Pflaumenlikör selber machen mit Wodka ist total easy und das Ergebnis schmeckt so gut. Das lässt sich hier gar nicht in Worte fassen. Wir waren davon richtig begeistert. Er ist nicht zu süß und geschmeidig im Abgang. Genauso stellt man sich dieses Getränk vor. Willst auch Du es versuchen, dann lies weiter!
Inhaltsverzeichnis

Warum Du diese Spirituose probieren solltest
Das Zubereiten von Ansatzlikör ist eine tolle und vor allem sehr einfache Möglichkeit, um den Geschmack von Früchten zu konservieren. Ich nutze sie gerne und oft. Doch was spricht noch dafür?
- Der Pflaumenlikör rundet stilvoll ein gutes Essen ab. Ich denke da zum Beispiel an herbstliche Spezialitäten wie ein Wildragout oder ähnliches.
- Er kann zum Verfeinern von Marmeladen verwendet werden.
- Ein selbst abgefülltes Fläschen ist ein tolles Geschenk, wenn man eingeladen ist.
- Einfach mal etwas Neues versuchen.
Gibt es eine Wartezeit?
Ja, die Wartezeit, die ich bis zum Genießen empfehle, beläuft sich auf etwa ein bis zwei Wochen. Das ist total überschaubar.

Eigentlich könntest Du den Pflaumenlikör auch sofort nach dem Mischen trinken, aber er schmeckt einfach besser, wenn er etwas Zeit zum Durchziehen hat. Wir haben das selber ausprobiert und hier wirklich einen deutlichen Unterschied festgestellt.
Die wichtigsten Zutaten
Jetzt müssen wir noch klären, welche Zutaten notwendig sind. Viele sind es jedenfalls nicht. Die meisten kannst Du auch im gut sortierten Supermarkt kaufen.
- Pflaumen: Ich verwende nur reife, einwandfreie Früchte mit einer schönen, intensiven Farbgebung. Matschige und überreife Exemplare sortiere ich aus. Mit Maden befallene Stücke oder gar solche mit Schimmel haben in der Küche ohnehin nichts verloren.
- Zitronensaft und Zitronensäure: Beides ist notwendig, um das Getränk zu stabilisieren als auch die sämige Konsistenz zu unterstützen.
- Invertzuckersirup oder brauner Zucker: Ersteres lässt sich ganz einfach selber im Backofen herstellen und macht den Likör ein wenig dickflüssig, genauso wie man es von gekauften Produkten kennt. Auch passiert es hiermit nicht so schnell, dass der Zucker auskristallisiert. Letzteres hingegen ist eine gute Alternative mit karamelliger Note, wenn man kein Invertzuckersirup bekommt.
- Wodka: Er ist geschmacksneutral und hat einen etwas höheren Alkoholgehalt als Doppelkorn. Das wirkt sich positiv auf die Haltbarkeit aus.
Pflaumenlikör mit Wodka

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Zutaten
- 500 g Pflaumen gewaschen, entsteint, geviertelt
- 500 ml Wasser
- 5 g Zitronensäure
- 20 ml Zitronensaft
entweder
- 130 g Invertzuckersirup
oder
- 160 g Zucker am Besten brauner Zucker
zum Mischen
- 500 ml Wodka
Zubereitung
- Die Pflaumen waschen und mit einem Pflaumenentsteiner entsteinen. In Viertel schneiden.
- Zitronensäure mit der Löffelwaage abwiegen, Zitronensaft abmessen und gemeisam mit dem Wasser in einen Topf geben.
- Wird kein Invertzuckersirup verwendet, auch den Zucker zu den übrigen Zutaten geben.
- Die Früchte aufkochen, ein wenig köcheln lassen und nach kurzem Abkühlen für 24 Stunden zum Durchziehen in den Kühlschrank stellen.
- Den Fruchtsud durch ein feines Sieb oder ein Mulltuch abseihen. Je weniger Druck dabei ausgeübt wird, desto klarer ist am Ende der Saft.
- 500 ml Saft abmessen und mit 500 ml Wodka mischen.
- Arbeitest Du mit Invertzuckersirup wird dieser nun unter die Saft-Wodka-Mischung gerührt.
- Den Pflaumenlikör in vorbereitete Flaschen mit Bügelverschluss abfüllen und für ein vollmundiges Aroma zwei Wochen lang durchziehen lassen.
Tipps und Serviervorschlag
Wenn Du wissen möchtest, welche Rolle die einzelnen Zutaten im Pflaumenlikör spielen und vor allem was sie bewirken, dann empfehle ich Dir meinen Artikel Likör selber machen zu lesen (diesen werde ich demnächst veröffentlichen).
Das Wichtigste in Kürze
- Sie gehören zu den Steinfruchtsorten, welche sich schwer entsteinen lassen.
- Pflaumen (rundlich) sind nicht dasselbe wie Zwetschgen (länglich). Beide Obstsorten sind aber eng miteinander verwandt und auch Zwetschken (öst. Schreibweise) eignen sich perfekt für die Likörherstellung.
- Das Dampfentsaften ist bei diesen Früchten eher mühsam und nicht zu empfehlen. Um damit überhaupt ausreichend Saft zu gewinnen, müssten sie ganz klein geschnitten werden. Das ist eine ziemliche Sauerei und es geht dabei viel Fruchtsaft verloren.
Noch mehr Rezepte:
Ich empfehle Dir auch meinen köstlichen Quittenlikör oder den weihnachtlichen Eierlikör.
Heiße Witwe
Ein guter Tropfen ist im Geschäft oftmals gar nicht so einfach zu bekommen, allein schon deswegen lohnt sich das Selbermachen. Denn er ist die Hauptzutat für den Schihüttenklassiker Heiße Witwe. Dabei wird der Likör leicht erwärmt und bekommt anschließend eine Haube aus Schlagrahm, die mit ein bisschen Zimt bestreut wird. Aber Vorsicht, dass Du nicht zu viel davon erwischt, was leicht möglich ist. Denn der “Cocktail” ist ziemlich süffig.
Gutes Gelingen beim Nachkochen des Rezepts für Pflaumenlikör mit Wodka!
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Kathrin