Diese selbst gemachten Spargel Ravioli mit Ricotta und Parmesan schmecken einfach köstlich. Wie sollte es auch anders sein. Die Kombination aus einem bissfesten, selbst gemachten Nudelteig mit Hartweizenmehl und einer Fülle aus grünem und weißen Spargel, Ricotta und Parmesan ist einfach unschlagbar. Meine Familie war davon jedenfalls begeistert und ich konnte gar nicht schnell genug für Nachschub sorgen.
Inhaltsverzeichnis

Zubereitungsunterschiede je nach Nudelmaschine
Nudelteig mit einem hohen Anteil an Hartweizenmehl ist relativ fest und lässt sich händisch nur mühsam dünn ausrollen. Wesentlich einfacher geht dies mit Hilfe mit maschineller Unterstützung. Für die Herstellung von Teigplatten kannst Du sowohl eine klassische Nudelmaschine mit oder ohne Motor als auch eine Maschine mit Extruder in Kombination mit einer Lasagnematritze, wie zum Beispiel dem Philips Pastamaker, verwenden.
Ich greife in diesem Fall am Liebsten zum Lasagne-/Wontonaufsatz mit einer Stärke von 0,8 mm, da mir die andere Matritze mit einer Teigstärke von 1,2 mm meiner Meinung nach zu dick ist. Keine guten Erfahrungen habe ich bei der Herstellung der Spargel Ravioli mit der verstellbaren Lasagnematritze aus Bronze gemacht. Denn hier sind die Teigblätter immer gerissen. Der Vorteil beim Pastamaker liegt darin, dass ich mir viele einzelne Arbeitsschritte erspare und ganz alleine arbeiten kann.

Bei einer herkömmlichen Nudelmaschine ist es jedenfalls wichtig, dass die Abstände zwischen den Walzen nach jedem Mal ausrollen enger gestellt werden bis die gewünschte Nudelstärke erreicht ist. Damit die Ränder gleichmäßig werden, kannst Du die Teigstreifen falten und noch einmal durch denselben Walzenabstand treiben bevor Du die Stärke verringerst. Du beginnst jedenfalls immer bei Stufe 0 und verringerst die Stärke anschließend Schritt für Schritt auf Stufe 4 oder 5.
Füllen mit und ohne Raviolibrett
Wenn die Nudelplatten fertig sind, kannst Du mit dem Füllen beginnen. Ich nutze hierfür ein Raviolibrett mit Vertiefungen, Du kannst aber auch mit einem Raviolistempel arbeiten, um eine schöne Form zu erhalten. Wichtig ist am Ende, dass die Teigtaschen fest verschlossen sind, damit sie später beim Kochen nicht aufgehen.
Hast Du weder das eine oder andere Hilfsmittel für die Spargel Ravioli zur Verfügung, kannst Du die Füllung auch mit einem Kaffeelöffel in regelmäßigen Abständen auf den Teigplatten verteilen und anschließend eine weitere Teigplatte darüber legen und diese rundherum mit einer Gabel festdrücken. Allerdings ist das etwas zeitaufwändiger und mühsamer als wenn Du Dir mit einem Nudelholz zum Plattwalzen behelfen kannst.
Die wichtigsten Zutaten
Dieses Gericht besteht aus drei Komponenten, nämlich dem Teig, der Fülle und dem Guss aus Butter. Alle drei gemeinsam sorgen für eine wahre Geschmacksexplosion. Dieses doch recht edle Essen serviere ich auch sehr gerne, wenn sich Besuch ankündigt.
- Spargel: Ein sehr gesundes Gemüse, welches vielfältig in der Küche verwendet werden kann. Ich liebe es! Auch mein Sohn schätzt es sehr. Beim Einkaufen achte ich darauf, dass die Stangen möglichst knackig und glänzend sind. Wenn Du sie aneinander reibst, sollten sie hörbar quietschen. Sind sie matt und die Enden vertrocknet, dann lass lieber die Finger davon, sie liegen wahrscheinlich schon recht lange im Regal.
- Ricotta: Ist ein italienischer Frischkäse ähnlich Topfen oder Quark. Ich verwende ihn sehr gerne für Füllungen.
- Parmesan: Er sorgt für Würze und dient gleichzeitig als Kleber, der der Fülle eine kompakte Struktur verleiht.
- Frühlingszwiebel: Sie sind wesentlich milder als ihre roten und braunen Verwandten.
- Zitronenöl: Das aromatisierte Olivenöl ist ein wahrer Geschmacksbooster.
- Hartweizenmehl: Es ist für die Konsistenz des Nudelteigs wirklich unverzichtbar.
- Butter: Es muss wirklich reine Butter sein. Das Schmelzen und Karamellisieren funktioniert nicht, wenn Zusätze wie Joghurt oder Öl enthalten sind.
Spargel Ravioli mit Ricotta und Parmesan

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Zutaten
Nudelteig siehe Link
Spargel-Füllung
- 125 g weißer Spargel gewaschen, geschält, die Spitzen beiseite gelegt, das holzige Ende entfern
- 125 g grüner Spargel gewaschen, die untere Hälfte geschält, die Spitzen beiseite gelegt, das holzige Ende entfernt
- 250 g Ricotta
- 75 g Parmesan fein gehobelt
- 2 Frühlingszwiebeln klein geschnitten
- 1 Kaffeelöffel Oregano getrocknet
- 1 Teelöffel Zitronenzesten
- 1 Eigelb
- Salz zum Abschmecken
- Pfeffer zum Abschmecken
- Öl neutrales Öl zum Anbraten
- Zitronenöl für den Geschmack
braune Butter
- 125 g Butter
zum Servieren
- Parmesan fein gehobelt
- Oregano frisch, gerebelt
Zubereitung
Pastateig selber machen
- Der selbst gemachte Pastateig entsprechend dem verlinkten Rezept reicht für die zubereitete Raviolifüllung locker aus, wenn eine 0,8 mm – Lasagnematritze für den Philips Pastamaker verwendet wird oder der Nudelteig auf Stufe 5 bei der Marcato Atlas 150 ausgerollt wird.
Füllung zubereiten
- Die geschälten Spargelstangen und die Frühlingszwiebeln mitsamt etwas Grün in kleine Stücke schneiden und in einer Pfanne mit Öl und etwas Zitronenöl weich dünsten. Anschließend etwas abkühlen lassen.
- Inzwischen den Ricotta, den fein gehobelten Parmesan, die Gewürze und die Spargelstücke in eine Schüssel geben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Anschließend das Eigelb hinzufügen und die Masse mit dem Pürierstab fein pürieren.
Ravioli füllen
- Die in der Nudelmaschine hergestellten Teigplatten auf ein mit Mehl bestäubtes Raviolibrett legen und in jede mit Teig ausgelegte Vertiefung etwa einen Kaffeelöffel Spargelfüllung geben.
- Die Teigränder ausreichend mit Wasser bestreichen und eine weitere Teigplatte in derselben Größe darüber legen. Mit einem Nudelholz die Teigenden ausreichend zusammendrücken und gleichzeitig schneiden.
- Nun entweder die Ravioli einfrieren oder in Salzwasser mit etwas Öl gar kochen.
Spargelspitzen zubereiten
- Die Spargelspitzen in Salzwasser weich kochen und anschließend mit kaltem Wasser abschrecken.
Braune Butter zubereiten
- Die Butter in einen Topf geben und auf mittlerer Stufe unter rühren karamellisieren. Zuerst beginnt hierbei die Butter zu schäumen. Als nächstes zeigen sich weiße Butterbrösel, die nach kurzer Zeit zu Boden sinken. Diese Brösel karamellisieren und verströmen alsbald einen herrlichen Geruch. Sobald sie eine goldgelbe Farbe erreicht haben, den Topf vom Herd nehmen.
Servieren
- Die aldente gekochten Ravioli mit den Spargelspitzen mischen, mit Paremsan bestreuen und mit etwas brauner Butter beträufeln.
Weitere Tipps für die Herstellung
Hier habe ich noch ein paar Tipps für Dich gesammelt, die Dir bei der Zubereitung helfen. In diesem Video kannst Du Dir die Ravioli-Produktion auch anschauen.
So wird der Nudelteig stabil
Damit der Nudelteig eine stabile Struktur ausbildet, sollte er nach dem Kneten bzw. Durchmischen in der Nudelmaschine etwa eine halbe Stunde rasten bevor er weiterverarbeitet wird. Stellst Du den Teig für die Spargel Ravioli im Philips Pastamaker her, solltest Du nach dem Mischen und bevor die Ausgabe beginnt die Play-/Pause- Taste drücken. Um den Knetvorgang nach der Ruhezeit zu wiederholen, drückst Du einfach ein paar Sekunden auf die Play-Taste und in Kürze startet die Knet- und Teigausgabe erneut.
Achte auf die Sollbruchstelle
Beim Philips Pastamaker wird der Teig in Röhrenform ausgegeben. Diese längst Du passt zu Deinem Raviolibrett oder je nach Wunsch ab. Die 0,8-Matritze versieht die Nudeln mit einer Sollbruchstelle, so dass sie lediglich an dieser Stelle auftrennen musst, um eine Teigbahn zu erhalten.
Noch mehr Rezepte:
Probiere doch auch meine leckere Pasta mit grünem Spargel oder die köstliche Spargel-Quiche. Super sind auch die würzigen Bärlauch-Ravioli oder im Sommer die Ravioli mit Zucchini-Füllung.
Ohne Mehl geht es nicht
Damit die Teigbahnen nicht am Raviolibrett kleben bleiben, solltest Du dieses leicht einmehlen. Am Einfachsten geht dies mit einem Mehldispenser, da sich hiermit das Mehl besonders gut dosieren lässt.
Nicht zu viel Fülle
Sind die Teigbahnen erst einmal korrekt auf dem Raviolibrett positioniert, kannst Du in die vorgesehenen Vertiefungen etwas Fülle hinein geben. Doch Vorsicht die Menge von einem Tee- oder maximal Kaffeelöffel ist vollkommen ausreichend. Andernfalls läufst Du Gefahr, dass sich die Nudeln nicht sauber verschließen lassen und spätestens beim Kochen aufgehen.
Korrektes Verschließen ist wichtig
Wenn Du mit dem Füllen der Spargel Ravioli fertig bist, bestreichst Du die Teigplatten rund um die Vertiefungen mit etwas Wasser, legst eine weitere Teigplatte darüber und drückst die Enden mit einem Nudelholz fest zusammen. Über die Mitte der Nudeln solltest Du nur sehr vorsichtig rollen, da sonst die Fülle überall landet. Durch den Druck wird die Pasta auch gleich in Form geschnitten. Sie können anschließend einfach aus dem Raviolibrett entnommen werden.
Einfrieren für die Vorratshaltung
Wenn Du sie einzeln aufgelegt einfrierst, kannst Du sie auch super auf Vorrat herstellen. Dann hast Du lediglich einmal etwas mehr Arbeit, aber dafür später ein schnelles Essen. Die im Essen verwendeten Spargelspitzen lassen sich übrigens auch super einfrieren.
Gutes Gelingen beim Nachkochen des Rezepts Spargel Ravioli, einem herrlichen Gericht passend zur Spargelsaison!
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Bis bald und baba,
Kathrin