Eiscreme gibt es bei uns nicht nur im Sommer. Dieses leckere Zwetschgeneis ist der beste Beweis dafür! Ich habe es vor einiger Zeit in einer Eisdiele entdeckt und musste es anschließend unbedingt zu Hause nachkochen. Wir lieben es inzwischen als leichte Nachspeise zu herzhaften, herbstlichen Pilz- und Wildgerichten. Bislang konnte ich damit noch jeden mit diesem Dessert begeistern. Auch Dich?
Inhaltsverzeichnis

Warum Du dieses Eis probieren solltest
Nun ja auf Anhieb fallen mir die folgenden Gründe ein:
- Es ist etwas Außergewöhnliches. Jeder kennt ein leckeres Apfeleis oder das klassische Vanilleeis, aber das?
- Das Eis hat eine traumhafte Konsistenz, denn es ist so schön cremig und zergeht richtig auf der Zunge.
- Die Zubereitung ist nicht zu süß, aber trotzdem süß genug, damit die Bilanzierung passt.
- Und ganz einfach, weil so eine Nachspeise auch im Herbst gut schmeckt!
Massen getrennt kühlen
Die Eisbasis, welche unter anderem aus Milch und Sahne besteht, darf wirklich erst kurz vor der Zubereitung mit dem Fruchtmus vermischt werden. Und ganz wichtig, beide Massen müssen zu diesem Zeitpunkt vollständig ausgekühlt sein.

Andernfalls passiert es sehr schnell, dass die Fruchtsäure die Milch ausflocken lässt. Hier gibt es dann keine Rettung mehr. Du musst dann alles entsorgen. Das wollen wir nicht!
Die wichtigsten Zutaten
Das leckere Zwetschgeneis besteht neben den Früchten nur aus wenigen Basiszutaten, diese kannst Du für die Herstellung von Eiscreme immer wieder brauchen.
- Zwetschgen: Wie bei jeder Speise entscheidet auch hier die Qualität der Zutaten über die Qualität des Endprodukts. Daher empfehle ich Dir für die Eisherstellung wirklich nur reife, einwandfreie Früchte zu verwenden. Dies ist auch bei meinem Feigeneis, welches jetzt ebenfalls Saison hat, total wichtig. Reife Zwetschgen erkennst Du an der satten, blaue Farbe, einem angenehmen Duft und dem Nachgeben des Fruchtfleisches bei leichtem Druck. Stolpere ich über kleinere Druckstellen, schneide ich diese einfach großzügig aus. Wurmstichiges und überreifes Obst entsorge ich aber rigoros.
- Milch und Sahne: In beiden Fälle kaufe ich Bio-Qualität.
- Dextrose und Zucker: Sie sorgen für Süße und verhindern, dass die Eismasse zu fest wird.
- Magermilchpulver: Es macht das Zwetschgeneis richtig schön cremig. Zu viel darf man allerdings nicht nehmen, denn sonst wird es bitter.
- Johannisbrotkernmehl: Das ist ein Bindemittel (Emulgator), welches für die richtige Konsistenz sorgt, indem es Fett und Flüssigkeit miteinander verbindet. Gleichzeitig wird damit die Masse dicker. Bei einer Sojaallergie darf es nicht verwendet werden.
- Zimt: Dieses wärmende Gewürz harmoniert perfekt mit dem Geschmack der herbstlichen Früchte. Ich habe nicht zu viel davon genommen, denn es sollte eine Ergänzung sein, aber nicht alles dominieren.

Zwetschgeneis selber machen

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Portionen und Zeit
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Zutaten
- 260 g Milch
- 210 g Sahne
- 125 g Zucker
- 15 g Dextrose
- 40 g Magermilchpulver
- 350 g Zwetschgenmus hierfür sind in etwa 450 g Zwetschgen notwendig
- 2 g Johannisbrotkernmehl
- 3 g Zimt optional
Zubereitung
Mus
- Die Zwetschgen entkernen und mit einem Schuss Zitronensaft in einem Topf mit Deckel auf mittlerer Flamme weich dünsten.
- Die Früchte pürieren sobald sie weich sind und anschließend durch ein feines Sieb streichen, um etwaige Schalenreste zu entfernen.
- 350 g Zwetschgenmus abwiegen und zum Abkühlen etwa vier Stunden lang in den Kühlschrank stellen.
Eisbasis
- Milch, Sahne, Zucker, Dextrose, Magermilchpulver, Zimt (optional) und Johannisbrotkernmehl abwiegen.
- Die Zutaten in einen Topf geben und auf mittlerer Flamme unter Rühren mit dem Spiralbesen so lange erwärmen, aber nicht aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
- Die Eisbasis zum Andicken und Abkühlen ebenfalls für etwa 4 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Los geht es
- Sobald die Eisbasis als auch das Fruchtmus kalt sind, beide Flüssigkeiten miteinander vermischen und mit dem Stabmixer durchmixen.
- Das Eis sofort in den vorgesehenen Behälter der Eismaschine geben und nach Angaben des Herstellers zubereiten.
- Das Zwetschgeneis umfüllen und vor dem Servieren noch eine Stunde lang im Tiefkühler nachgefrieren.
Notes
Tipps basierend auf meiner Erfahrung
Ich mache nun schon seit einigen Jahren Eiscreme selber und teile mein Wissen gerne mit Dir.
Geräte mit Kühlakku brauchen eine längere Vorlaufzeit
Wenn Du eine Eismaschine ohne Kompressor zu Hause hast sind kalte Frucht- und Basismassen ein absolutes Muss. Ansonsten kann es sehr leicht passieren, dass der Kühlakku zu früh auftaut. Bereite sie daher schon am Vortag zu und stelle sie in den Kühlschrank.

Noch mehr Rezepte:
Das Zwetschgeneis lässt sich super mit einem klassischen Schokoladeneis oder einer leckeren Fior di Latte Eiscreme kombinieren. Wir essen auch sehr gerne dazu ein weihnachtliches Zimteis oder ein cremiges Maroneneis. Wirklich immer passt natürlich ein einfaches Vanilleeis. Viele weitere Zubereitungsvorschläge für Zwetschgen findest Du hier.

Portionierbarkeit und Haltbarkeit
Die Eiscreme ist bis zu einer Temperatur von -18°C portionierbar, sofern Du die Zuckermenge im Rezept nicht veränderst. Im Tiefkühler hält es sich problemlos 14 Tage lang. Lagerst Du es länger kann insbesondere Fruchteis etwas Härter werden. Dies ist aber vollkommen normal und sollte Dich nicht erschrecken.
Gutes Gelingen beim Nachkochen des Rezepts Zwetschgeneis!
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