Dieses leckere Tsatsiki erinnert mich immer an meinen letzten Griechenland-Urlaub und die Gespräche mit meiner Cousine, die in Athen lebt. Der Dip aus Knoblauch, Gurken und Joghurt passt nicht nur gut zu mediterranem Brot, sondern kann auch super zu gebratenem Fleisch kredenzt werden. Gerade im Sommer ist er eine tolle Ergänzung zu vielen Speisen. Die Zubereitung ist einfach. Glaube mir, Fertigprodukte aus dem Supermarkt haben ab sofort ausgedient, wenn Du einmal dieses Rezept kennst.
Inhaltsverzeichnis

Eine Lange Tradition
Laut Wikipedia ist Tsatsiki eine traditionelle Vorspeise, welche oft gemeinsam mit frischem Pita-Brot gegessen wird. Ein ähnliches Gericht war allerdings schon in der Antike in Mesopotanien bekannt.
Auch heute ist es in den mediterranen noch sehr beliebt und wird gerne serviert.

Kerne und Wasser müssen raus
Damit das Ergebnis wirklich cremig wird, musst Du unbedingt so viel Wasser wie möglich aus den Gurken bekommen. Um dies zu bewerkstelligen, wird das Gemüse in zwei Hälften geschnitten, damit in einem ersten Schritt die Kerne mit einem Esslöffel entfernt werden können. Anschließend werden diese fein gehobelt, ausgedrückt und leicht eingesalzen. Das Salz entzieht ihnen noch mehr Wasser. Ein vorheriges Schälen ist nicht unbedingt erforderlich. Ich persönlich finde den Dip sogar optisch ansprechender, wenn das Grün noch gut erkennbar ist.
Nun lässt Du das Ganze etwa eine halbe Stunde stehen. Dann presst Du die Masse noch einmal ganz fest mit der Hand aus. Du kannst dafür auch ein ausgekochtes Passiertuch verwenden, solltest Du eines parat haben.
Die wichtigsten Zutaten
Das Gute ist so einfach. Genau das trifft auch hier zu, denn es werden nicht viele Zutaten für den leckeren Dip benötigt, aber er benötigt Zeit. Der Aufstrich muss nach der Zubereitung zumindest eine Stunde lang in den Kühlschrank gestellt werden, damit er durchziehen kann.
- griechiches Joghurt: Dieser ist aufgrund seines hohen Fettgehalts von 10% wesentlich cremiger, als das herkömmliche Naturjoghurt, welches nur etwa 3,8% Fett hat. Dadurch ist der Geschmack auch wesentlich voller.
- Gurken: Ich nehme am Liebsten die frischen, reifen Früchte aus meinem Garten. Dabei achte ich darauf, dass sie knackig und die Enden fest sind. Weiche Exemplare sind überreif und nicht geeignet.
- Knoblauch: Die frischen Knoblauchzehen werden zerdrückt und unter die Masse gehoben.
- Olivenöl und Weißweinessig: Runden den Geschmack ab.
- Dill: Das Kraut nehme ich nur für die Garnitur, da es zu intensiv schmeckt und dadurch alles übertünchen würde. Manche schwören auf Minze. Du kannst es ausprobieren.
Tsatsiki mit Joghurt und Gurken

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Zutaten
- 200 g griechischer Joghurt
- 140 g Gurke entkernt, in feine Streifen gehobelt, ausgpresst, entspricht in etwa einer halben, großen Salatgurke
- 1 Zehen Knoblauch groß
- 2 EL Olivenöl
- 1-2 EL Weißweinessig je nach Geschmack auch 3
- Salz
- Pfeffer
zum Garnieren und Verfeinern
- 1-2 KL Dill frisch oder getrocknet zum Garnieren und Verfeinern
- Oliven zum Belegen, ein paar Stück
- Olivenöl zum Beträufeln
Zubereitung
- Das Gemüse in der Mitte der auseinander schneiden, die Kerne mit einem Löffel entfernen, anschließend mittels einem Julienneschneider feine Streifen hobeln und diese mit der Hand ausdrücken. 140 g abwiegen.
- Die abgewogenen Gurkenschnitzel mit etwas Salz bestreuen und etwa eine halbe Stunde lang ruhen lassen. Anschließend noch einmal kräftig per Hand oder mit Hilfe von einem Passiertuch ausdrücken.
- Nun das griechische Joghurt bereit stellen und falls erforderlich einwiegen. Die Knoblauchzehe mit einer Knoblauchpresse zerdrücken und hinzufügen.
- Anschließend 2 EL Olivenöl und 1 bis 2 EL Weißweinessig, je nach Geschmack auch 3, hinzügen.
- Die ausgepressten Gurken unterheben.
- Zum Schluss die Creme mit noch etwas Pfeffer abschmecken und abgedeckt für eine Stunde in den Kühlschrank zum Durchziehen stellen.
Garnieren
- Vor dem Servieren das Tsatziki mit 1-2 KL Dill und ein paar Oliven garnieren sowie mit etwas Olivenöl beträufeln.
Notes
Das solltest Du noch wissen!
Nachfolgend habe ich ein paar interessante Tipps für Dich gesammelt.
Arbeite nicht mit stumpfen Messern
Verwende immer einen möglichst scharfen Hobel. Ist der Küchenhelfer nämlich zu stumpf, läufst Du Gefahr abzurutschen und Dich zu verletzen. Und nicht nur das, anstatt von schönen Streifen ist das Ergebnis sonst eher Matsch. So und so solltest Du aber auf Deine Finger aufpassen, denn eine Verletzung ist schnell passiert.
Noch mehr Rezepte:
Ich empfehle Dir ebenfalls meinen steirischen Kürbiskernöl-Dip oder den würzigen Bärlauch-Aufstrich.
Gehen auch fertige Gewürzmischungen?
In der Gewürzabteilung finden sich manchmal fertige Gewürzmischungen. Diese sind eigentlich für die Zubereitung nicht notwendig. Denn der Dip benötigt grundsätzlich keine außergewöhnlichen Kräuter.
Haltbarkeit
Der Aufstrich hält sich im Kühlschrank etwa zwei Tage, wenn er in einem verschlossenem Behälter gelagert wird. Von einer längeren Aufbewahrung würde ich abraten. Auch vom Einfrieren ist abzusehen, da sich die Konsistenz nach dem erneuten Auftauen ändert und, wenn Du Pech hast, ziemlich matschig wird.
Gutes Gelingen beim Nachkochen des Rezepts Tsatsiki selber machen mit Joghurt und Gurken!
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Kathrin