das regelmäßige Rühren der Eismaschine während des Gefrierens kommt es zu keiner oder wenn schon, nur zu einer extrem geringen Bildung von Eiskristallen. Das merkt man beim Essen sofort.
Wenn Du die Sorbetmasse lediglich in den Tiefkühler stellst und nur von Zeit zu Zeit mit einer Gabel oder einem Löffel durchrührst, wirst Du nie eine so feine Konsistenz erhalten, wie Du es vermutlich aus der Eisdiele oder industriell hergestellten Produkten kennst. Wenn Dich das nicht stört, ist das natürlich völlig in Ordnung, aber für mich wäre das nichts.

Ist ein Kompressor zwingend notwendig?
Wenn Du das Himbeersorbet zubereitest, ist es mehr oder weniger unerheblich, ob die Eismaschine über einen Kompressor verfügt oder nicht. Wichtig ist lediglich das die Sorbetmasse auf Kühlschranktemperatur heruntergekühlt ist, bevor sie weiter verarbeitet wird. Dies umso mehr, wenn Dein Gerät nur über einen Kühlakku verfügt. Denn dieser könnte ansonsten vorzeitig auftauen.
Grundsätzlich ist daher auch vollkommen egal, von welchem Hersteller das Gerät ist. Es sollte aber über ausreichend Leistung für Kühlen und Rühren verfügen. Ob das Eis gelingt hängt nämlich in erster Linie von der Rezeptur ab.
Die wichtigsten Zutaten
Für unsere köstliche Nachspeise aus dem Tiefkühlfach sind gar nicht so viele Zutaten notwendigen. Ein paar davon habe ich kurz näher unter die Lupe genommen.
- Himbeeren: Sofern möglich, nehme ich für alle meine Rezepte frische, sonnengereifte Beeren aus meinem Garten. Das ist natürlich nicht immer möglich, doch keine Sorge, Tiefkühlware funktioniert genauso gut.
- Zitronensaft: Ich kaufe meistens einen direkt gepressten Saft, da ich die Erfahrung gemacht habe, dass die Qualität der Früchte zu dieser Jahreszeit oft nicht so toll ist.
- Dextrose: Das ist normaler Traubenzucker. Ich kaufe ihn in pulverform. Gemeinsam mit dem Kristallzucker fungiert sie als Frostschutzmittel und verhindert, dass das Himbeersorbet zu einem Eisblock gefriert.
- Inulin: Hierbei handelt es sich um einen Ballaststoff aus der Chicorreewurzel. Er macht das Sorbet vollmundiger. Da nur wenig gebraucht wird, kommst Du damit lange aus und kannst ihn natürlich auch für andere Sorten verwenden.
- Johannisbrotkernmehl: Das ist ein pflanzliches Bindemittel. Fehlt ein solcher Emulgator, gibt es aber einige Nachteile. Die Fruchtmasse allein ist viel zu flüssig und überhaupt nicht cremig. Ganz klassisch würde man aufgeschlagene Eiklare unter das Himbeerpüree heben, um die Konsistenz zu verbessern. Doch rohes Eiweiß birgt wiederum andere Gefahren. Einerseits können Salmonellen nicht gänzlich ausgeschlossen werden und zum anderen ist die Masse dadurch rasch verderblich. Möchtest Du nicht darauf verzichten, kannst Du es aber zuvor pasteurisieren.
Himbeersorbet selber machen

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Zutaten
- 145 g Wasser
- 45 g Zitronensaft
- 195 g Zucker
- 30 g Dextrose
- 12 g Inulin = Ballaststoff für mehr Cremigkeit
- 1 g Johannisbrotkernmehl
- 580 g Himbeeren püriert, entkernt; dafür sind in etwa rohe 750 g Himbeeren notwendig
Zubereitung
- Sämtliche Zutaten mit Hilfe einer Küchenwaage einwiegen. Das Johannisbrotkernmehl am Besten mit einer Löffelwaage abwiegen.
- Die Himbeeren in einen Topf mit Deckel geben und auf niedriger Flamme im eigenen Saft weich köcheln. Bei Bedarf ganz wenig Zitronensaft hinzugeben. Sobald die Beeren weich sind, mit dem Stabmixer pürieren und zum Entkernen durch ein feines Sieb streichen. Das Fruchtpüree zum Abkühlen in den Kühlschrank stellen.
- Für die Eisbasis Wasser, Zitronensaft, Zucker, Dextrose, Inulin und Johannisbrotkernmehl in einen Topf geben und so lange unter Rühren mit dem Spiralbesen erwärmen bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Die Flüssigkeit nicht aufkochen. Zum Schluss mit dem Stabmixer mixen und ebenfalls in den Kühlschrank stellen.
- Die Abkühlzeit und Durchziehzeit für die Eisrohmasse beträgt in etwa 4 Stunden bei einer Eismaschine mit Kompressor.
- Nun das Fruchtpüree und die Eisbasis vermischen, mit dem Stabmixer noch einmal kräftig durchmixen und in den Behälter der Eismaschine geben.
- Das Eis nach den Vorgaben des Geräteherstellers zubereiten.
- Vor dem Servieren das Himbeersorbet in längliche Tiefkühlbehälter für Speiseeis umfüllen und etwa eine Stunde nachgefrieren.
Tipps für ein gelungenes Ergebnis
Nachfolgend findest Du noch ein paar wissenswerte Informationen.
Portionierbarkeit
Das Himbeersorbet ist bei Zubereitung entsprechend dem Rezept bis – 18°C portionierbar. Da insbesondere ältere Tiefkühler oftmals die Temperatur nicht ganz exakt regulieren lassen, solltest Du eventuell mit einem Thermometer die eingestellte Temperatur überprüfen und gegebenenfalls nachjustieren. Sollte das Sorbet wider erwarten zu fest sein, kannst Du es vor dem Portionieren ganz leicht antauen lassen.
Noch mehr Rezepte:
So ein Fruchteis ist richtig lecker, nicht wahr? Probiere auch das köstliche Melonensorbet oder das fruchtige Erdbeersorbet aus.
Servieren
Besonders gut lässt sich die Sorbetmasse mit einem löffelförmigen Eisportionierer anrichten. Damit dieser wie Butter durch das Fruchteis gleitet, solltest Du ihn zuvor für einige Minuten in ein Glas mit heißem Wasser geben.
Haltbarkeit
Das gefrorene Dessert ist ohne weiteres 14 Tage lang im Tiefkühler haltbar. Wird es länger gelagert, kann es passieren, dass es ein wenig fester wird. Dies ist aber vollkommen normal, da keine chemischen Zusätze enthalten sind.
Gutes Gelingen beim Nachkochen des Rezepts Himbeersorbet ohne Ei aus der Eismaschine!
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Kathrin