Dieses cremige Orangeneis musst Du unbedingt ausprobieren. Die Rezeptur ist nicht nur sehr fruchtig und zartschmelzend, sondern auch noch einfach herzustellen. Alles was Du dafür benötigst ist eine Eismaschine mit oder ohne Kompressor und natürlich hochwertige Früchte oder zumindest einen qualitativ passenden Direktsaft aus dem Kühlregal.
Orangen, ein paar interessante Fakten
Neben Zitronen sind Orangen bestimmt die bekanntesten Zitrusfrüchte überhaupt. Ich und wahrscheinlich auch Du verbindest mit der Orange nicht nur den süßen Geschmack, sondern insbesondere auch die typische, satte, orange Farbe. Doch … Stopp! Laut Wikipedia ist die orange Farbe kein Zeichen dafür, ob die Frucht reif ist oder nicht, denn in manchen Gebieten mit hoher Lufttemperatur und hoher Luftfeuchtigkeit bleibt die Schale grün, selbst dann wenn die Frucht reif ist. Da aber keiner von uns Konsumenten eine Orange mit grüner Schale kaufen möchte, wird diese mit Ethylengas entgrünt. Spannend, oder nicht?
Außerdem ist es genauso interessant zu wissen, dass Orangen in Europa, ebenfalls gemäß Wikipedia, von August bis Mai geerntet werden. Die Haupterntezeit liegt dabei in den Monaten von November bis März. Eine reife, frische Orange erkennst Du übrigens daran, dass sie einerseits fest ist, kleine matschigen Stellen aufweist und die Schale glatt ist.
Rezept: Orangeneis selber machen, cremig und fruchtig
Orangeneis schmeckt zwar das ganze Jahr über hervorragend, aber leider gibt es die Zitrusfrüchte nicht immer und überall in guter Qualität zu kaufen. Aber dafür gibt es eine Lösung. Sollten keine frischen Früchte verfügbar sein, kannst Du auch auf einen direkt gepressten Saft zurückgreifen. Diesen findest Du inzwischen in jedem größeren Supermarkt. Saft aus Konzentrat würde ich jedoch nicht verwenden, wenn das Eis schmecken soll, denn dieser kommt geschmacklich an den Direktsaft nicht heran.
Bei der Zubereitung von Orangeneis ist ganz wichtig zu beachten, dass der Fruchtsaft und die Milchbasis erst kurz vor der Zubereitung in der Eismaschine miteinander vermischt werden und beide kühlschrankkalt sein müssen. Andernfalls passiert es schneller als Dir lieb ist, dass die Milch-Sahne Mischung durch die Säure im Fruchtsaft ausflockt und in weiterer Folge alles entsorgt werden muss. Eine Rettung ist hier nicht möglich!
Orangeneis selber machen, cremig und mit Eismaschine
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Portionen und Zeit
Zutaten
- 400 g Milch
- 250 g Sahne
- 140 g Zucker
- 15 g Dextrose
- 40 g Magermilchpulver
- 2 g Johannisbrotkernmehl
- 200 g Orangensaft entweder frisch gepresster Saft oder Direktsaft
Zubereitung
- Für die Zubereitung der Milchbasis alle Zutaten bis auf den Orangensaft einwiegen. Das Johannisbrotkernmehl (*) wird am Besten mit einer Löffelwaage (*) abgewogen.
- Alle Zutaten für die Milchbasis in einen Topf geben und unter rühren mit einem Spiralbesen (*) so lange erwärmen bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Aber nicht aufkochen!
- Mit dem Stabmixer durchmixen und in ein kühles Gefäß umleeren und anschließend mindestens 4 Stunden im Kühlschrank kalt stellen und durchziehen lassen. Die Wartezeit kann bei Maschinen ohne Kompressor länger sein!
- 200 g kalten Orangensaft abwiegen und zu der Milchbasis geben. Beides mit dem Stabmixer durchmixen.
- Die Mischung sofort in den Eisbehälter der Eismaschine (*) geben und das Eis nach Vorgaben des Herstellers zubereiten.
- Das Orangeneis in Tiefkühlboxen für Speiseeis (*) umfüllen und noch etwa eine Stunde lang im Tiefkühler nachgefrieren bevor es serviert wird.
Cremiges Orangeneis – Tipps zur Herstellung:
TIPP 1: Um ein cremiges Eis zu erhalten, ist es nicht nur wichtig, dass die Zutaten in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander stehen, sondern auch Emulgatoren verwendet werden. Ein Emulgator also ein Bindemittel sorgt dafür, dass sich Fett und Wasser miteinander verbinden. Zudem dickt es die Flüssigkeit an. Ganz klassisch übernehmen diese Aufgabe Eigelbe, die zur Rose abgezogen werden. Da die Verwendung von Eiern in Speiseeis immer problematisch ist, verwende ich am Liebsten pflanzliche Alternativen wie Guarkernmehl (*) oder Johannisbrotkernmehl (*). Sollte es Dir wichtig sein, kannst Du beide Bindemittel für Dein Orangeneis auch in Bio-Qualität kaufen.
TIPP 2: Damit die Bindemittel auch ihre Wirkung entfalten können, sollte die Eisbasis etwa vier Stunden im Kühlschrank durchziehen. Danach kann das Orangeneis in einer Eismaschine mit Kompressor zubereitet werden. Verwendest Du eine Eismaschine mit Kühlakku (*) ist es allerdings ratsam die Eismasse bereits am Vortag vorzubereiten, damit diese vor Verarbeitung auch wirklich kalt ist. Ansonsten kann es sein, dass der Akku auftaut bevor das Eis fertig ist.
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TIPP 3: Mein Orangeneis ist so bilanziert, dass es bis zu einer Temperatur von -18°C portionierbar bleibt. Gerade bei älteren Geräten ist es oftmals nicht möglich, eine exakte Einstellung vorzunehmen. In diesem Fall kannst Du aber die ideale Temperatur mit Hilfe von einem Thermometer finden.
TIPP 4: Das Eis lässt sich am Besten zu schönen Kugeln formen, wenn Du es ganz kurz antauen lässt bzw. den Eiskugler (*) zuvor in heißes Wasser tauchst und diesen darin etwas aufwärmst. Ein Eiskugler mit abgerundeten Griff lässt sich übrigens am Einfachsten handhaben.
Das cremige Orangeneis kann locker etwa zwei Wochen lang in der Tiefkühltruhe gelagert werden. Wird es länger gelagert, kann es etwas Fester werden. Dies ist aber ein vollkommen normaler Prozess, welcher ohne weitere Zusätze nicht verhindert werden kann.
Gutes Gelingen beim Nachkochen des Rezepts cremiges Orangeneis – ein fruchtiges Dessert für die warme und kalte Jahreszeit!
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Kathrin
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Liebe Kathrin habe dein Rezept ausprobiert und bei meinen Freunden viel Applaus geerntet, kann das nur weiterempfehlen
Lg Mira
Voll super Mira!
LG Kathrin