Diese Rhabarber-Apfel-Marmelade ist eine willkommene Abwechslung am Frühstückstisch. Sie schmeckt herrlich fruchtig und ist nicht so säuerlich wie Zubereitungen, die nur das Stängelgemüse enthalten. Ich mag sie total gerne und meine Familie auch. Wie Du sie zubereitest, verrate ich Dir in diesem Artikel!
Inhaltsverzeichnis
Das solltest Du über dieses Gemüse wissen
Rhabarber ist eine Gemüsesorte, wird aber von jeher in der Küche wie Obst verwendet. Aufgrund des hohen Oxalsäuregehalts in den Blättern werden allerdings nur die Stiele verarbeitet. Eine Ernte ist bis Ende Juni möglich. Danach beginnt für die Pflanze eine Ruhephase und es steigt die Kleesäure gegen Mitte des Sommers an, so dass ein Verzehr nicht mehr ratsam ist.
Generell kann Rhabarber nur in gekochter Form und keinesfalls roh gegessen werden. Wenn Du aber Probleme mit den Nieren hast oder unter einem Eisenmangel leidest, solltest Du vom Genuss eher absehen, da sich Deine Beschwerden andernfalls verschlimmern könnten. Bist Du allerdings gesund, steht einem Verzehr in Maßen aber nichts im Wege.
Der Oxalsäuregehalt kann reduziert werden, indem die Stängel vorgekocht und das Kochwasser entsorgt wird, dies ist allerdings bei der Herstellung von Marmelade nicht ratsam. Besser ist es junge Exemplare zu verwenden, die ohnehin eine geringere Belastung aufweisen.
Warum Schälen wichtig ist
Die äußere Schicht der Rhabarberstangen, also die Schale, kann mitunter sehr fasrig sein, daher schäle ich sie vor der Verarbeitung immer mit einem Gemüseschäler.
Das geht recht flott und Du musst Dich später beim Pürieren nicht ärgern, weil Du nicht alle Fasern klein kriegst. Diese können nämlich sehr widerspenstig sein.
Weitere wichtige Zutaten
Die Rhabarber-Apfel-Marmelade kommt mit wirklich wenigen Zutaten aus und Du kannst sie auch überall kaufen.
- Apfel: Für welche Apfelsorte Du Dich beim Einkochen dieser Konfitüre entscheidest, bleibt übrigens vollkommen Dir überlassen. Ich habe schon Pink Lady, Gala und Golden Delicious verwendet. Mit dem Ergebnis war ich immer zufrieden. Aus dem Grund möchte ich Dir auch nicht, die eine oder andere Sorte empfehlen, vielfältig sind sind sie alle.
- Zitronensaft: Er untermalt den Geschmack und verhindert ein schnelles oxidieren.
- Gelierzucker: Die Konfitüre kann problemlos mit einen 2:1 Gelierzucker zubereitet werden. Einen 3:1 Gelierzucker würde ich persönlich nicht verwenden, da sich die Haltbarkeit des Fruchtaufstrichs wegen des geringen Zuckeranteils auf maximal ein halbes Jahr reduziert. Wenn Du möchtest, kannst Du zum Einkochen auch alternative Zuckersorten verwenden.
- Bourbon-Vanille: Ein tolles Gewürz, welches für eine liebliche Note sorgt.
Rhabarber-Apfel-Marmelade
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Portionen und Zeit
Zutaten
- 350 g Rhabarber gewaschen, geschält, klein gewürfelt
- 150 g Apfel gewaschen, geschält, Strunk entfernt
- 30 ml Wasser / Apfelsaft
- 1 Schuss Zitronensaft
- 250 g 2:1 Gelierzucker
- 1 Prise Bourbon-Vanille optional
Zubereitung
- Den Rhabarber waschen, mit einem Gemüseschäler schälen und in kleine Stücke würfeln. 350 g abwiegen und zur Seite stellen.
- Die Äpfel waschen, schälen, den Strunk entfernen und klein schneiden.
- Rhabarber und Apfelstücke in einem Topf mit Wasser oder Apfelsaft und einem Schuss Zitronensaft weich kochen und anschließend mit einem Stabmixer pürieren.
- Den Gelierzucker hinzufügen und je nach Wunsch eine Prise Bourbon-Vanille.
- Die Frucht-Zucker-Masse aufkochen und 4 Minuten lang sprudelnd kochen lassen.
- Die Gelierprobe machen. Diese ist bestanden, wenn die Marmelade nach leichtem Abkühlen am Kochlöffel zu stocken beginnt.
- Die Rhabarber-Apfel-Marmelade in die vorbereiteten Weck-Gläser abfühlen und im Dampfgarer oder Einkochautomaten bei 100°C unter Dampf für 20 Minuten einkochen. Alternativ warten bis sich auf der Konfitüre eine dünne Haut gebildet hat und diese mit einem Schuss Rum (mindestens 60%) abdecken bevor das Glas verschlossen wird.
Noch ein paar Tipps für die Herstellung
Mit diesen Tipps möchte ich Dir beim Kochen der Rhabarber-Apfel-Marmelade noch ein wenig unter die Arme greifen.
Küchenhygiene ist wichtig
Warum das so ist, verrate ich Dir im Artikel Einwecken im Backofen. Ich empfehle Dir, ihn unbedingt zu lesen, denn dort habe ich die wichtigsten Regeln zusammengefasst. Wenn Du Dich daran haltest, sollte nichts mehr schief gehen.
Noch mehr Rezepte:
Besonders lecker sind aber auch die Erdbeer-Rhabarber-Marmelade und die Rhabarber-Himbeer-Marmelade. Die beiden koche ich jedes Jahr! Aus dem Gemüse lässt sich aber auch köstlicher Rhabarbersirup herstellen. Gerne empfehle ich Dir auch meine Rezepte für einen herrlichen Rhabarber-Baiser-Kuchen oder den Rhabarber-Streuselkuchen vom Blech.
Weck-Gläser sind einfach praktisch
Ich persönlich benutze zum Einkochen nur Weck-Gläser mit Gummi und Deckel. Hier merkst Du nämlich im Vergleich zu Bügelgläsern sofort, wenn ein Glas verdorben ist und der Deckel nur noch lose aufliegt, weil sich durch den Gärprozess der Deckel gelöst hat. Dies passiert zwar selten, kann aber dennoch immer wieder vorkommen.
Haltbarkeit
Zubereitet, wie im Rezept angegeben, ist die Konfitüre mindestens ein Jahr lang haltbar. Bei Gläsern mit losem Deckel oder gar sichtbaren Schimmel muss das Einkochgut entsorgt werden. Denn hier kann der Verzehr gesundheitsschädlich sein.
Gutes Gelingen beim Nachkochen des Rezepts Rhabarber-Apfel-Marmelade. Einer traumhaften, frühsommerlichen Konfitüre!
Wie hat Dir die Marmelade geschmeckt? Verrate es mir in den Kommentaren! Ich bin schon gespannt!
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Kathrin
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