Wenn es nicht immer die Standardteigmasse für einen Rührkuchen sein sollte, dann ist dieser italienische Mascarpone-Kuchen genau richtig für Dich. Er ist wunderbar saftig, überzeugt durch seinen feinen Geschmack und hat eine leichte Zitronennote. Das Backen selbst ist ein Kinderspiel. Zudem benötigst Du auch keine ausgefallenen Zutaten.

Mascarpone statt Butter? Geht das überhaupt?
Bei Mascarpone handelt es sich laut Wikipedia, um einen Frischkäse mit einem Fettgehalt von ca. 80%. Er ist diesbezüglich durchaus mit Butter zu vergleichen, die es ebenso auf etwa 81% Fett pro 100 Gramm bringt. Ebenfalls auf Wikipedia erfährst Du, dass sich der Name Mascarpone vom umgangssprachlichen Wort Mascherpa ableitet, was in der Lombardei nichts anderes als Rahm bedeutet. Aber kann man diesen Frischkäse nun dazu verwenden, um einen Mascarpone-Kuchen zu backen?
Ja, das geht perfekt. Ich habe die ursprünglich benötigte Buttermenge einfach durch Mascarpone ersetzt und Öl ersetzt. Ganz ohne zusätzliches Fett geht es nicht, denn das würde ein sehr kompakte, feste Teigmasse zur Folge haben. Wir möchten aber einen lockeren, fluffigen Kuchen haben. Die Mehlspeise ist bei meiner Familie sehr gut angekommen. Besonders gut schmeckt der Mascarpone-Kuchen, wenn Du ihn mit Zitronenzesten (*) aromatisierst. Aber das ist kein Muss, geschmacklich ist er auch so top.
Rezept: Mascarpone-Kuchen, Rührkuchen ohne Butter
Ich habe den Mascarpone-Kuchen in einer Gugelhupfform mit einem Durchmesser von etwa 22 cm gebacken. Die Teigmenge passt aber ebenso für eine kleinere Königskuchenform oder eine 24er Gugelhupfform. Allerdings könnte sich die Backzeit um ein paar Minuten ändern. Doch mit Hilfe der Stäbchenprobe kannst Du ganz einfach überprüfen, ob die Mehlspeise schon fertig gebacken ist.
Hierfür steckst Du zum Beispiel einen Schaschlickspieß an der dicksten Stelle in den Kuchen. Bleiben beim Herausziehen keine Teigreste mehr am Spieß haften, ist der Mascarpone-Kuchen fertig gebacken. Ist dem nicht der Fall, musst Du noch ein paar Minuten Backzeit dran hängen. Sinnvoll ist die Stäbchenprobe aber erst nach einer Backzeit von 40 bis 45 Minuten.

Mascarpone-Kuchen, Rührkuchen ohne Butter
Kleine Küchenhelfer:
- Küchenmaschine optional
- Handmixer
- Gugelhupfform ca. 22 bis 24 cm Durchmesser
Zutaten
- 220 g Mehl glatt, Type 700 in AT, Type 550 in DE
- 195 g Zucker
- 4 Eier
- 200 g Mascarpone
- 50 g Öl neutrales Speiseöl
- 1 Packung Zitronenzesten
- ½ Packung Backpulver
- Prise Salz
zum Verzieren
- Staubzucker optional
- Süßer Schnee optional, schmilzt nicht
Zubereitung
- Alle Zutaten mit der Küchenwaage (*) einwiegen und die Eier trennen.
- Die Eiklare mit etwa der Hälfte des Zuckers und einer Prise Salz mit dem Handmixer (*) zu einem festen Eischnee aufschlagen.
- Die Eigelbe mit dem übrigen Zucker in der Küchenmaschine (*) zu einer weißlichen Creme aufschlagen.
- Die Mascarpone, das Öl und die Zitronenzesten unter die Eigelb-Zucker-Masse rühren.
- Anschließend vorsichtig den Eischnee unter die Kuchenmasse heben.
- Zum Schluss behutsam das Mehl vermischt mit dem Backpulver einrühren.
- Eine Gugelhupfform (*) ausfetten, z.B. mit einem Backtrennspray (*), und die Teigmasse einfüllen.
- Den Mascarpone-Kuchen auf der mittleren Schiene im vorgeheizten Backrohr bei 160°C Heißluft ca. 45 Minuten lang backen. Mit der Stäbchenprobe überprüfen, ob der Teig durch ist.
- Den Kuchen auskühlen lassen und optional mit Staubzucker oder Süßen Schnee (*) bestreuen.
Mascarpone-Kuchen, Rührkuchen ohne Butter – Tipps zur Herstellung:
TIPP 1: Damit der Mascarpone-Kuchen gelingt, sollten sämtliche Zutaten für den Rührteig Zimmertemperatur haben. Dies gilt auch für die Eier. Sind diese nämlich zu kalt, lassen sie sich oftmals nur schwer mit dem Handmixer aufschlagen. Auch die Mascarpone sollte nicht direkt aus dem Kühlschrank kommen, sondern bereits etwas Temperiert sein.
TIPP 2: Besonders locker wird der Mascarpone-Kuchen auch, wenn Du die Eier trennst und Eigelbe als auch Eiklare getrennt voneinander mit etwas Zucker mit dem Handmixer (*) oder der Küchenmaschine (*) aufschlägst. Dadurch bekommst Du mehr Luft in den Teig und das Backergebnis ist wunderbar fluffig.
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TIPP 3: Das Mehl mitsamt dem Backpulver kommt immer erst ganz zum Schluss in den Teig, da es wirklich nur kurz untergerührt, aber nicht lange und intensiv bearbeitet werden sollte. Letzteres kann nämlich dazu führen, dass der Kuchen bereits beim Backen in sich zusammenfällt.
TIPP 4: Damit ein Rührkuchen gelingt, ist jeweils eine bestimmte Menge an Zucker notwendig. Denn der Zucker ist wichtig für eine stabile Teigstruktur und nicht nur für eine schöne Bräunung oder die Süße. Wenn Du den Zucker reduzieren möchtest, dann bitte nicht mehr als um ein Drittel. Wenn der Mascarpone-Kuchen auch optisch einwandfrei aussehen sollte, dann würde ich eher nur ein paar Gramm weglassen. Denn je weniger Zucker im Teig vorhanden ist, desto größer ist das Risiko, dass der Kuchen zwar aufgeht und aber dann stark einsinkt.
Der Mascarpone-Kuchen lässt sich perfekt zu einem gemütlichen Tee oder Kaffee servieren. Wenn Du möchtest kannst Du ihn auch gemeinsam mit etwas Schlagsahne anbieten.
Gutes Gelingen beim Nachbacken des Rezepts Mascarpone-Kuchen, Rührkuchen ohne Butter, einer herrlichen Mehlspeise, die auch bei Kindern äußerst beliebt ist.
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Kathrin
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