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Linzer Augen nach Omas Rezept

Meine Linzer Augen nach Omas Rezept sind klassische Weihnachtskekse aus Österreich. Sie bestehen aus einem hellen oder dunklen Mürbteig. Mancherorts sind diese Plätzchen mit Marmeladenfüllung auch als Spitzbuben oder Linzer Kekse bekannt. Als Teegebäck kannst Du sie das ganze Jahr über genießen.

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Helle oder dunkle Linzer Plätzchen?

Linzer Plätzchen bestehen aus einem sehr feinen Mürbteig, welcher entweder als brauner oder weißer Linzerteig zubereitet werden kann. Die Unterscheidung zwischen dunkel oder hell leitet sich von der Zubereitung des Teigs ab. Enthält der Mürbteig ungeschälte Mandeln, bekommt er eine leicht bräunliche Färbung. Verwendest Du allerdings geschälte Mandeln oder gar keine Mandeln, ist er hell.

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Willst Du mein Rezept für Linzer Augen mit Mandeln zubereiten, musst Du in etwa 50 g Mehl durch 50 g Mandeln oder andere Nüsse Deiner Wahl ersetzen. Wichtig hierbei ist, dass diese sehr fein gerieben sind.

Spitzbuben gefüllt mit Himbeer-Johannisbeer-Marmelade, welche auf einem weißen Holzbrett liegen. Dahinter ein rotes Geschirrtuch, Keksausstecher und eine Lichterkette. - Foodblog Topfgartenwelt

Am Einfachsten geht es mit einem 1-2-3 Mürbteig

Bei uns in Österreich muss der Teig für Linzer Kekse nicht unbedingt mit Mandeln zubereitet werden. Meistens wird hierfür ein einfacher 1-2-3 Mürbteig verwendet. Er besteht aus 3 Teilen Mehl, 2 Teilen Butter und 1 Teil Zucker. Da ihn schon meine Oma immer so zubereitet hat, habe auch ich mich dafür entschieden. Mir persönlich gefallen außerdem die hellen Kekse einfach besser. Ebenso kommt die Marmelade schöner zur Geltung.

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Der 1-2-3 Mürbteig kann natürlich mit Gewürzen aromatisiert werden. Ich habe etwas Bourbon-Vanille hinzugegeben. Diese sorgt für einen sehr feinen, edlen Geschmack.

Meine Helferlein beim Backen

Linzer Augen gelingen am Schönsten, mit dem richtigen Werkzeug. Ich habe mir hierfür diese auf Amazon gekauft:

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  • einen extra breiten Teigroller. Ich verwende diesen Ausroller, welcher auch für Fondant geeignet ist.
  • eine kleine Quetschflasche. Diese Spritzflasche mit zwei Tüllen, ist mein Favorit, wenn es um das Verzieren von Keksen geht.

Linzer Augen nach Omas Rezept

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Dieses Rezept für Linzer Augen schmeckt einfach himmlisch und lässt sich ganz einfach zubereiten. Es handelt sich hierbei nicht nur um Weihnachtskekse, sondern auch um ein klassisches Teegebäck.
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Vorbereitungszeit 15 Minuten
Zubereitungszeit 1 Stunde
Gericht: Teegebäck, Weihnachtsguetzli, Weihnachtskekse, Weihnachtsplätzchen
Küche: Deutschland, Österreich, Schweiz
Portionen: 40 Stück

Zutaten

Zubereitung

  • Sämtliche Zutaten bis auf die Marmelade entweder mit der Küchenmaschine oder der Hand rasch zu einem Mürbteig verkneten.
  • Den Mürbteig in Frischhaltefolie wickeln und etwa eine halbe Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
  • Den Teig in vier Stücke aufteilen und diese nach und nach dünn mit einem Teigroller ausrollen und Kekse ausstechen.
  • Die rohen Kekse auf ein Backblech mit Backpapier geben und im vorgeheizten Backrohr bei 160°C Heißluft ca. 10 Minuten goldgelb backen. Die Zeit bei den nachfolgenden Blechen etwas verkürzen.
  • Die ausgekühlten Plätzchen dünn mit warmer Marmelade bestreichen und jeweils ein Stück mit Loch und eines ohne Loch zusammensetzen.
  • Anschließend die Linzer Augen fein mit Staubzucker bzw. Puderzucker bestreuen.
  • In einem Topf so lange etwas Marmelade erwärmen und mit 1 bis 2 EL Wasser verdünnen. Sie muss flüssig sein und darf keine Klumpen haben.
  • Die flüssige Marmelade mit Hilfe eines Trichters in eine Quetschflasche mit dünner Tülle (ca. 2 mm) füllen und damit die Augen auffüllen.
  • Die Linzer Augen schmecken am Besten, wenn 24 bis 48 Stunden durchziehen.
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Notizen

Möchtest Du die Linzer Kekse doch einmal mit Nüssen versuchen, kannst Du einen Teil (ca. 50 g) des Mehls mit fein gemahlenen Mandeln, Wal- oder Haselnüssen ersetzen.
Die Plätzchen können auch mit Nutella gefüllt werden.
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Mit diesen Tipps für Linzer Augen ist der Backspass garantiert:

TIPP 1: Der Mürbteig für die Linzer Augen wird mit kalter Butter zubereitet. Auch die übrigen Zutaten, insbesondere die Eigelbe, sollten kalt sein.

Knetest Du den Mürbteig in der Küchenmaschine empfehle ich Dir hierfür den Flachrührer zu verwenden. Zudem sollte eine niedrige Knetstufe gewählt werden. Sollten nach dem Kneten noch kleine Krümel übrig sein, kannst Du diese rasch mit der Hand unterkneten. Denn durch die Wärme der Hände verbinden sich die kleinen Krümel rasch zu einem perfekten Teig.

Linzer Augen ohne Mandeln - Foodblog Topfgartenwelt

TIPP 2: Nach dem Kneten muss der Teig zumindest eine halbe Stunde lang im Kühlschrank rasten. Damit die Oberfläche nicht austrocknet, solltest Du ihn Frischhaltefolie einwickeln. Zum Ausrollen und Ausstechen der Weihnachtskekse ist es ebenfalls wichtig, dass auch die Arbeitsfläche kühl ist. Sonst bleibt der Teig kleben.

Noch mehr Rezepte:

Du bist gerade im Backfieber? Ich empfehle Dir meine Eierlikör Plätzchen und Ischler Törtchen. Meine absoluten Favoriten sind im Moment Traumstücke und Kokosmakronen. Super ist auch mein Rezept für Spekulatius.

TIPP 3: Zum Ausstechen der Linzer Augen kannst Du Keksausstecher mit Auswerfer verwenden. Oder, Du wählst ganz klassische Keksausstecher aus Weißblech oder Edelstahl. Diese gibt es mit vielen verschiedenen Mustern zu kaufen.

TIPP 4: Bitte gib immer nur ein Blech zum Backen in den Backofen. Denn sonst werden nicht alle Kekse gleichmäßig goldbraun.

Linzer Augen nach Omas Rezept - Foodblog Topfgartenwelt

Schritt für Schritt zu wunderschönen Weihnachskeksen

Ich fülle meine Linzer Augen ganz klassisch mit Ribiselmarmelade bzw. Johannisbeergelee. Sehr gut schmeckt aber auch ein selbst gemachtes Himbeer-Johannisbeer-Gelee. In beiden Fällen harmoniert die leichte Säure der Marmelade super mit dem süßen Keks. Dir steht es aber natürlich frei eine andere Konfitüre als Füllung auszuwählen.

  • Damit die Augen gut sichtbar bleiben, klebst Du die Kekse (eines mit Loch, eines ohne Loch) mit ein wenig, warmer Marmelade zusammen.
  • Anschließend bestreust Du die Kekse ganz fein mit Puderzucker.
  • Dann erwärmst Du in einem Topf noch etwas von der Marmelade. Dieses Mal aber verdünnst Du sie mit etwas Wasser (ca. 1 bis 2 EL). Die Konfitüre sollte richtig flüssig und frei von Klümpchen sein.
  • Nun gibst Du sie in eine Quetschflasche mit dünner Tülle (*) (ca. 2 mm).
  • Jetzt kannst Du ganz einfach die Vertiefungen mit der heißen Marmelade auffüllen.
  • Fertig!

Wie Du siehst, sind die Kekse wirklich einfach herzustellen. Ich liebe es, sie mit meinen Kindern zu backen. Zum Schluss noch ein kleiner Geheimtipp, Du kannst sie auch mit Nutella füllen.

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Gutes Gelingen und viel Spass beim Nachbacken der Linzer Augen nach Omas Rezept!

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Bis bald und baba,
Kathrin

Autor: Kathrin | Topfgartenwelt

Profilbild Kathrin für Blog Topfgartenwelt

Ich bin passionierte Hobby-Bäckerin, Marmeladen-Köchin und Entwicklerin von gelingsicheren Eis-Rezepten. Die Rezeptentwicklung für Süßspeisen aller Art sowie für Gebäck und Pasta habe ich mir eigenständig mit Hilfe einschlägiger Fachliteratur beigebracht. Inzwischen habe ich darin bereits mehr als 5 Jahre Erfahrung. Familie, Freunde sowie Leser meines Blogs sind von meinen Kreationen begeistert. Darüber hinaus bin ich Gärtnerin aus Leidenschaft. Inzwischen betreue ich nun schon seit mehr als 10 Jahren erfolgreich meinen eigenen Garten. Gemeinsam mit meiner Familie erkunde ich in meiner Freizeit das Salzburger Land. Manchmal zieht es mich über die Grenzen von Österreich hinaus. Hier gibt es mehr über mich.

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