Der PotatoPot, der Firma Gardenlife, mit welchen ich selbst eine positive Erfahrung gemacht habe, ist ein Pflanztopf speziell für Kartoffeln, der nach entsprechender Anleitung bepflanzt gute Erträge liefert. Er passt perfekt ins Konzept meines Gartens, war doch die Grundlage für diesen Blog ein Topfgarten. Denn Kartoffeln im Topf anbauen, ist nicht schwer und liegt zudem im Trend. Dieser Artikel enthält Werbung, da er in Zusammenarbeit mit der Firma Gardenlife entstand.
Außerdem, wer hat schon Platz im Garten einen Kartoffelacker anzulegen? Wir jedenfalls nicht. Bei 350 m2 muss gut geplant werden und ein Topfgarten bietet gerade bei einer eingeschränkten Platzsituation viel Spielraum. Über den Anbau von Erdäpfeln im Tonkübel habe ich bereits einen Artikel verfasst, doch Tontöpfe sind schwer und eignen aufgrund des hohen Eigengewichts eher nicht für Balkone und Terrassen. Hier kommt nun der PotatoPot, ein raffinierter Pflanztopf für Kartoffeln, in Österreich Erdäpfel genannt, ins Spiel.
Anleitung zum PotatoPot von Gardenlife – ein Pflanztopf speziell für Kartoffeln
Das patentierte System des PotatoPots (*) ist clever und wurde bereits vielfach versucht zu kopieren. Aber ob die Kopie an das Original herankommt, muss jeder für sich entscheiden. Der Clou hinter dem Kartoffel-Pflanztopf ist jener, dass er eigentlich aus zwei Töpfen besteht: einem Übertopf und einem weitgehend offenen, herausnehmbaren Innentopf.
So wird der Potatopot bepflanzt
Der PotatoPot (*) hat ein Fassungsvermögen von 12 Litern und bietet damit Platz für drei Pflanzkartoffeln. Zuerst wird der Kartoffel-Pflanztopf mit einer Drainageschicht (*) (Blähton oder Tonscherben) sowie guter Erde befüllt und anschließend werden die drei Kartoffeln mittig im Abstand von 10 cm vergraben und mit Erde bedeckt. In Mitteleuropa sollten Kartoffeln allerdings nicht vor den Eisheiligen (15. Mai) ausgepflanzt werden, denn ein starker Kälteeinbruch kann rasch die Pflanzkartoffeln zerstören bzw. das Wachstum extrem verlangsamen. Nach etwa acht Wochen sollten die ersten Kartoffeln geerntet werden können.
Staunässe verhindern, Abzugslöcher in den Blumentopf bohren
Da der Innentopf im Gegensatz zum Übertopf über keine Abzugslöcher für das Gieß- bzw. Regenwasser verfügt, habe ich vor dem Einbringen der Drainageschicht und dem Bepflanzen, noch welche rein gebohrt. Andernfalls hätte ich die Befürchtung gehabt, dass sich sehr rasch Staunässe entwickelt, weil das Wasser nicht ordentlich abfließen kann. Beim Bohren der Abzugslöcher sollte man zudem darauf achten, dass man diese von innen nach außen bohrt und anschließend mit einem Dremel (*) die Bohrlöcher auf der Außenseite glättet. Zudem sollten die Abzugslöcher möglichst großzügig bemessen sein. Ich habe jene auf dem Bild nochmals vergrößerst, da sich ansonsten noch immer zu viel Wasser sammelt.
Kartoffeln beim Wachsen beobachten, Gärtnern mit Kindern
Das geniale am PotatoPot (*) ist, dass man die Entwicklung der Kartoffelknollen genauestens mitverfolgen kann, indem man einfach den Innentopf heraus hebt. Von der Anlage der ersten Knollen bis zur Ernte hat man alles im Blick. Ein Aspekt der insbesondere dann in den Fokus rückt, wenn man mit Kindern gärtnert. Ihr Interesse ist schnell geweckt, sobald die Entwicklung eines Grundnahrungsmittels, welchem eigentlich im Alltag nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird, plötzlich im Detail beobachtet werden kann. Genial, oder?
Kontinuierliche Ernte der Kartoffeln bis zum ersten Frost
Gardenlife, der Hersteller des PotatoPots (*) verspricht, dass die Erdäpfelstauden aufgrund des Prinzips des Kartoffel-Pflanztopfs eine ganze Saison lang, bis hin zum ersten Frost, beerntet werden können. Dies deswegen, weil durch das Herausheben des Innentopfs beim Ernten die Pflanze und das Wurzelsystem an sich nicht beschädigt werden.
Die Kartoffel, eine ausdauernde Pflanze
In ihrer ursprünglichen Heimat Südamerika ist die Kartoffel eine ausdauernde, krautige Pflanze, die sich unter anderem vegetativ über Knollen vermehrt. Diese Knollen sind gemeinhin das, was wir als Speisekartoffel verstehen. Die Knollen bilden sich an den sogenannten Stolonen. Hierbei handelt es sich um waagrecht wachsende Ausläufer. Diese verdicken sich und bilden die uns bekannte Knolle.
Ist die Knolle “reif” stirbt die Verbindung zur Mutterpflanze ab. Ebenfalls kann diese Verbindung vorzeitig gekappt werden, wenn die Knolle groß genug zum Ernten ist. Aufgrund dieser Systematik kann ich mir daher gut vorstellen, dass eine mehrfache Ernte von Kartoffeln innerhalb einer Saison bei ein und derselben Mutterpflanze möglich ist.
Info am Rande: In unseren Breiten stirbt das Kraut am Ende der Vegetationsperiode, wenn die Temperaturen wieder kühler und die Tage kürzer werden, ab und kennzeichnet somit gemeinhin den Erntebeginn. Im Erwerbsanbau wird das Kraut oftmals sogar bewusst abgetötet, wenn die Knollen eine entsprechende Größe erreicht haben. Aber wie gesagt, hier geht es um eine kontinuierliche Ernte im Kleinen.
Pflege der Kartoffeln im Kartoffel-Topf
Pflanzen, die im PotatoPot (*) wachsen, müssen natürlich regelmäßig gegossen und gedüngt werden. Da Kartoffeln ähnliche Ansprüche wie Tomaten haben, kann man auch entsprechende Düngemittel (*), am Besten in Bio-Qualität, verwenden, falls kein Kompost zur Verfügung steht. Zudem mag es die Pflanze, wenn sie zu Beginn mit ein wenig Urgesteinsmehl (*) versorgt wird.
PotatoPot – der perfekte Kartoffel-Pflanztopf für Balkon und Terrasse
Aufgrund des geringen Eigengewichts, der praktischen Größe (Durchmesser 30 cm) und der einfachen Handhabung bei der Ernte eignet sich der PotatoPot (*) perfekt für Balkon und Terrasse. Aber auch im Garten kann der Kartoffel-Pflanztopf gute Dienste leisten. Der PotatoPot ist gut verarbeitet und ist in der Farbe schwarz erhältlich. Wie sich die Kartoffeln darin entwickeln werden, wird sich im Laufe der Saison zeigen.
Entwicklung der Kartoffeln von der Pflanzung bis zur Ernte
Um den PotatoPot (*) auf Herz und Nieren zu testen, habe ich mich für die Kartoffelsorte Anuschka (Murbodner Erdäpfel) entschieden. Laut Packungsbeilage beträgt die Reifezeit für diese Kartoffeln ca. 100 Tage. Die Ernte beginnt ab dem Zeitpunkt, wo das Laub zu welken beginnt. Durch den PotatoPot müsste allerdings schon eine frühere Ernte möglich sein, da ja eine kontinuierliche anstatt einer einmaligen Ernte im Vordergrund steht. Daher habe ich mir gedacht, ich werde jede Woche ab dem Legen der Kartoffeln ein Foto hinsichtlich der Entwicklung veröffentlichen.
Eines vorweg: Die Kartoffeln habe ich nach den Eisheiligen am 18.5.2019 in die gelegt. An diesem Tag hatten wir herrliches Sommerwetter mit 20°C, doch schon am nächsten Tag sackten die Temperaturen auf etwa 10°C ab und wir hatten einige Tage Dauerregen. Daher bin ich gespannt, wie weit sich die Knollen trotz der schlechten Witterung innerhalb einer Woche entwickelt haben. Die beiden PotatoPots wurden zudem an das automatische Bewässerungssystem angeschlossen und werden daher gleichmäßig mit Wasser versorgt.
weitere Artikel über Kartoffel:
blaue Kartoffel, Kartoffeln im Topf, Kraut- und Braunfäule, Mayan Twilight
Bücher über Kartoffel:
Kartoffel-Liebe
Kartoffeln in der Küche:
Powidltascherl
Ausbringen der Pflanzkartoffeln am 18.5.2019 im PotatoPot (*)
Kartoffeln nach 1 Woche: Nach einer Woche war noch kein Fortschritt bei der Entwicklung der Kartoffeln zu sehen.
Kartoffeln nach 2 Wochen: Nach zwei Wochen waren die Kartoffeln ausgetrieben und hatten den PotatoPot bereits gut durchwurzelt.
Kartoffeln nach 3 Wochen: Das Kartoffellaub hat sich gut entwickelt und das Wurzelgeflecht wurde noch dichter.
Kartoffeln nach 4 Wochen: Das Kartoffellaub ist inzwischen richtig groß geworden und auch das Wurzelwerk wurde noch einmal dichter.
Kartoffeln nach 5 Wochen: Es zeigen sich die ersten Blüten.
Kartoffeln nach 6 Wochen: Die ersten Knollen sind sichtbar.
Inzwischen verwende ich den Potato-Pot schon einige Jahre im Garten und bin nach wie vor der Meinung, dass er hält, was er verspricht, sofern man ihm ausreichend große Drainagelöcher verpasst. Aber gut, das ist auch nicht besonders schwierig. Es muss lediglich bedacht werden. Besonders die Kinder haben an diesem Gefäß eine große Freude, da es immer wieder etwas Neues über die Entwicklung der Kartoffel zu entdecken gibt.
Viel Erfolg beim Bepflanzen des Potato-Pot und eine reiche Ernte, von nun an kannst Du den Kartoffeln beim Wachsen zu sehen!
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Kathrin
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Liebe Kathrin,
guten Morgen und danke für diesen tollen Post! So einene Kartoffeltopf möchte ich mir nämlich auch zulegen :O)
Ich wünsche Dir einen freundlichen und glücklichen Wochenteiler!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
Ein toller Topf – Kartoffel werden wir heuer auch anbauen. Wir freuen uns schon auf die Ernte…
Hallo Kathrin,
sehr spannend. Mit so einem Topf hatte ich auch schon geliebäugelt, ihn wegen mangelnder Erfahrungsberichte aber bisher noch nicht gekauft. Bei mir sind die Kartoffeln dieses Jahr noch in einem "normalen" Topf gelandet. Das sie Urgesteinsmehl mögen wusste ich nicht. Dann kriegen sie doch nachher gleich noch eine Prise…
Liebe Grüße,
Krümel
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