Gerade im Sommer, wenn es heiß ist, steigt der Wunsch nach leichten, erfrischenden Speisen. Eine solche wäre zum Beispiel Tsatsiki, ein Dip mit Gurken und Joghurt. Ein typisch, griechischer Dip, der nicht nur solo zu Brot, sondern auch perfekt zu gebratenem Fleisch kredenzt werden kann. Da sich dieser Gurken-Joghurt-Dip wirklich einfach zubereiten lässt, musst Du wirklich nicht auf ein Fertigprodukt aus dem Supermarkt zurückgreifen.

Tsatsiki, die perfekte Komposition aus Joghurt und Gurke
Glaubt man Wikipedia, handelt es sich bei Tsatsiki, um eine traditionelle Vorspeise in der griechischen Küche. Die Grundlage ist, wie soll es anders sein, griechischer Joghurt. Dieser ist aufgrund seines hohen Fettgehalts von 10% wesentlich cremiger ist, als das herkömmliche, österreichische bzw. deutsche Naturjoghurt mit einem Fettgehalt von etwa 3,8%. Zudem enthält es frischen, zerdrückten Knoblauch und Olivenöl. Abgeschmeckt wird mit Weißweinessig (*), Salz und Pfeffer. Je nach Wunsch, kann die Creme mit Dill oder Minze garniert bzw. verfeinert werden.
Ich persönlich bevorzuge zum Garnieren Dill, da ich kein so großer Fan von Minze bin. Aber wofür Du Dich entscheidest, bleibt gänzlich Dir überlassen. Wenn es geht, solltest Du frische Gewürze verwenden, aber diese hat man nicht immer zur Hand. Doch keine Sorge auch getrockneter Dill schmeckt sehr gut.
Übrigens kannst Du ebenfalls auf Wikipedia nachlesen, dass eine solche Speise bereits in der Antike in Mesopotanien bekannt war.
Rezept: Tsatsiki selber machen mit Joghurt
Damit das Tsatsiki wirklich cremig wird, musst Du unbedingt so viel Wasser wie möglich aus den Gurken bekommen. Um dies zu bewerkstelligen, werden die Gurken in zwei Hälften geschnitten, damit in einem ersten Schritt die Kerne mit einem Esslöffel entfernt werden können. Anschließen werden die Gurken fein gehobelt, ausgedrückt und leicht eingesalzen. Das Salz entzieht dem Gemüse noch mehr Wasser. Das Schälen der Gurken ist nicht unbedingt erforderlich. Ich persönlich finde den Dip sogar optisch ansprechender, wenn das Grün der Gurken noch erkennbar ist.
Die eingesalzenen, gehobelten Gurken lässt Du in etwa eine halbe Stunde stehen. Dann presst Du sie noch einmal ganz fest mit der Hand aus. Du kannst dafür auch ein ausgekochtes Passiertuch verwenden, solltest Du eines parat haben. Bei Textilien, die zuvor in der Waschmaschine gewaschen wurden, wäre ich allerdings aufgrund der Waschmittelrückstände eher vorsichtig, sie in direkten Kontakt mit Lebensmitteln zu bringen.

Tsatsiki selber machen mit Joghurt und Gurken
Kleine Küchenhelfer:
- Julienneschneider, Hobel
- Küchenwaage
- Knoblauchpresse
Zutaten
- 200 g griechischer Joghurt
- 140 g Gurke entkernt, in feine Streifen gehobelt, ausgpresst, entspricht in etwa einer halben, großen Salatgurke
- 1 Zehen Knoblauch groß
- 2 EL Olivenöl
- 1-2 EL Weißweinessig je nach Geschmack auch 3
- Salz
- Pfeffer
zum Garnieren und Verfeinern
- 1-2 KL Dill frisch oder getrocknet zum Garnieren und Verfeinern
- Oliven zum Belegen, ein paar Stück
- Olivenöl zum Beträufeln
Zubereitung
- Die Gurke in der Mitte der auseinander schneiden, die Kerne mit einem Löffel entfernen, anschließend mittels einem Julienneschneider (*) feine Streifen hobeln und diese mit der Hand ausdrücken. 140 g abwiegen.
- Die abgewogenen Juliennestreifen (*) mit etwas Salz bestreuen und etwa eine halbe Stunde lang ruhen lassen. Anschließend noch einmal kräftig per Hand oder mit Hilfe von einem Passiertuch (*) ausdrücken.
- Nun das griechische Joghurt bereit stellen und falls erforderlich einwiegen. Die Knoblauchzehe mit einer Knoblauchpresse (*) zerdrücken und hinzufügen.
- Anschließend 2 EL Olivenöl (*) und 1 bis 2 EL Weißweinessig, je nach Geschmack auch 3, hinzügen.
- Die ausgepressten Gurken unterheben.
- Zum Schluss das Tsatsiki mit noch etwas Pfeffer abschmecken und abgedeckt für eine Stunde in den Kühlschrank zum Durchziehen stellen.
Notizen
Tipps zur Herstellung von Tsatsiki mit Joghurt
TIPP 1: Zum Hobeln der Gurken empfehle ich Dir die Verwendung einer möglichst scharfen Hobel (*). Ist der Küchenhelfer nämlich zu stumpf, läufst Du Gefahr abzurutschen und Dich zu verletzen. Aber auch so solltest Du auf Deine Finger aufpassen, denn eine Verletzung ist schnell passiert. Ich verwende hierfür am Liebsten den Julienneschneider passend zum Küchenmaschinenaufsatz von meinem Stabmixer (*). Da dieser ausreichend Power hat, werden die Streifen wirklich schön geschnitten und das Ergebnis ist nicht nur Matsch.
TIPP 2: Das Tsatsiki muss nach der Zubereitung zumindest eine Stunde lang in den Kühlschrank gestellt werden, damit es durchziehen kann. Dadurch entwickelt sich nicht nur ein tolles Aroma, sondern der Dip wird auch stabiler und cremiger.
weitere Rezepte aus der griechischen Küche:
Revani Grießkuchen, Tsatsiki
noch mehr Dips:
Bärlauch-Aufstrich
TIPP 3: Für den Joghurt-Gurken-Dip solltest Du frische, knackige Gurken verwenden. Ich nehme hierfür am Liebsten jene aus dem eigenen Garten, denn gerade im Sommer kann ich meistens genug von ihnen ernten. Aber geeignete Exemplare finden sich sowohl im Super- als auch Wochenmarkt.
TIPP 4: In der Gewürzabteilung finden sich manchmal fertige Gewürzmischungen für Tsatsiki. Diese sind eigentlich für die Zubereitung nicht notwendig. Denn der Dip benötigt grundsätzlich keine außergewöhnlichen Kräuter. Aber Du kannst einen solchen Kräutermix natürlich gerne ausprobieren.
Das Tsatsiki hält sich im Kühlschrank etwa zwei Tage, wenn es in einem verschlossenem Aufbewahrungsbehälter gelagert wird. Von einer längeren Aufbewahrung würde ich abraten. Auch vom Einfrieren des Dips ist abzusehen, da sich die Konsistenz nach dem erneuten Auftauen ändert und, wenn Du Pech hast, ziemlich matschig wird.
Gutes Gelingen beim Nachkochen des Rezepts Tsatsiki selber machen mit Joghurt und Gurken, dem wohl berühmtesten griechischem Dip, den es gibt!
Vielleicht interessieren Dich auch folgende Artikel: Kürbisbrot mit Dinkelmehl, Kürbiskuchen mit Schokolade, Kürbismarmelade, Ravioli mit Zucchinifüllung, Zucchinibrei oder Zucchinikuchen.
Nichts mehr verpassen:
Möchtest Du über neue Beiträge informiert werden? Melde Dich zum NEWSLETTER an!
Bis bald und baba,
Kathrin
Mit (*) gekennzeichnete Links führen zum Amazon-Partnerprogramm. Erwirbst Du über einen solchen Link ein Produkt, erhalte ich eine kleine Provision. Für Dich ändert sich der Preis dadurch nicht.