Heute gibt es ein Rezept für selbstgemachte Ravioli gefüllt mit Zucchini, Ricotta und Prosciutto serviert in einer feinen Salbeibutter. Zwar ist die Herstellung eigener Ravioli zuerst relativ zeitintensiv, aber dafür kann man sie gut bevorraten. Somit hat man immer ein schnelles Essen bei der Hand.
Aus dem Garten auf den Teller heißt es gerne. Gut Kredo lässt sich nicht immer ohne Weiteres auf den Punkt genau einhalten, denn wir mussten die letzten geernteten Zucchini erst einmal ein Zeiterl im Tiefkühler zwischenlagern. Dies aus Platzmangel für das fertige Gericht. Inzwischen (vorletzten Herbst) konnten wir das Problem dadurch lösen, dass wir ein zweites Gerät angeschafft haben. Ein Gefrierschrank reicht für unseren 350 m2 großen Garten, welcher zu explosiven Ernteergebnissen neigt, einfach nicht aus. Außerdem hatten wir das „Gscherr“, wie es bei uns so schön heißt, mit dem Platzmangel im Herbst, schon die letzten Jahre über. Dem MUSSTE ein Ende gesetzt werden! Kennst Du dieses Problem auch? Aber genug „tischgariert“ (= geplaudert), nun zum Rezept „selbstgemachte Ravioli mit Zucchini, Ricotta und Prosciutto-Füllung„.
Rezept: Selbstgemachte Ravioli gefüllt mit Ricotta, Zucchini und Prosciutto in herzhafter Salbeibutter
Zutaten für den Ravioli-Teig:
350 g Mehl
100 g Hartweizengrieß
4 Eier
1 Schuss Wasser
1 Schuss Olivenöl
1 Prise Salz
Sämtliche Zutaten mischen und verkneten. Ich habe dafür die Küchenmaschine verwendet und diese ca. 10 Minuten auf mittlerer Stufe kneten lassen. Vor der weiteren Verarbeitung habe ich den Teig zumindest eine Stunde lang kühl gestellt.
Zutaten für die Ravioli-Füllung mit Zucchini, Ricotta und Prosciutto:
400 g Zucchini (gelb, Sorte Gold Rush F1)
2 Packungen Ricotta a 250 g
2 Packungen Prosciutto
etwas Olivenöl
1 Zwiebel
1 Zehe Knoblauch
4 EL Stangensellerie
4 EL Porree
Gewürz: 1 Bund frische Petersilie, Pfeffer und Salz
Die Zucchini (falls eingefroren, zuvor dämpfen), Zwiebel, Knoblauch, Porree und Stangensellerie pürieren oder kleinmixen und den Prosciutto sowie die Petersilie kleinschneiden. Alles in einen Topf geben und sämtliche Zutaten zu einer geschmeidigen Masse verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Zubereitung selbstgemachte Ravioli
Die Ravioli mit Hilfe der Nudelmaschine und des Ravioli-Bretts formen und füllen oder alternativ aus den Teigplatten Ravioli mit Hilfe eines entsprechenden Keksausstechers oder Glases ausstechen. Der Teig für die Ravioli sollte etwa eine Dicke von 1-2 mm haben. Dafür muss man den Teig mindestens 2-3 Mal durch die Nudelmaschine schicken. Zum Füllen der Nudel verwendet man einen Teelöffel. Die Teigkreise zusammenklappen und die Ränder mit einer Gabel festdrücken. Vor dem Zusammenklappen und Festdrücken, die Ränder mit Wasser bestreichen, damit sie besser zusammen kleben. Die Ravioli anschließend in Salzwasser al dente kochen. Inzwischen Salbeiblätter in Butter anrösten und anschließend die fertigen Ravioli darin noch kurz anschwitzen.
Tipp: Verwendung Ravioli-Brett
Das Ravioli-Brett (*) ist eine total praktische Sache. Auf unserem könnte man bis zu 12 Ravioli auf einmal machen, allerdings ist die Teigbahn aus der Nudelmaschine maximal 10 cm breit, so dass sich lediglich 8 Ravioli ausgehen. Hierfür wird eine Teigbahn über das Brett gelegt und anschließend der Teig sanft in die Aussparungen gedrückt, so dass eine kleine Einbuchtung entsteht. In diese Einbuchtung wird die Füllung gegeben. Die Teigränder werden mit Wasser bestrichen. Anschließend wird eine zweite Teigbahn darüber gelegt und mit dem Nudelholz festgedrückt. Wenn man das Brett gut einmehlt, bleibt auch nichts kleben und die Teiglinge fallen nahezu von selbst runter.
Tipp: Ravioli richtig einfrieren
Ravioli lassen sich super auf Vorrat zubereiten und einfrieren. Damit sie sich stets gut portionieren lassen, sollte man die Nudeln einzeln auf einem bemehlten Brett auflegen und dieses für zumindest zwei Stunden in die Tiefkühltruhe stellen. Anschließend können die Ravioli in Gefriersäckchen oder wiederverwendbaren Dosen aufbewahrt werden.
Gutes Gelingen!

Selbstgemachte Ravioli gefüllt mit Ricotta, Zucchini und Prosciutto in Salbeibutter!
Zutaten
Ravioli-Teig
- 1050 g Mehl
- 300 g Hartweizengrieß
- 12 Eier
- 1 Schuss Wasser
- 1 Schuss Olivenöl
- 1 Prise Salz
Ravioli-Füllung
- 1200 g Zucchini
- 500 g Ricotta
- 2 Packungen Prosciutto
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 4 EL Stangensellerie
- 4 EL Porree
- 1 Bund Petersilie frisch
- Salz
- Pfeffer
- Butter
- Salbei
Anleitungen
- Mehl, Hartweizengrieß, Eier, Wasser und Olivenöl sowie eine Prise Salz mischen.
- In der Küchenmaschine zu einem Teig kneten.
- Eine Stunde im Kühlschrank rasten lassen.
- Die Zucchini (falls eingefroren, zuvor dämpfen), Zwiebel, Knoblauch, Porree und Stangensellerie Prosciutto sowie die Petersilie pürieren.
- Einen Schuss Olivenöl zur Fülle hinzugeben.
- Die Füllung mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Teigplatten mit Hilfe einer Nudelmaschine formen.
- Unter Verwendung eines Raviolibretts Ravioli formen und füllen.
- Ravioli in Salzwasser gar kochen.
- Salbeiblätter mit Butter in einer Pfanne anschwitzen.
- Ravioli mit Salbeibutter garnieren und servieren.
Zum Pinnen:
Bis bald und baba,
Kathrin
Hallo liebe Kathrin,
selbstgemachte Nudeln sind immer ein Genuss, dass Du sie einfrierst ist eine prima Idee. Darauf war ich noch garnicht gekommen. Dann hat man immer welche von den selbstgemachten Köstlichkeiten zur Hand und der Aufwand lohnt sich wenigstens.
Klasse Idee!
Liebe Grüße
Monika
Liebe Kethrin,
die Ravioli sehen lecker aus und die Füllung klingt köstlich! Herzlichen Dank für das tolle Rezept!
Ich wünsche Dir einen guten Start in eine schöne neue Herbstwoche!
♥️ Allerliebste Grüße, Claudia ♥️
Das sieht ja lecker aus. Ich hab schon mehrmals versuchst, Ravioli selbst zu machen. Bisher ist es mir immer misslungen. Ich probier mal Dein Rezept aus. Danke dafür.
Liebe Kathrin,
und schon wieder so ein leckeres Rezept!!!
Wenn ich Zeit haben, mach ich auch selbst den Nudelteig:) Mit dem Einfrieren wusste ich auch nicht:( tolle Idee. Danke für das Rezept ♥
Liebe Grüße
Karina
Nami!
Liebe Kathrin,
so ein leckeres Rezept! Das muss ich unbedingt nachkochen. Vielen Dank dafür!
Liebe Grüße und einen gemütlichen Abend,
Christine
Liebe Kathrin,
das sieht schon auf den Fotos lecker aus!!! Nudeln haben wir schon oft selbst gemacht, aber nun werden wir auch Ravioli probieren. Lieben Dank für das Rezept und herzliche Grüße nach Salzburg.
Gisela