Zu Weihnachten gibt es so viele Süßigkeiten, dass eine pikante Abwechslung höchst willkommen ist. Selbst gemachte Käsecracker stehen diesbezüglich ganz weit oben auf der Wunschliste meiner Familie, sie fehlen in keinem Jahr. Ich backe diese herzhaften Kekse immer nach einem Rezept aus der Familie meines Mannes, welches im Laufe der Zeit perfektioniert wurde. Du solltest sie wirklich einmal probieren! Die Plätzchen sind nicht nur schön pikant, sondern durch den Parmesan auch sehr italienisch angehaucht. Sie passen daher sehr gut zu einer Flasche Wein.

Eine Köstlichkeit aus Kartoffelteig (Erdäpfelteig)
Die Grundlage für das Rezept Käsecracker bzw. herzhafte Kekse zum Wein ist ein Germteig (Hefeteig), welcher eine relativ hohe Menge Kartoffeln (Erdäpfel) enthält. Diese verleihen den pikanten Keksen nicht nur den typischen Geschmack, sondern sorgen auch für die richtige Konsistenz.
Damit die Käsecracker aber wirklich schön kross und knackig werden und dies vor allem auch bleiben, ist es notwendig, sie zweimal zu backen. Das sogenannte Zwiebacken nach etwa 12 Stunden sorgt dafür, dass eine eventuelle Restfeuchte in den Plätzchen durch ein nochmaliges kurzes Backen komplett entfernt wird. Allerdings solltest Du dabei den Ofen nicht aus den Augen lassen, damit die Käsecracker nicht zu dunkel werden. Denn sie dürfen beim Nachbacken keinesfalls verbrennen.
Das Zwiebacken wirkt sich jedoch nicht nur auf die Konsistenz, sondern auch auf die Lagerfähigkeit aus. Käsecracker sind ohne das Zwiebacken nämlich nicht wirklich lagerfähig, da sie andernfalls mit der Zeit immer weicher und zäher werden. Auch wenn diese Plätzchen einen hohen Suchtfaktor haben und schon während dem Backen gerne vernascht werden, solltest Du auf diesen Schritt nicht verzichten.
Doch genug geredet, jetzt verrate ich Dir die Zubereitung.
Rezept: Käsecracker selber machen, herzhafte Kekse zum Wein
Aus der angeführten Teigmenge kannst Du sehr viele Käsecracker zubereiten, nämlich mehrere Backbleche voll. Wenn Dir das zu viel ist, verwende lieber nur ein Drittel oder die Hälfte des Teigs.
Am Einfachsten ist es übrigens, wenn Du den Teig für die Käsecracker direkt auf dem Backpapier ausrollst und ihn dann nicht mehr umheben musst. Denn der Teig muss sehr dünn ausgerollt werden, damit die Kekse später knackig sind. Das hat aber den Nachteil, dass der Teig ohne Auflage nur noch schwer von A nach B transferiert werden kann.
Käsecracker selber machen, herzhafte Kekse zum Wein

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Zutaten
- 600 g Kartoffel passiert – gepresst
- 500 g Mehl Type 480
- 100 g Kürbiskerne fein gerieben
- 100 g Butter weich
- 1 Packung Trockenhefe
- 3 Eigelb
- etwas Salz
- Olivenöl zum Bestreichen
- Parmesan gerieben, zum Bestreuen
Zubereitung
- Kartoffeln kochen und auskühlen lassen. Anschließend mit dem Kartoffelschäler die Schale entfernen und durch die Kartoffelpresse (*) pressen.
- Alle Zutaten inklusive geriebene Kürbiskerne (*) einwiegen und die Rührschüssel der Küchenmaschine (*) geben und rasch zu einem homogenen Teig kneten.
- Den Teig ca. eine halbe Stunde in einer Germteigschüssel mit Deckel (*) rasten lassen.
- Den Käsecracker-Teig direkt auf dem Backpapier mit Hilfe eines Teigrollers (*) dünn ausrollen. Wenn möglich 1 mm dick.
- Das Backpapier mit den Teigstücken auf ein Backblech legen und mit Olivenöl bestreichen und mit geriebenen Parmesan bestreuen. Anschließend mit einem Teigrad (*) kleine Rechtecke schneiden.
- Die Käsecracker bei 160°C Heißluft ca. 15-20 Minuten lang backen, bis die Cracker eine goldgelbe Farbe haben.
- Nach 12 Stunden die Käsecracker nochmals bei 160°C Heißluft 5-10 Minuten backen.
- Die herzhaften Kekse auskühlen lassen, auseinander brechen und in einer Dose aufheben.
Herzhafte Kekse zum Wein – Tipps zur Herstellung der Käsecracker
TIPP 1: Zum Rasten des Germteigs verwendest Du am Besten eine Germteigschüssel mit Deckel (*), damit er während der Ruhezeit von etwa einer halben Stunde nicht austrocknet. Es ist in diesem Fall aber nicht notwendig, dass Du so lange wartest, bis der Deckel ploppt. Wichtig ist nur, dass er nicht zu viel Feuchtigkeit vor dem Backen verliert.
Rezepte für süße Kekse und Teegebäck:
Burgenländer Kipferl, Butterkekse ohne Ei, Engelsaugen / Husarenkrapfen, Ischler Törtchen, Kokossterne, Linzer Augen, Mandelstangerl, Spagatkrapfen, Vanillekipferl, Windbusserl, Windringe, Zwickerbusserl
TIPP 2: Herzhafte Kekse zum Wein bzw. Käsecracker schmecken am Besten, wenn sie, wie bereits erwähnt, möglichst dünn sind. Das bedeutet, Du musst den Teig wirklich sehr dünn ausrollen (*). Wenn möglich, sollte er ungebacken nicht dicker als 1 mm sein. Vor allem, weil er durch die Germ (Hefe) beim Backen noch etwas aufgeht.
TIPP 3: Wenn Du herzhafte Kekse zum Wein mit Hilfe von Keksausstechern ausstechen möchtest, kannst Du das gerne tun. Allerdings fällt dann viel Verschnitt an und das Bestreichen mit Olivenöl sowie das Bestreuen mit Parmesan wird schwierig. Wesentlich einfacher ist es, wenn Du etwa 2 cm breite und etwa 4 cm lange Streifen mit Hilfe eines Teigrads (*) oder einem Messer zuschneidest. Die einzelnen Käsecracker lassen sich nämlich nach dem Zwiebacken leicht auseinander brechen.
TIPP 4: Für das Reiben des Parmesans empfehle ich Dir die Verwendung einer wirklich guten, feinen Käsereibe. Ich selber benutze eine der Firma Microplane und bin wirklich sehr zufrieden damit. Der Parmesan wird wirklich hauchzart gerieben und lässt sich perfekt am Teig verteilen.
Gutes Gelingen bei der Zubereitung des Rezepts herzhafte Kekse zum Wein, Käsecracker selber machen, Du wirst sehen sie schmecken fantastisch!
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Kathrin
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