Im Mai und Juni erfreut uns die Königen der Blumen, die Rose, mit ihrer Blüte. Aus diesen kannst Du ganz einfach Rosenzucker selber machen. Denn der Rosenblütenzucker aus Duftrosen, ein aromatisierter Zucker, ist eine besonders liebliche Zutat für Waffeln, Kuchen, Eis und andere Süßspeisen. Die Herstellung ist wirklich ein Klacks. Alles was Du dafür brauchst ist ein Dörrautomat oder alternativ viel Sonne und natürlich eine Quelle für Duftrosen. Dieses Rezept eignet sich auch perfekt für den Thermomix. Meine Duftrosen stammen übrigens aus dem Garten.

Rosenblütenzucker aus Duftrosen
Grundsätzlich sind alle Rosenblüten essbar, aber dennoch kannst Du nicht aus allen Rosenzucker selber machen. Warum? Zum einen mangelt es vielen Rosensorten am entsprechenden Duft und zum anderen sind nicht alle farbstabil. Gerade die Farbstabilität ist eine wichtige Voraussetzung, um die Rose auch in der Küche verwenden zu können. Sowohl Duft als auch eine stabile Farbe liefern die Rosenblüten der Sorte De Resht.
Die Rose de Resht
Bei der Rose de Resht handelt es sich um eine alte Rosensorte und zwar genauer um eine Portland- bzw. Damaszener-Rose. Die Blütenfarbe ist ein dunkles purpurrot. Wenn sie sich einmal an ihrem Standort etabliert hat, erfreut sie ihren Besitzer mit einer umwerfenden Blütenpracht. Die stark duftenden Blüten erscheinen je nach Witterung ab Ende Mai, Anfang Juni. Da es sich bei der Rose de Resht um eine öfterblühende Sorte handelt, erscheinen immer wieder neue Blüten bis weit in den Herbst hinein.
Einen weiterer Pluspunkt der Rose de Resht ist ihre Gesundheit. Obwohl es bei uns im Frühling sehr oft regnet und auch die Temperaturen oftmals kühl sind, ist sie sehr tolerant gegenüber Rosenrost. Auch eignet sie sich perfekt für die Kübelhaltung, so dass man sie bedenkenlos auf einer Terrasse oder dem Balkon kultivieren kann.
Eine Alternative zur Rose de Resht
Wenn Dir keine Rose de Resht für die Zubereitung von Rosenblütenzucker aus Duftrosen zur Verfügung steht. Kannst Du zum Beispiel auch die Blütenblätter der Rose Jacques Cartier zum Rosenzucker selber machen verwenden. Auch hier handelt es sich um eine alte Rosensorte mit stark duftenden Blüten und einer stabilen Blütenfarbe. Sie stammt aus dem Jahr 1868! Da die Blüten eher hellrosa sind, ist die Farbwirkung im Rosenblütenzucker nicht so groß.
Rosenblütenrezepte: Rosenzucker selber machen
Wie bereits erwähnt, ist die Herstellung dieses aromatisierten Zuckers nicht schwer und gelingt wirklich immer. Einzig und allein solltest Du für das Trocknen der Rosenblütenblätter ein hochwertiges Dörrgerät verwenden, welches auch auf niedriger Stufe eine gute Leistung erbringt. Denn Rosenblüten verbrennen sehr schnell und schmecken dann nicht mehr sonderlich gut.
Da Rosenblüten relativ wenig Wasser enthalten und schnell trocken sind, sollte die Trockenzeit auch nicht zu lange gewählt werden. Ich habe mich für die niedrigste Leistungsstufe und etwa zwei Stunden entschieden und das war vollkommen ausreichend.
Rosenblütenzucker selber machen aus Duftrosen

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Zutaten
- 250 g Zucker
- 8 Stück Duftrosen Gemeint sind natürlich die Blütenköpfe.
Zubereitung
- Rosenblüten an einem schönen Tag ernten. Sie sollten nicht nass sein.
- Einzelne Blütenblätter abzupfen und den weißen Ansatz wegschneiden.
- Kurz in einem Sieb unter kaltem Wasser abschwemmen.
- Nun im Dörrautomat auf niedrigster Stufe 1 bis maximal 2 Stunden trocknen.
- Die getrockneten Blüten mit einem kleinen Teil des Zuckers im Multizerkleinerer kleinhacken und anschließend mit dem restlichen Zucker mischen.
- Den Rosenblütenzucker in ein verschließbares Glas (z.B. Weck-Saftflasche mit 250 ml) geben und mindestens eine Woche lang durchziehen lassen.
Tipps zur Herstellung von Rosenblütenzucker:
HINWEIS: Zur Herstellung dieses Rezepts sollten nur ungespritzte Rosenblütenblätter verwendet werden. Entweder Du hast wie ich eine passende Rosensorte im Garten oder am Balkon oder Du besorgst Dir bereits getrocknete Rosenblütenblätter aus biologischem Anbau.
HINWEIS: Bevor Du die Rosenblüten in der Küche verwendest, empfehle ich Dir diese zu reinigen. Denn Rosen haben viele Bewohner, insbesondere winzig kleine schwarze Käfer und Blattläuse. Diese suchen zwar rasch das Weite, es schadet aber trotzdem nicht, die gezupften und vorbereiteten Blütenblätter in einem Sieb unter fließendem Wasser kurz abzubrausen.
HINWEIS: Bevor die Rosenblüten gewaschen werden, kannst Du noch die weißen Ansätze abschneiden. Diese könnten später einen bitteren Geschmack verursachen und das wäre absolut kontraproduktiv.
weitere Rezepte mit Rosen:
Hagebuttenmarmelade, Rosenblütengelee, Rosenblütensirup
Rosen im Garten:
robuste Rosen, Rosen düngen
HINWEIS: Die Rosenblüten dürfen keinesfalls im Backofen getrocknet werden! Damit zerstörst Du aufgrund zu heißer Temperaturen sehr rasch das Aroma und den Duft. Viel besser eignet sich ein Dörrautomat, welcher sich exakt regulieren lässt.
HINWEIS: Oft wird empfohlen die getrockneten Rosenblüten mit einem Mörser zu zerkleinern. Ich habe das probiert und mir war es ehrlich gesagt viel zu umständlich. Außerdem wurden die Rosenblüten nicht so fein, wie ich das gerne gehabt hätte. Ein Multizerkleinerer hat diese Aufgabe am Ende viel besser und schneller erledigt.
Vor der Verwendung sollte der Rosenblütenzucker zumindest eine Woche in einem verschlossenen Glas durchziehen. Erst dann entfaltet sich das Aroma der Rosenblüten voll und ganz. Das Warten lohnt sich also.
Gutes Gelingen beim Rosenzucker selber machen!
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Bis bald und baba,
Kathrin
WERDE ich heuer auch mal machen
BIN GESPANNT…. mit welcher ROSE…freu…freu
wünsch da no an feinen ABEND
bis bald de BIRGIT
Das ist ja etwas ganz besonderes finde ich total super so etwas selbst zu machen