Das Rezept steirischer gedeckter Apfelkuchen mit Mürbteig (Mürbeteig) oder Apfeltarte stammt von Christian Ofner, welches im Buch Feingebäck vom Ofner, Leopold Stocker Verlag, erschienen ist, schmeckt einfach grandios. Du findest die Backanleitung nach der Buchvorstellung.
Feingebäck vom Ofner ist der vierte Band vom steirischen Bäckermeister Christian Ofner. Nachdem ich von seinen anderen fünf Backbüchern Backen mit Roggensauerteig, Schwarzbrot, Kleingebäck, Traditionelles Gebäck auf dreierlei Art und Pikantes Gebäck total begeistert war, musste ich auch diesen Titel näher unter die Lupe nehmen. Daher an dieser Stelle gleich ein dickes Dankeschön an den Stocker-Verlag, welcher mir das Buch für eine Rezension kostenlos zur Verfügung stellte.
Buchtipp: Feingebäck vom Ofner
Ich backe ja unwahrscheinlich gerne und unser Dampfbackofen rennt mehrmals unter der Woche auf Hochtouren. Meistens entscheide ich mich für Sachen, die ich gut portionieren und einfrieren kann oder die aufgrund ihrer Zutaten ohnehin länger halten. Eine große Vorliebe habe ich diesbezüglich für Gebäck, welches ich als Kind von den nunmehr fast überall verschwundenen Backstuben kannte. Rezepte dafür findet man im Internet nur schwer, insbesondere, wenn es sich um die klassische Variante ohne moderne Interpretation handeln sollte. Von dem her bin ich mit dem Buch Feingebäck vom Ofner (*) total glücklich. Es beinhaltet wirklich altbewährte Klassiker, wie das Rezept steirischer gedeckter Apfelkuchen, ohne viel Schnickschnack und neumodernen Zutaten.
Aus dem Inhalt
Auf 143 Seiten widmet sich Christian Ofner dem österreichischen Feingebäck (*). Den Rezepten und Rezeptvarianten vorausgeschickt wird ein Einleitungskapitel, welches sich, wie bereits von den anderen Titeln her bekannt, den Backeigenschaften der verwendeten Zutaten und allen voran den verschiedenen Mehlsorten widmet. Ebenso wird kurz auf die unterschiedlichen Zubereitungsarten, Lagerung im Tiefkühler und Auftauen eingegangen.
Feingebäck vom Ofner: Süße Gebäck-Spezialitäten aus Österreich (Gebundene Ausgabe) Preis: 30,00 €
von Ofner, Christian (Autor)
Der Titel ist in folgende Kapitel unterteilt:
- Typische Spezialitäten aus Österreich (u.a. mit Reindling, gedeckter Apfelkuchen, Guglhupf, Nussbeugerln, Linzer Kipferl)
- In Fett Gebackenes (u.a. Krapfen, gebackene Mäuse)
- Spezialgebäck im Jahreslauf (Ostern, Allerheiligen, Weihnachten, u.a. Pinzen, Stollen, Striezel)
- Feingebäck aus Blätterteig
- Feingebäck aus Plunderteig (u.a. Früchteplunder)
- Strudel-Variationen (u.a. aus Strudelteig, Blätterteig, Topfenblätterteig)
Beschreibung der Rezepte
Jedes Rezept ist gut und sehr genau beschrieben. Bei komplizierteren Zubereitungsarten findet sich neben einer allgemeinen Beschreibung auch eine Bild-für-Bild-Anleitung. Manche Rezepte verfügen über einen QR-Code. Hinter dem QR-Code versteckt sich ein Link zu einer Videoaufzeichnung, welche das Formen des jeweiligen Gebäckstücks ganz ausführlich darlegt.
weitere Rezepte für Obstkuchen:
Erdbeer-Tiramisu, Feigenkuchen, Johannisbeerkuchen mit Baiserhaube, Kirsch-Streuselkuchen, Rhabarberkuchen mit Puddingcreme, Rhabarber-Streuselkuchen, Zitronenkuchen, Zucchinikuchen, Zwetschkenfleck
weitere Rezepte mit Äpfel:
Apfel-Birnen-Marmelade, Apfeleis, Apfelkuchen vom Blech, Apfelmarmelade mit Zimt, Apfelkompott einkochen, Apfelmus einkochen, Apfelrosen Muffins, Apfelsaft selber machen, Apfel-Holunder-Marmelade, Apfel-Pflaumen-Marmelade, Apfeltiramisu, Bratapfelmarmelade
Gelingsicherheit der Rezepte
Wie bei allen anderen Bänden, kann ich auch hier mit gutem Gewissen schreiben, dass die Rezepte gelingen, so wie sie im Buch Feingebäck vom Ofner (*) beschrieben sind. Das gilt natürlich auch für das Rezept gedeckter Apfelkuchen. Inzwischen habe ich bereits mehrere ausprobiert und sowohl meine Familie als auch ich waren von den Ergebnissen begeistert. Zudem benötigt man für kein einziges Rezept Zutaten, welche nicht im Supermarkt erhältlich wären.
Infobox – Feingebäck vom Ofner
Autor: Christian Ofner
ISBN: 978-3-7020-1539-8
Preis: 144
Seiten: € 30,73 (A)
Verlag: Stocker-Verlag
Die am Blog rezensierte Buchausgabe wurde mir vom Verlag kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen herzlichen Dank!
Rezept: Steirischer gedeckter Apfelkuchen aus Mürbteig
Ein gedeckter Apfelkuchen passt perfekt zum Herbst. Die Äpfel sind reif und müssen ohnehin verarbeitet werden. Wir hatten heuer zum Beispiel eine bombastische Apfelernte. Unsere drei Säulenäpfel schenkten uns mehrere Kilo Obst. Ein Wahnsinn, oder? Dieser gedeckte Apfelkuchen kann sowohl als Blechkuchen oder in Form einer Apfeltarte zubereitet werden. Ganz abgesehen davon passt dieser Kuchen aus Mürbteig einfach immer.
Bevor es los geht, noch etwas über die Zubereitung von Mürbteig. Du darfst ihn nicht zu lange kneten, da er andernfalls brandig wird. Das bedeutet, dass sich Fett und Mehl nicht mehr richtig miteinander verbinden und der Teig zum Entsorgen ist.
Zutaten und Zubereitung Mürbteig:
250 g Universalmehl
200 g Butter (gewürfelt, kühl)
1 Eidotter
50 g Zucker
3 g Salz
1. Alle Zutaten miteinander vermengen und rasch zu einem Teig verkneten (*). Dies geht auch tadellos mit einer Küchenmaschine.
2. Ist der Mürbteig verknetet, muss er eingewickelt in einer Frischhaltefolie (*) mindestens 30 Minuten im Kühlschrank rasten.
Zutaten und Zubereitung Apfelfüllung:
1 kg Äpfel
10 g Zitronensaft
70 g Zucker
15 g Rum (38%, optional)
40 g Semmelbrösel
1. Die Äpfel in feine Scheiben hobeln (*) und sofort mit Zitronensaft vermengen. Sie werden ansonsten braun.
2. Anschließend alle weiteren Zutaten unterheben. Ich persönlich habe beim Rezept gedeckter Apfelkuchen keinen Rum (*) verwendet. Es hat weder dem Geschmack noch der Konsistenz geschadet. Den Rum würde ich daher eher als optional einstufen.
3. Ist man mit der Zubereitung der Apfelfülle fertig, holt man den Mürbteig wieder aus dem Kühlschrank und teilt ihn zwei zu einem Drittel auf. Ich habe das größere Teigstück direkt in einer Tarteform ausrollt (*).
4. Den ausgerollten Teig (*) mit der Apfelfüllung belegen und anschließend mit dem ebenfalls ausrollten kleineren Teigstück abdecken.
5. Den gedeckten Apfelkuchen aus Mürbteig mit einem Ei bestreichen (*).
6. Den gedeckten Apfelkuchen aus Mürbteig bei 180°C Heißluft ca. 40 – 50 Minuten backen. Ich habe den Kuchen bei 160°C Heißluft ca. 50 Minuten lang gebacken.
Das Rezept gedeckter Apfelkuchen kurz zusammengefasst:
Steirischer gedeckter Apfelkuchen mit Mürbteig aus Feingebäck vom Ofner!
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Portionen und Zeit
Zutaten
- 250 g Mehl
- 200 g Butter gewürfelt, kühl
- 1 Eidotter
- 50 g Zucker
- 3 g Salz
- 1 kg Äpfel
- 10 g Zitronensaft
- 70 g Zucker
- 40 g Semmelbrösel
Zubereitung
- Mehl, Butter, Salz, Eidotter und 50 g Zucker rasch zu einem Teig kneten.
- Teig mindestens 30 Minuten im Kühlschrank rasten lassen.
- Äpfel in feine Scheiben hobeln und sofort mit Zitronensaft vermengen.
- Anschließend alle weiteren Zutaten unterheben.
- Mürbteig in zwei zu ein Drittel aufteilen und auswalken.
- Den ausgerollten Teig mit der Apfelfüllung belegen und anschließend mit dem ebenfalls ausrollten kleineren Teigstück abdecken.
- Den gedeckten Apfelkuchen aus Mürbteig mit einem Ei bestreichen.
- Den gedeckten Apfelkuchen bei 160°C Heißluft ca. 50 Minuten lang gebacken.
Es gab von der Firma Miele in Salzburg unlängst eine Hausmesse, wo auch Christian Ofner als Vertragspartner von Miele eine Backvorstellung gab. Da es zeitlich gut passte, nutzten mein Mann und ich die Gelegenheit, um den Profibäcker einmal live bei der Arbeit zu sehen. Es war genial! Zudem machte Christian Ofner einen sehr sympathischen Eindruck.
Gutes Gelingen beim Rezept gedeckter Apfelkuchen mit Mürbteig aus Feingebäck vom Ofner von Christian Ofner, erschienen im Stocker-Verlag!
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Bis bald und baba,
Kathrin
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Servus Kathrin, so ein gedeckter Apfelkuchen und lauwarm serviert, herrlich!
Danke für die Buchvorstellung.
Lg aus Wien
Liebe Kathrin,
ach der Apfelkuchen sieht so lecker aus und ich würde jetzt sehr gerne an den schönen Tisch dazusitzen! – Und dann, die "related Posts", 😉 das Schwarzbrot, die Madeleines und die Kardinalsschnitte. Jetzt ist es endgültig um mich geschehen, ich gehe backen!
Dir einen angenehmen Freitag und herzlich "En Guete"
Eda
Liebe Kathrin,
der sieht soooo lecker aus, ich könnte jeden Tag ein Stück Kuchen essen:)
ich habe am Montag auch einen Apfelkuchen gebacken nur mit Streuseln!!!!
Danke für die schöne Buchvorstellung.
Ich wünsche Dir ein schönes WE.
Liebe Grüße
Karina
Liebe Kathrin,
so mag ich Apfelkuchen sehr gern! Meine Mama bäckt ihn auch öfters so ;O)
Ein sehr schönes Buch hast Du auch wieder mitgebracht, vielen Dank für die Vorstellung!
Ich wünsche Dir ein zauberhaftes Wochenende!
♥ Allerliebste Grüße, Claudia ♥
Delicious! Have a nice weekend Kathrin
schoooooo gespeichert,,,,
i lieb APFELKUACHA,,,,,am besten vom eigenen BAUM,,,freu,,,freu
wünsch da no an feinen ABEND
und DANKE für de liaben WORTE bei mir
BUSSALE BIS bald de BIRGIT
Das sieht sehr lecker aus. Ich denke das werde ich mal versuchen.
Da ich immer auf der suche nach guten Rezepte bin, freue ich mich sehr über diese Anregung.
LG heidi ….. die noch typisch österreichische Plätzchen Rezepte sucht
Oh wie lecker! Solche Blech-Kuchen sind in der Schweiz auch recht populär und funktionieren mit praktisch allen Früchten! Jeder hat da so seine eigenen Rezepte (mein gelingsicheres Simpelrezept hatte ich vorige Woche am Blog vorgestellt), Deine Variante finde ich nun auch ganz interessant und ich denke, ich könnte wagen, die mal nachzubacken! Mit lieben Grüssen und besten Wünschen für einen schönen Sonntag, Arletta
Liebe Kathrin,
so mögen auch wir den Apfelkuchen sehr!
Ich verwende aber auch keinen Rum und auch keine Semmelbrösel, stattdessen kommt noch etwas Zimt zur Apfelfülle, aber all das ist halt Geschmackssache.
Temperaturangaben bei Backöfen sind immer so eine Sache. Da richte ich mich nicht nach Rezeptangaben, sondern nach Erfahrungswerte mit meinem Backofen.
Diesen hier backe auch ich mit Heißluft bei 160°. 🙂
Vielen Dank für die Rezepte und Buchvorstellung. 🙂
Liebe Grüße und ich wünsche dir noch einen schönen restlichen Sonntag
Christa
Liebe Kathrin,
mmhhh, der Kuchen sieht zum Anbeißen aus! Danke für das Rezept und die Buchvorstellung.
Schönen Abend und liebe Grüße,
Carina
Ohhh das sieht fein aus liebe Kathrin, ich liebe Apfelkuchen, davon kann ich eigentlich nie genug bekommen und so ein lecker aussehendes Exemplar hat sicherlich auch köstlich geschmeckt. Ich danke fürs Rezept und auch für die Buchvorstellung.
Liebe Grüße
Kerstin
Love.
Das sieht sehr lecker aus. Das Wort Feingebäck hätte mich jetzt eher abgeschreckt, aber wenn du sagst, dass es einfach ist, wäre das Buch vielleicht doch was für mich?
VG
Elke
Liebe Kathrin, sehr sehr lecker sieht das aus!
Und ich liebe Apfelkuchenrezepte im Herbst 🙂
Ganz viele liebe Herbstgrüße
sendet dir die Urte
Der Kuchen sieht lecker aus, liebe Kathrin.
Ja, es ist schon schade, dass viele der guten Bäcker verschwunden sind und an ihre Stelle diese Ketten mit dem ewig gleichen nach nichts schmeckendem Gebäck treten. Wir kaufen so etwas auch schon lange nicht mehr, gehen höchstens mal in eines der angesagten Cafés, die noch ihre eigenen Konditoren beschäftigen oder ich backe selbst. Viel Gebackenes essen wir allerdings nicht. Ich muß in letzter Zeit ohnehin auf meine Gesundheit achten, da kommen Sachen mit künstlichen Zuckern kaum infrage. In jüngeren Jahren habe ich noch häufiger gebacken, als unsere drei Kinder noch bei uns lebten.
Liebe Grüße
Sara
Leider ist die Rezeptur so nicht gut.
Da ist viel zu viel Butter angegeben! Max. 125g bei 250g Mehl!
Und das Ei kann auch in Gänze hinein.
Schade, geht wirklich besser.
Liebe Maran, vielen Dank für das Kommentar zu diesem Artikel. Das Rezept entstammt, wie Du sicherlich gesehen hast, einer Buchvorstellung und wurde von mir 1:1 mit Genehmigung des Verlags wiedergegeben. Meiner Familie und mir hat der Kuchen sehr gut geschmeckt und es gab auch keine Probleme bei der Zubereitung des Mürbteigs. Wenn Du der Meinung bist, dass es besser geht, dann melde Dich doch direkt bei Christian Ofner, welcher das Rezept entwickelt hat und unterbreite ihm Deinen Vorschlag. Du musst ihn nur googeln, er hat eine große Webpräsenz. Zu Deinen Verbesserungsvorschlägen möchte ich anmerken, dass 125 g Butter bei 250 g Mehl sehr wenig für einen Mürbteig sind und richtig mürbe Teige eigentlich kein Eiklar enthalten, da dieses den Teig eher kross und fest macht. Vielleicht findest Du ja wo anders ein Rezept, dass Dir besser gefällt oder entwickelst selber eins. Alles Gute dafür!
LG Kathrin