Wenn die Erntezeit beginnt, dann backe ich total gerne diesen leckeren Schokokuchen mit Kirschen vom Blech. Er ist gelingsicher und ganz einfach zu machen. Es ist eine Mehlspeise wie man sie von früher kennt. Das kommt bei meiner Familie ganz gut an. Aber auch die Arbeitskollegen meines Mannes konnte ich damit überzeugen.
Inhaltsverzeichnis
Backblech oder Backrahmen, das ist hier die Frage
Blechkuchen haben ein cooles Format und brauchen eigentlich keine spezielle Backform. Aber ganz ehrlich, ich mag keine Backbleche putzen und vermeide hier starke Verschmutzungen wo es nur geht. Außerdem ist die Menge für uns vier Personen viel zu viel. Wir wollen ja nicht eine Woche davon essen.
Aus diesem Grund habe ich mir schon vor Jahren eine kleine, flache Backform von Le Creuset gekauft. Inzwischen nehme ich dafür auch gerne meinen Backrahmen mit Feststellklemmen. Hier kann ich die Größe nach Belieben anpassen und auch mit Toppings, wie zum Beispiel bei der Ribiselschnitte, arbeiten. Damit der Teig hier nicht ausläuft, dichte ich die Unterseite mit Backpapier und Alufolie ab.
Die Teigmenge im Rezept ist auf ein halbes Backblech (Backrahmen ca. 28 x 24 cm) ausgelegt. Für ein ganzes musst Du die Zutaten bis auf das Backpulver einfach verdoppeln (im Feld, wo die 1 steht, einfach eine 2 eintippen).
Entsteinen und Teigmenge
Kerne sind für mich ein absolutes NoGo im Schokokuchen mit Kirschen. Sie stören beim Essen, sind unappetitlich beim Ausspucken und man kann sich an ihnen verschlucken. Deswegen entsteine ich sie rigoros.
Das geht mit meinem Entkerner zwar ganz flott. Es kann aber spritzen. Nachdem ich mir bei dieser Arbeit schon einmal ein T-Shirt versaut habe, mache ich das nicht mehr ohne Schürze. Die Flecken gehen nämlich nicht mehr weg.
Die wichtigsten Zutaten
Der Schokokuchen mit Kirschen ist eine Mehlspeise wie man sie von Oma kennt. Eine echte Hausmannskost, die man manchmal noch in Bäckereien entdecken kann. Du brauchst daher keine ausgefallenen Zutaten. Wahrscheinlich hast Du das meiste sowieso zu Hause.
- Kirschen: Ich besorge mir am Liebsten dunkle, saftige Herzkirschen für meine Küchenexperimente. Sie schmecken am Besten, wenn sie richtig reif sind. Alternativ dazu lassen sich auch Früchte im Glas (Konserven) verwenden. Sie sind das ganze Jahr über erhältlich und bereits entkernt.
- Schokolade: Meine Wahl fiel auf Vollmilchschoko, Du kannst aber auch gerne zu Zartbitter greifen und damit etwas Zucker einsparen.
- Kakao: Er intensiviert das schokoladige Aroma und macht den Teig dunkler. Ich finde, so schaut es appetitlicher aus.
- Butter: Bitte nimm ein Produkt ohne Zusätze. Diese verändern nämlich die Backeigenschaften.
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Schokokuchen mit Kirschen vom Blech
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Portionen und Zeit
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Zutaten
- 150 g Mehl glatt, Type 700 in AT, Type 550 in DE
- 150 g Zucker
- 150 g Butter weich, Raumtemperatur
- 150 g Schokolade Vollmilch oder Kochschokolade
- 10 g Kakao = ungesüßter Backkakao
- 4 Eier
- 60 ml Milch
- ½ Packung Backpulver
- Prise Salz
- 450 g Kirschen gewaschen, entsteint, getrocknet und halbiert – frisch oder aus dem Glas
zusätzlich
- Mehl zum Wälzen der Kirschen
- Puderzucker zum Bestreuen als Deko, optional
Zubereitung
- Alle Zutaten mit der Küchenwaage einwiegen. Die Eier trennen. Die Kirschen waschen, entsteinen, trocken tupfen, halbieren und in Mehl oder Grieß wälzen.
- Die Butter bei niedriger Temperatur gemeinsam mit der Schokolade schmelzen und verrühren.
- Die Eiklare mit einer Prise Salz und etwa der halben Zuckermenge mit dem Handmixer zu einem schnittfesten Eischnee schlagen und unter die Teigmasse heben.
- Inzwischen die Eigelbe mit dem übrigen Zucker in der Küchenmaschine schaumig schlagen. Es soll eine weißliche Masse entstehen.
- Die nicht zu heiße Butter-Schokolade-Mischung sowie den Kakao unter die Eigelb-Zucker-Mischung rühren und aufschlagen.
- Die Milch unterrühren.
- Zum Schluss Mehl und Backpulver vorsichtig unterheben.
- Den Backrahmen oder die Blechkuchen-Form mit Backtrennspray ausfetten und die Teigmasse einfüllen. Glatt streichen.
- Die eingemehlten Kirschen locker am Teig verteilen.
- Den Schokokuchen mit Kirschen bei 160°C Heißluft im vorgeheizten Backrohr in etwa 35 bis 40 Minuten lang backen. Mit der Stäbchenprobe kontrollieren, ob der Teig durch ist.
- Den Kuchen vollständig auskühlen lassen und optional mit etwas Puderzucker bestreuen.
Meine Tipps für eine gelungene Herstellung
Zum Abschluss habe ich noch ein paar Ratschläge für Dich. Ich hoffe, sie helfen Dir weiter.
Einsinken der Früchte reduzieren
Damit die gewaschenen und entsteinten Kirschen nicht vollkommen im Rührteig versinken, solltest Du sie leicht einmehlen oder mit Grieß bestreuen. Dies erzeugt eine höhere Reibung und verhindert weitgehend das komplette Versinken. Damit das aber klappt, darfst Du sie nur locker am Teig auflegen, aber nicht hineindrücken oder unterrühren. Damit sie nicht volllaufen, halbiere ich sie.
Noch mehr Rezepte:
Ich mag Obstkuchen total gerne, Du auch? Dann solltest Du unbedingt meinen leckeren Kirsch-Streuselkuchen oder die fantastische Erdbeerschnitte mit Topfen probieren! Sehr lecker ist der einfache Rhabarber-Heidelbeer-Kuchen.
Kühle Lagerung ist ein Muss
Den Schokokuchen mit Kirschen lagere ich kühl. Er sollte innerhalb von drei Tagen verzehrt werden. Denn überhaupt im Sommer neigen die Früchte schnell zu Schimmel.
Serviervorschlag
Ich serviere die Mehlspeise am Liebsten bestreut mit etwas Staubzucker und ein wenig Schlagrahm. Denn das Auge isst ja bekanntlich mit. Wenn Du möchtest, kannst Du das Teller auch noch mit ein paar Kirschen garnieren.
Gutes Gelingen beim Nachbacken des Rezepts Schokokuchen mit Kirschen vom Blech!
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Bis bald und baba,
Kathrin
Die Reihenfolge der Zubereitung stimmt nicht und Zucker in den Eischnee ist Unsinn
Liebe Eva, da muss ich Dir widersprechen. Der Eischnee wird nur dann stabil, wenn er mit Zucker und einer Prise Salz aufgeschlagen wird. Gibst Du das nicht dazu, erhälst Du zwar einen Eischnee, dieser fällt aber beim Unterheben sofort zusammen und der Effekt ist null. Auch stimmt die Reihenfolge der Zubereitungsschritte. Aber wenn Du es schon besser weißt, wie man die Zutaten verarbeitet, hättest Du auch Deine Variante hierlassen können anstatt nur Kritik an einer Arbeitsweise zu üben, die vollkommen in Ordnung ist! 🙂
LG Kathrin