Wenn es draußen wieder kühler wird und die Abende länger werden, gibt es bei uns wieder des Öfteren Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln nach Elsässer Art. Er lässt sich gut vorbereiten und ist bei allen in der Familie sehr beliebt. Wir belegen ihn zusätzlich noch gerne mit Paprika und Datteln. Letztere verleihen ihm ein besonderes Etwas. Sie sind eigentlich das Hightlight des Belags, da ihre Süße perfekt mit dem Geschmack von Zwiebeln und Speck harmoniert. Wie Du ihn zubereitest, verrate ich Dir im folgenden Blogbeitrag.

Flammkuchen nach Elsässer Art
Vor einigen Jahren machten wir einmal einen Städtetrip ins Elass. Wenn Du dort unterwegs ist und ein Lokal besuchst, findest Du fast immer den Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln auf der Speisekarte. Es gibt Flammkuchen aber in den verschiedensten Variationen und Varianten. Doch eines ist ihnen allen gemeinsam, ein dünner, knuspriger Teig bestrichen mit Sauerrahm.
Als wir von unserer Reise zurück waren, wollte ich dieses köstliche Essen natürlich nachkochen, damit wir es auch zu Hause öfter genießen können. Nun ja, seitdem ist einiges an Zeit vergangen und ich habe inzwischen wirklich viel Übung bei der Zubereitung von Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln nach Elsässer Art. Um so bedauerlicher ist es, dass es diese Speise erst so spät geschafft hat mit einem eigenen Blogbeitrag gewürdigt zu werden.
Rezept: Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln | Elsässer Art
Ganz klassisch landen auf einem Flammkuchen keine Paprika, keine Datteln und kein Parmesan. Aber dennoch passen gerade diese Zutaten perfekt zu Speck und Zwiebeln. Du wirst sehen, wenn Du ihn erst einmal gekostet hast, wirst Du begeistert sein. Außerdem wenn Du einmal in diese Gegend kommst, wirst Du sehen, wie vielfältig diese Speise vorort zubereitet wird. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Wenn Du Dich allerdings nicht in ein kulinarisches Abenteuer stürzen möchtest, kannst Du diese Zutaten aber auch weg lassen und dieses typische Elsässer Gericht einfach nur mit Speck und Zwiebel zubereiten. Es schmeckt dadurch nicht schlechter, verliert aber den Wow-Effekt.
Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln, Elsässer Art

Bewerte jetzt!
Teilen verbindet!
Beim Essen und Trinken kommen die Leut’ zsam heißt es bei uns in Österreich. Teile das Rezept es mit Familie und Freunden!
Portionen und Zeit
Tippe / klicke neben den Zutaten in die Checkbox zum Ausstreichen!
Zutaten
Flammkuchen-Teig
- 150 g Mehl
- 90 g Milch
- 15 g Olivenöl
- 1,5 g Zucker = eine Prise
- 1,5 g Salz = eine Prise
- 1 Packung Trockenhefe
Flammkuchen-Belag
- 125 g Sauerrahm
- 150 g Bauchspeck fein geschnitten
- 10 Datteln entsteint, halbiert oder geviertelt
- 1 Paprika in Würfel geschnitten
- 1 kleine Zwiebel alternativ Lauch in dünne Scheiben geschnitten
- Muskatnuss
- Rosmarin
- Majoran
- Thymian
- Parmesan fein gerieben
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung
Flammkuchen-Teig
- Alle Zutaten mit der Küchenwaage einwiegen und in der Küchenmaschine zu einem homogenen Teig verarbeiten.
- Den Germteig in eine Germteigschüssel geben und an einem warmen Ort stellen. Einmal ploppen lassen.
- Den Teig auf einer Teigmatte aus Silikon mit einem Teigroller dünn ausrollen und anschließend auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech geben.
Flammkuchen-Belag
- Den Sauerrahm mit etwas Muskatnuss, Salz und Pfeffer abschmecken und mit einem Löffel gleichmäßig am Teig verteilen.
- Nun den Teig mit Bauchspeck, Datteln, Paprika- und Zwiebelscheiben belegen.
- Je nach Geschmack mit Rosmarin, Thymian und Majoran würzen.
- Zum Schluss mit Parmesan bestreuen.
- Den Flammkuchen bei 200°C (Pizzastufe) auf mittlerer Schiene im nicht vorgeheizten Backrohr etwa 20 bis 25 Minuten backen bis der Parmesan eine schöne goldbraune Farbe hat. Ist das Backrohr schon heiß verkürzt sich die Zubereitungszeit.
Tipps zur Herstellung von Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln:
TIPP 1: Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln bereite ich sehr gerne spontan zu und greife daher immer auf einen Germteig (Hefeteig) zurück. Viele klassische Rezepte für Flammkuchen nach Elsässer Art werden jedoch mit Sauerteig zubereitet. Dies ist mir ehrlich gesagt zu aufwendig, da ich einen solchen nicht immer griffbereit habe.
TIPP 2: Besonders gut schmeckt der Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln, wenn der Teig ganz dünn ausgerollt wird. Dies gelingt am Besten mit Hilfe eines relativ schweren Nudelholzes und einer leicht bemehlten Silikon-Teigmatte, von welcher man den ausgerollten Teig gut ablösen kann.
HINWEIS: Zu viel Mehl beim Ausrollen macht den Teig brüchig und trocknet ihn aus. Damit Du das vermeidest, empfehle ich Dir die Verwendung eines Mehl-Dispensers. Dieser spezielle Mehlstreuer sorgt dafür, dass Du wirklich ganz feine Mehlschichten auftragen kannst. Dies ist aus der Hand fast nicht möglich. Hier erwischt man meistens viel zu viel Mehl.
weitere Rezepte aus Frankreich:
Baiser backen, französische Zwiebelsuppe aus Le Cuisine de Paris, Kürbis-Quiche, Schoko-Macarons von Aurelie Bastian, Ziehfett selber machen
TIPP 3: Wenn Du mehr als einen Flammkuchen auf einmal zubereiten willst, dann musst Du lediglich die Teigmenge verdoppeln. Allerdings solltest Du nie mehr als einen Flammkuchen auf einmal im Backofen unter Verwendung der Pizza-Stufe backen. Der Grund dafür ist eigentlich ganz simpel. Wenn Du zwei Stück gleichzeitig in den Backofen gibst, werden beide nie perfekt werden. Denn einer bekommt zu wenig Unterhitze, während der andere zu wenig Oberhitze erhält. Also, mach sie lieber hintereinander.
TIPP 4: Der Teig für den Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln gelingt besonders gut, wenn er nach dem Kneten mindestens einmal bei Raumtemperatur in einer Germteigschüssel aufgeht, sofern Deine Küchenmaschine oder Dein Backofen nicht ohnehin schon über die Funktion – Teig gehen lassen – verfügen.
HINWEIS: Ich knete den Teig immer mit Hilfe der Küchenmaschine, aber keine Sorge, Du kannst ihn auch mit der Hand kneten. Allerdings ist dies natürlich aufwändiger als mit technischer Hilfe und der Teig wird nicht so gut abgeschlagen, wie es Germteig erfordert.
Gutes Gelingen beim Nachkochen des Rezepts Flammkuchen mit Speck und Zwiebeln nach Elsässer Art – einmal in einer etwas anderen Variation!
Nichts mehr verpassen:
Möchtest Du über neue Beiträge informiert werden? Melde Dich zum NEWSLETTER an!
Vielleicht interessieren Dich auch folgende Artikel: gefüllte Paprika mit Reis, Innviertler Grammelknödel oder panierter Kürbis.
Bis bald und baba,
Kathrin
Rezept sieht super aus,ich will es erst nachkochen.
Liebe Paula, ich bin gespannt, was Du dazu meinst!
LG Kathrin